Das Geburtstagskind des Tages heute ist meine Wanderfreundin Gabi (happy birthday and a big hug to you!). Mit ihr bin ich auf einer 14 km langen Tour im Kermeter unterwegs. Und die Doxi ist auch dabei.
Vom Kurpark in Gemünd wandern wir zunächst hinauf in den Kermeter bis kurz vor Wolfgarten.
Wir umrunden das Dorf auf der Westseite und steigen dann durch das malerische Tal des Großen Böttenbachs zur Urft hinab.
An der tiefblauen Urft suchen wir uns einen schönen Rastplatz und genießen ein wenig die herrliche Sonne vor der Kulisse des Flusses und der steil aufragenden Hänge, die komplett mit Buchen bewachsen sind.
Dann geht es zurück mach Gemünd, wo wir nach rund viereinhalb Stunden wieder eintreffen. Anschließend gibt es erst einmal Kuchen, wie sich das für einen Geburtstag gehört 🙂
Aussicht von der Siedlung Hohenfried über das Oleftal zum Olefer Kirchenwald
Hoch über Gemünd erheben sich zwei Ortschaften: Im Nordosten das Dorf Wolfgarten und im Westen die Siedlung Hohenfried. Dorthin bin ich heute Morgen mit Doxi auf einer 8 km Tour hinauf gewandert.
Die Siedlung Hohenfried ist von uralten Bäumen und Feldflächen umgeben. Gemäß einer Überlieferung soll der Name an die Schlacht am Hohenfriedberg erinnern, in der die Preußen unter Friedrich II („Alter Fritz“) 1745 die zahlenmäßig überlegenen Sachsen und Österreicher durch eine taktische Meisterleistung bezwangen.
Nahe der Siedlung Hohenfried steht der große Funkmast, der die Menschen im Tal von Urft und Olef mit Telefon und mobilem Internet versorgt. Und dort befindet sich auch das Landhaus Hohenfried, das vom Gymnasial Turnverein Bonn in Erinnerung an ihre gefallenen Kameraden des Ersten Weltkriegs errichtet wurde.
Das hübsche Landhaus wird heute privat geführt und ist eine beliebte Unterkunft für Schulklassen, Vereine und Familien, die die Ruhe und Naturnähe dieses schönen Ortes zu schätzen wissen.
Wir wandern weiter über die Hochfläche Richtung Herhahn und probieren einige Wege aus, die wir noch nicht gegangen sind. An einer Stelle kommen wir nicht weiter und drehen deshalb eine Schleife, aber nicht schlimm.
Durch das hübsche Braubachtal stiegen wir schließlich wieder nach Gemünd hinab, wo wir nach etwas mehr als zwei Stunden wieder eintreffen.
Der Kermeter im Nationalpark Eifel zwischen Gemünd und Heimbach zieht viele Wanderer an. Besonders beliebt sind die steil abfallenden Bereiche mit dichten Buchenwäldern links und rechts der Urft und des Rursees. Weniger frequentiert ist der Osten des Kermeters, wo sich die Landschaft sanft in Richtung der Voreifel öffnet.
Dort war ich heute mit Doxi auf einer 13 km langen Wanderung in Richtung Hergarten unterwegs.
Nach dem steilen Aufstieg von Gemünd nach Wolfgarten überqueren wir am Forsthaus die Kammstraße zwischen Gemünd und dem Kloster Mariawald. Dahinter geht es sanft absteigend in nordöstlicher Richtung durch den Nationalpark.
Noch blüht hier nichts, kein Ginster, keine Narzissen. Umso überraschter bin ich, als wir nach einigen Kilometern auf einen einsamen rosa blühenden und wunderbar duftenden Strauch treffen. Noch habe ich nicht herausfinden können, was das für eine Pflanze war, aber das möchte ich gerne wissen. Ich bleibe dran.
[Update: Es ist ein Seidelbast]
Wanderkarte unserer Tour
Tümpel und Bäche im Wald
Tief im Wald blüht bereits ein Strauch. Es ist ein Seidelbast.
Immer der Nase nach sind wir heute von Gemünd nach Olef und weiter in den großen Olefer Kirchenwald gewandert.
Von unserem Womo-Stellplatz geht es auf der 13 km langen Tour zunächst an der Urft entlang durch das Zentrum von Gemünd. Noch einmal werden die vielen Schäden deutlich, die das Juli-Hochwasser des vergangenen Jahres hinterlassen hat und die noch lange nicht komplett beseitigt sind.
