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Erste Fahrrad-Abendrunde 2022

Erste Fahrrad-Abendrunde 2022
Damm, 10. April 2022

Da sind sie wieder, die Tulpenfelder rund um Glehn

Anfang April, endlich ist es wieder so lange hell, dass man abends noch eine Fahrradrunde drehen kann.

Wir fahren heute von Büttgen über den Birkhof, Glehn, Scherfhausen und Damm zur Langen Foundation auf der ehemaligen Raketenstation Hombroich.

Unterwegs halten wir kurz an der Lourdes-Grotte am Nikolauskloster bei Scherfhausen an, um ein Kerzlein für unsere Lieben anzuzünden.

Anschließend geht es zu den Truthähnen von Damm, die mit ihrer bezaubernden Hässlichkeit immer ein sehenswertes Schauspiel bieten. Drei Männchen, weiß, braun und schwarz, buhlen derzeit um ein Weibchen.

Die Aspiranten plustern sich mächtig auf und geben lustige Geräusche von sich. Jeder versucht, sich noch größer zu machen und den Konkurrenten vom Weibchen wegzuschieben.

Das wirkt oberflächlich ganz harmlos, aber eines der Männchen sieht bereits ordentlich gerupft und mitgenommen aus. Ob da die Konkurrenz mit ihren spitzen Spornen oberhalb der Füße zugelangt haben?

Weiter geht es durch die Landschaft zwischen Damm und Holzheim auf der Suche nach Tulpenfeldern. Ihre Position wechselt jährlich, doch zwischen Damm und dem Autobahnanschluss zur A46 entdecken wir tatsächlich die ersten blühenden Tulpen-Reihen. Herrlich sieht das aus.

Unter einem kontrastreichen April-Himmel mit vielen weißen Wolken steuern wir anschließend die Raketenstation an, wo wir uns die Ausstellung mit Werken von Bertram Jesdinsky anschauen wollen.

Obwohl die Sonne scheint, ist es noch ordentlich kalt. Aber egal, endlich wieder abends mit dem Fahrrad unterwegs zu sein, das ist, was zählt.

( MITI )

Erster Live-Jazz seit 2 Jahren

Erster Live-Jazz seit 2 Jahren
Düsseldorf, 8. April 2022

Das Aventura-Quartett auf der Bühne der Jazz-Schmiede Düsseldorf

Zum ersten Mal seit zwei Jahren, seit Beginn der Corona-Pandemie, sind wir wieder in der Jazz-Schmiede Düsseldorf und genießen ein Live-Konzert. Erst vor wenigen Tagen zum 30. März sind die meisten Corona-Beschränkungen in Deutschland gefallen.

Es ist ein wunderbares Gefühl, endlich wieder hier zu sitzen, auch wenn in der Jazz-Schmiede weiterhin Maskenpflicht gilt. Und die meisten Besucher halten sich daran.

Begeistert folgen wir einem fast zweistündigen Konzert der Gruppe „Aventura Quartett“ unter der Leitung des Aachener Saxofonisten und Komponisten Werner Hüsgen.

Das Ensemble spielt eigene Kompositionen im Stile des zeitgenössischen europäischen Jazz. Die teils lyrischen teils energetischen Stücke nehmen aktuelle Strömungen der Kammermusik und der Weltmusik auf. Viele Titel sind auf Reisen des Bandleaders entstanden und das hört man ihnen auch an. Ein tolles Konzert!

( MITI )

Kirschblüte im Rheinland

Kirschblüte im Rheinland
Rheinland, 27. März 2022

Kirschblüte am Hockeypark Mönchengladbach

Gestern und heute waren wir an verschiedenen Orten im Umkreis von 30 km unterwegs, um die Kirschblüte bei uns im Rheinland zu bestaunen.

Die Frühblüher sind fast schon durch, die Spätblüher noch nicht ganz so weit, doch dazwischen gibt es viele Kirschbäume, die genau jetzt ihre ganze Pracht entfalten und Millionen weißer und rosafarbener Blüten gen Himmel recken.

