Eines der ersten öffentlichen Museen in Europa: Das 1779 vollendete Museum Fridericianum
Hier haben wir gestanden:
Stellplatz:
Stellplatz Kassel
Ort:
Kassel
Adresse:
Giesenallee 7
34121 Kassel
Preis pro Nacht:
15 € / Strom verfügbar (Daten vom 8.07.2022)
Zusatzinfo:
Feiner Stellplatz im Süden der Stadt vor dem Camingplatz an der Fulda. Unmittelbar an den Fuldaauen und den Karlsauen. Ca. 3,5 km bis ins Zentrum. Komplette Infrastruktur. Duschen auf dem CP können gegen Gebühr mitbenutzt werden.
Drei Tage waren wir in Kassel, um uns die documenta 15 anzuschauen. Und weil wir viel mit den Fahrrädern zwischen den verschiedenen Ausstellungsstätten in der Stadt gependelt sind, haben wir auch eine Menge von Kassel gesehen.
Außerdem haben wir einiges über Kassel erfahren, weil auch das Kasseler Stadtmuseum mit seiner umfangreichen Ausstellung zur Stadtgeschichte in die Präsentation der documenta-Kunst eingebunden war.
Zum Beispiel, dass mehr als 80 Prozent der Kasseler Innenstadt, darunter viele barocke Prachtbauten, innerhalb von 45 Minuten bei einem englischen Luftangriff im Oktober 1943 vernichtet wurde.
Dem verheerenden Bombardement und einem unmittelbar darauf einsetzenden Feuersturm sind an diesem Tag mehr als 10.000 Menschen zum Opfer gefallen. Die Schäden waren so hoch, wie sonst nur in Hamburg und Berlin. Wahnsinn!
Da nach dem Krieg ein Großteil der Innenstadt wieder aufgebaut werden musste, kann man nicht wirklich sagen, dass Kassel durch und durch schön ist. Es hat aber zahlreiche interessante und sehenswerte Ecken.
So zum Beispiel ganz in der Nähe unseres Stellplatzes an der Fulda das ehemalige Bugagelände in den Fuldaauen und der wunderschöne Park der Karlsauen an der historischen Orangerie mit altem Baumbestand. Dort sind wir mehrmals am Tag hindurch gefahren und haben es sehr genossen.
documenta überall
Das ehemalige Buga-Gelände in den Fuldaauen
Eine von zahlreichen Wasserflächen in den Fuldaauen
Malerische Stimmung in den Fuldaauen
Historische Orangerie in den Karlsauen
Heike auf der Wiese vor der Orangerie
Pavillon auf einer Insel in den Karlsauen
Park Karlsaue
Die Fulda an unserem Stellplatz
Doxi in der Fulda
Moderne Wohnbebauung an der Fulda
Historisches Modell des Friedrichplatzes im Herzen der Stadt
Zwehrenturm auf der Rückseite Museum Fridericianum
Nach dem Krieg wieder aufgebaut: Die protenstantische Martinskariche
Chor der Martinskirche
Der frühere Hochaltar
Rathaus der Stadt Kassel
Barockes Ottoneum neben dem Fridericianium
Hessisches Landesmuseum am Wilhelmshöher Tor
Bronzeplastik vor dem Gebäude der ehem. Bundesbank-Filiale am Ständeplatz
Blick aus dem Inneren der documenta-Halle
Hauptbahnhof mit Himmelsstürmer
Heike vor dem Himmelsstürmer
Mit den E-Bikes unterwegs in Kassel
Die Zerstörungen der Bombennacht im Oktober 1943
Der Tod war überall
Der Herkules, das Wahrzeichen des Bergparks Wilhelmshöhe
Niederrhein-Landschaft am Landwehrbach mit Kopfweiden
Wir beenden das Pfingstwochenende mit einer kleinen aber feinen Wanderungzwischen Rhein und Niers. Kurz vor der niederländischen Grenze bei Venlo, zwischen Aldekerk und Wachtendonk, laufen wir 9 km durch den Aldekerker Bruch – einen dicken Regenschauer inklusive.
Wir starten am Erholungsgebiet Eyller See mit Strandbad und mehreren Camping-Plätzen. Über den Eyller Bendenweg, den Buixdyck und den Kuhdyck geht es zum Jagdhausweg mit dem Paulsenkreuz.
Dabei laufen wir durch eine typisch-niederrheinische Landschaft mit vielen landwirtschaftlich genutzten Flächen, die von kleinen Waldabschnitten unterbrochen werden. Auf den Feldern wächst gerade Korn, Mais und Kartoffeln, die eifrig blühen.
Unterwegs treffen wir eine Frau mit zwei Hovawart-Damen und stellen wieder einmal fest, wie ähnlich sich viele Hovawarte sehen. Doxi und eines der beiden Mädchen sind kaum zu unterscheiden.
Als wir kurz danach das Paulsenkreuz erreichen, fängt es richtig heftig an zu regnen. Wir suchen zunächst Schutz im Wald, aber als Blitz und Donner näher rücken, ziehen wir die lauwarme Dusche auf dem Feldweg abseits der Bäume vor.
Reichlich durchnässt erreichen wir nach etwas mehr als zweieinhalb Stunden wieder unseren Startpunkt am Eyller See. Gut, dass wir Wechselwäsche dabei haben, denn wir sind wirklich pitschnass. Das passiert mir auch selten, dass ich weder Regenschirm noch Regenjacke eingeplant habe, doch mit diesem kleinen spontanen Unwetter hatte ich heute nicht gerechnet.