An der Kirche von Gemünd biegen wir in den Wanderweg oberhalb der Olef ein. Parallel zum Fluss geht es anschließend zum Ort Olef auf halber Strecke zwischen Gemünd und Schleiden.
Wir schauen uns das schöne historische Zentrum des Orts mit seinen Fachwerkhäusern an. Markant ist, dass die Eisenbahnstrecke von Schleiden nach Kall, die heute nur noch als Museumsbahn betrieben wird, ohne Schranken oder Abgrenzungen mitten durch den Marktplatz im Ortszentrum führt.
Wir laufen wieder aus dem Ort heraus und steigen auf die Höhen Richtung Kall auf. Das große, mit Feldern durchsetzte Waldgebiet, gehört zum Olefer Kirchenwald.
Der Weg durch den Wald zieht sich, bietet aber immer wieder herrliche Ausblicke in das Tal der Olef. Als wir den Wald wieder verlassen, blicken wir hinunter nach Gemünd und können in der Ferne den Turm der Burg Vogelsang ausmachen.
Am Ende der knapp vierstündigen Tour kehren wir im Gemünder Brauhaus ein und gönnen uns ein leckeres Nationalpark-Schnitzel. Auch das beliebte Brauhaus war schwer vom Hochwasser betroffen und ist noch nicht wieder komplett saniert. Doch in einem Zelt auf dem Vorplatz werden wieder Gäste bewirtet.
Die Betreiberin erzählt uns, wie sie im Hochwasser fast ertrunken wäre, und zeigt uns die Schäden im historischen Brauhaus. Es braucht viel Kraft, um das alles hinter sich zu lassen, aber der Blick geht nach vorne, und die Stammgäste kehren zurück.
Eine Wanderung mit vielen schönen Fernblicken von Gemünd aus startet an der Kirche im Ortszentrum und folgt dem Eifelsteig oberhalb der Olef Richtung Westen.
Nach den ersten Anstiegen geht der Blick über das Oleftal zu den Höhenzügen vor Kall. Auf den Weideflächen im Talgrund sieht man die Kühe grasen.
Vorbei an der Bauernsiedlung Hohenfried laufen wir weiter in Richtung Herhahn. Bald geht der Blick über das Hoeddelbachtal Richtung Scheuren.
An der Höhenstraße von Hohenfried nach Herhahn haben wir den höchsten Punkt der Tour erreicht. In der Ferne ist der Turm der Burg Vogelsang über dem Urftsee zu erkennen.
Wir wenden uns Richtung Osten und steuern auf das schöne Braubachtal zu, das uns wieder zurück nach Gemünd führt.
Knapp zweieinhalb Stunden waren wir auf der zehn Kilometer langen Tour in schönstem Sonnenschein unterwegs. Gut, dass wir noch ein paar Tage hier sind, denn das macht Lust auf mehr.
Wanderkarte unserer Tour
Heiligenfigur am Zusammenfluss von Olef und Urft
Noch ein Hochwasser-Opfer: Das Eingangsportal der Kirche.
Blick über das Hoeddelbachtal in Richtung Scheuren
Gedenkstein an die Flurbereinigung
Beim Abstieg ins Braubachtal
Gedenkkreuz für die Besatzung eines abgestürzten US-Bombers
Der Buchenwald liegt noch im Winterschlaf, doch die Fichten denben sind tot
Zwei Jahre war ich nicht mehr im Kermeter unterwegs, dem großen Mischwald oberhalbdes Urftsees im Nationalpark Eifel.
Bei herrlichem Sonnenschein laufe ich von Gemünd hinauf nach Wolfgarten und weiter in Richtung der Abtei Mariawald. Die Buchen sind noch unbelaubt und lassen das Winterlicht durch ihre Wipfel scheinen.
Viele Fichtenbestände haben die heißen Sommer der letzten Jahre und den Befall durch Borkenkäfer nicht überstanden. Kahl recken sie ihre toten Stämme wie eine vielstimmige Anklage in den Himmel. Das sieht schon sehr traurig aus und war vor zwei Jahren noch nicht so augenfällig. Hier stehen großflächig Rodungen und Neupflanzungen an.
Wanderkarte unserer Tour
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