Am Morgen ist auf der beschatteten Seite im Talgrund des Ittertals noch alles gefroren
Den letzten schönen Sonnentag, bevor es wieder wechselhaft wird, nutzen wir für eine Wanderung rund um Haan. Die Stadt liegt am Übergang zwischen dem flachen Rheinland und dem Bergischen Land kurz vor Wuppertal.
Die „Entdeckerschleife“ führt uns aus dem Zentrum hinunter ins bezaubernde Ittertal, wo wir auf den Neanderlandsteig treffen. Diesem folgen wir bis zum Übergang des Ittertals in den bereits flachen Hildener Stadtwald.
Dort drehen wir um und laufen auf dieser 12 km langen Tour durch Haan zurück zu unserem Startpunkt. Von der städtischen Bebauung sehen wir dabei nur wenig, weil der Weg geschickt durch verschiedene Parks und Grünanlagen der Stadt führt. Eine wirklich gelungene kleine Tour.
Wanderkarte unserer Tour
Hübsches Haus auf unserem Weg durch Haan
Wir folgen dem Neanderlandsteig, der hier parallel zur Haaner Entdeckerschleife läuft
Herbstlich verwunschener Teich am Schloss Caspersbroich im Ittertal
Gemeinsam mit meiner Wanderfreundin Gabi und der immer noch läufigen Doxi bin ich heute eine 16 km lange Tour rund um Haan gelaufen. Die Stadt liegt auf halber Strecke zwischen Düsseldorf und Wuppertal am Übergang vom Bergischen Land zur Niederrheinischen Bucht.
Haan ist von einem ausgedehnten Grüngürtel umgeben. Im Westen liegt der Hildener Stadtwald, im Norden erstreckt sich beim Ortsteil Gruiten das Neandertal mit der Düssel.
Besonders reizvoll ist das Ittertal, das im Süden die Stadtgrenze zwischen Haan und Solingen bildet.
Der Itterbach entspringt in Solingen-Gräfrath und strebt von den Hängen des Bergischen Landes in westlicher Richtung dem Rhein entgegen. Auf seinem Lauf durchquert er Haan, Hilden, Benrath und schließlich Düsseldorf-Itter, wo er in den Rhein mündet.
Zahlreiche Wassermühlen, Kotten und Hammerwerke begleiten den Itterbach auf seinem Lauf durch das romantische Tal. Dazu zählen der Neuenkotten, der Bastianskotten und der Ernenkotten, die Breidenmühle, die Heidberger Mühle und die Bruchermühle.
Im Tal liegt auch das Schloss Caspersbroich, heute an der Eisenbahnstrecke von Köln nach Wuppertal. Um das Jahr 1220 ließ sich ein Lehnsmann von Graf Engelbert dem Heiligen an der Itter nieder, machte die Sümpfe landwirtschaftlich nutzbar und errichtete ein Gutshaus. 1438 kaufte der Junker Caspar von Pertsdorf das Anwesen und baute es zu einem Rittersitz aus. Heute wird das Schloss als privater Wohnsitz für mehrere Familien genutzt.
Hinter dem Schloss erreichen wir bald den Hildener Stadtwald und mit ihm die Rheinebene. Wir durchqueren den Wald in nördlicher Richtung und erreichen nach vier Stunden wieder unseren Ausgangspunkt nahe der Autobahn. Kaum sitzen wir im Auto, beginnt es zu regnen. Perfektes Timing also.
Am Sandbach im Norden von Haan
Hier beginnt das Ittertal
Pilze am Wegesrand im Ittertal
Bastianskotten
Ernenkotten
Am Itterbach südlich von Haan
Die Heidberger Mühle im Ittertal
Gartenansicht der Heidberger Mühle
Kopfweiden im Ittertal
Bruchermühle im Ittertal
Zufahrt zum Schloss Caspersbroich
Schloss Caspersbroich – Kutscherhaus
Wohngebäude von Schloss Caspersbroich (Foto: Savino110 | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Das gibt es wirklich selten, dass ich allein auf Wanderung unterwegs bin – ohne Doxi, ohne Heike oder meine Wanderfreunde. Aber heute war es einmal so.
An der Stadtgrenze zwischen Haan und Wuppertal bin ich rund um die Gemeinde Schöller und das Naherholungsgebiet „Grube 7“ gelaufen.
Zunächst geht es durch den Osterholz, ein altes Waldgebiet westlich von Wuppertal-Vohwinkel.
Im Wald hängen an mehreren Stellen Transparente. Sie weisen darauf hin, dass Teilflächen für die Vergrößerung eines angrenzenden Kalksteinbruchs abgeholzt werden sollen. Dagegen wehrt sich seit 2019 eine Bürgerinitiative.
Hinter dem Osterholz geht es durch sanft geschwungene Feldflächen hinunter zum alten Gut Schöller, wo ich auf die Düssel treffe.
Der kleine Fluss, der hier noch mehr ein Bach ist, mündet 25 km weiter westlich in den Rhein und hat der Stadt Düsseldorf zu ihrem Namen verholfen.
Der Düssel folgend erreiche ich bald das Naherholungsgebiet der Grube 7. Der alte Steinbruch, der bis 1960 in Betrieb war, hat ein großes Loch in der Landschaft hinterlassen. Es zeugt davon, dass hier sehr viel Gestein aus der Erde geholt wurde.
Wenig später erreiche ich wieder meinen Ausgangspunkt am Rande des Osterholzes auf dieser kleinen, aber feinen Wanderung kurz vor Wuppertal.
Unterwegs im Osterholz
Hier laufen der Bergische Weg und der Mettmannsteig parallel
Wehrturm von Gut Schöller
Häuser am Rande von Schöller
Die junge Düssel bei Schöller
Alte Mühle an der Düssel bei Schöller
Brücke an der Düssel
Geologischer Aufschluss am Rande der Grube 7
Ehemalige Anlage zur Zertrümmerung von Steinen aus dem Steinbruch der Grube 7
Infotafel an der Grube 7
Idyllisch im Wald an der Düssel
Panoramabild von der Düssel bei Schöller
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