In der Altstadt von Monschau entdecken wir bei unserem Bummel viele schöne historische Türen, darunter nicht wenige im Stile des Barocks. Hier eine kleine Auswahl.
Vor einer Woche haben wir die wilden Narzissen im Oleftal bewundert. Heute sind wir 10 Kilometer weiter nordwestlich bei Höfen am Fuhrtsbach und am Perlenbach unterwegs. Die beiden Bäche kommen an der Alten Höfener Mühle zusammen und werden von Narzissenwiesen gesäumt. Dort startet unsere Tour.
Im ersten Teil der Tour folgen wir auf wurzeligen Pfaden dem Fuhrtsbach stromaufwärts.
Am alten Sprengbunker aus dem Zweiten Weltkrieg weitet sich das Tal. Dort wechseln wir die Talseite und laufen weiter in Richtung der belgischen Grenze.
Die Wiesen links und rechts des Fuhrtsbachs sind hier mit tausenden von Narzissen übersät.
Bald erreichen wir den höchsten Punkt der Wanderung und laufen auf weichen Pfaden durch den Wald in Richtung des Perlenbachtals.
Am Hang oberhalb des Tals genießen wir den Blick auf den mäandernden Perlenbach und den von Narzissen bevölkerten Wiesen links und rechts davon. Dann beginnt unser Abstieg ins Tal, wo wir nach knapp zweieinhalb Stunden wieder den Zusammenfluss von Fuhrtsbach und Perlenbach erreichen.
Gut, dass wir einen späten Freitagnachmittag für die Tour gewählt haben, denn an Wochenenden muss hier die Hölle los sein. Davon zeugen die kilometerweit mit Flatterbändern abgesperrten Seitenstreifen der einzigen Zufahrtsstraße ins Tal.
Wanderkarte unserer Tour
Startpunkt an der Alten Höfener Mühle
Blick an der Mühle auf den Perlenbach
Auf wurzeligen Pfaden geht es am Fuhrtsbach entlang
Zusammenfluss von Perlenbach und Fuhrtsbach
Sprengbunker im Wald
Infotafel an einer Wanderhütte im Wald
Narzissenwiese am Fuhrtsbach
Überall Narzissen hier
Die wilden Narzissen stehen in voller Blüte
Doxi neben einer Babytanne
Auch in den Seitentälern wachsen überall Narzissen
Wir erreichen die Höhen über dem Perlenbachtal
Panoramabild von den Narzissenwiesen am Fuhrtsbach
Panoramabild von den Narzissenwiesen am Fuhrtsbach
Blick von der alten Kirche in Wollseifen zur Burg Vogelsang
Einer beliebten Wanderroute folgend, sind wir heute über die Dreiborner Hochfläche zur Wüstung Wollseifen und weiter zur Burg Vogelsang oberhalb des Urftstausees gewandert. Die in den 1930er Jahren von den Nationalsozialisten errichtete monumentale Anlage diente einst als Elite-Bildungsstätte für zukünftige Führungskader.
Auch wenn die Hakenkreuze längst aus dem Mauerwerk entfernt wurden, versprüht die Architektur immer noch den autoritären und vom Führergedanken geprägten Erziehungsstil der Nazis.
Das gesamte Territorium wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von den siegreichen Belgiern enteignet und in einen Truppenübungsplatz mit angeschlossener Kaserne verwandelt.
Die Bürger des angrenzenden Orts Wollseifen – glücklich den Krieg überstanden zu haben – mussten ihre Häuser auf der Dreiborner Hochfläche innerhalb von wenigen Wochen aufgeben und verlassen. Anschließend wurde der gesamte Ort geschleift.
Nur die alte Kirche, das Schulhaus und ein Trafohäuschen blieben als entkerntes Mauerwerk erhalten. Das war ein Schock für die Menschen der Region.
Bis zur Deutschen Wiedervereinigung blieb das Gelände Sperrgebiet. Erst seit dem Abzug der Belgier ist die Hochfläche und die Burg Vogelsang, die heute unter der Verwaltung der Deutschen Roten Kreuzes steht, wieder zugänglich.
Nach wie vor wird um eine zeitgemäße Nachnutzung der riesigen umbauten Flächen gerungen, damit das Areal nicht abgerissen werden muss oder zu einer Wallfahrtsstätte ewig Gestriger verkommt.
Wanderkarte unserer Tour
Blick über die Hochfläche
Das Dorf Wollseifen bestand einst aus 55 Gebäuden
Die alte Kirche von Wollseifen, heute wieder ein geweihter Ort
Innenraum der Kirche
Von den Belgiern errichtete Rumpfbauten für das Training des Häuserkampfs
Im Bachtal zwischen Wollseifen und der Burg Vogelsang
Annäherung an die Burg Vogelsang
Schlafstätten für die Junker
Im Hintergrund der monumentale Bergfried
Blick von der Burg über die Sportstätten zum Urtsee und hinüber zum Kermenter
Die Formensprache der Nazis ist immer noch präsent
Bergfried der Burg Vogelsang
Alpakas auf der Burg Vogelsang
Blick von der Burg Vogelsang hinüber nach Wollseifen
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