Ein wunderbares Schauspiel, das nicht nur uns Menschen, sondern auch unzählige Insekten anlockt.

( MITI )

Zwischen Zingsheim und Weyer

Zwischen Zingsheim und Weyer
Zingsheim, 22. März 2022

Weite Blicke in die Hügellandschaft

In der Nordeifel erstreckt sich zwischen Zingsheim und Weyer eine ganz bezaubernde Hügellandschaft, die überwiegend landwirtschaftlich genutzt wird und mit mehreren kleinen Naturschutzgebieten durchsetzt ist.

Die Hügel entstanden, als der kalkhaltige Boden von Oberflächenwasser ausgespült wurde und sich dadurch Mulden bildeten. Wenige Kilometer weiter in Sötenich wird dieser Kalk seit Jahrhunderten abgebaut.

Die Naturschutzgebiete tragen die Namen „Kalkmagerrasenkomplex bei Weyer“ und „Kalkkuppen auf der Hochfläche der Sötenicher Kalkmulde“.

Als wir von Zingsheim kommend das Gebiet erreichen, kreisen über uns mehrere Milane mit beeindruckender Flügelspannweite in der Thermik der frühlingshaften Mittagssonne.

Wir haben eine 14 km lange Tour vorbereitet, doch das ist uns heute ein wenig zu lang. Deshalb laufen wir immer der Nase nach rund zwei Stunden durch das schöne Gebiet und genießen die Sonne und den weiten Blick in die Landschaft.

( MITI )

Ahekapelle und Spuren der Römer

Ahekapelle und Spuren der Römer
Nettersheim, 20. März 2022

Kirche St. Martin auf dem Kirchberg im Zentrum von Nettersheim

Heute ist Frühlingsanfang und in dieser Woche soll es in der Eifel bis zu 16 Grad warm werden. Aber heute Morgen werden wir im Wohnmobil von leichtem Schneefall geweckt!

Es ist ein windiger, nasskalter Sonntag und bevor wir eine 9 km Runde bei Nettersheim laufen, kehren wir dort erst einmal zum frühstücken im beliebten Bäckerei-Cafe „Zur Römerquelle“ ein.

Römisch ist viel in Nettersheim, weil die einstigen Beherrscher Europas hier zahlreiche Siedlungsspuren hinterlassen haben.

Der Ort liegt an der früheren Römerstraße von Trier nach Neuss. Es finden sich dort Spuren alter Tempel, Landgüter und die nördlichste Quellfassung der römischen Wasserleitung nach Köln.

Unsere Tour bewegt sich zwischen Genfbach und Urft, die auch in Nettersheim beim Juli-Hochwasser des vergangenen Jahres zahlreiche Schäden hinterlassen hat.

Das Landschaftsbild rund um Nettersheim wird von Wiesen mit kleineren und größeren Waldabschnitten bestimmt.

Wir laufen entlang des Genfbachs bis zur hübschen Ahekapelle und weiter ins Naturschutzgebiet Dallbach. Dann geht es von den Höhen hinunter ins Urfttal, wo zahlreiche Spuren der römischen Besiedlung gefunden wurden.

Entlang der Urft laufen wir schließlich zurück nach Nettersheim, wo wir nach knapp drei Stunden wieder eintreffen.

( MITI )

Biber, Bäche, Eichenwälder

Biber, Bäche, Eichenwälder
Schmidt, 13. März 2022

Blick vom Waldrand über das Rurtal zur Burg Nideggen

Wir sind weiter im Nationalpark Eifel unterwegs. Heute bei Schmidt im Hetzinger Wald mit seinen schönen Eichenbeständen und rauschenden Bächen.

Wir starten kurz vor Schmidt oberhalb des Rursees am Wanderparkplatz Scheidbaum und folgen der gut ausgeschilderten Themen-Route T1 in den Wald.

Zunächst geht es entlang des Kaldenbachs später parallel zum Schlehbach immer tiefer in den Wald.

Die Uferbereiche der Bäche sind gesäumt mit zahllosen Kuhlen und Löchern, die Schwarzwild dort hinterlassen hat, wie wir vermuten.

Bei herrlichem Sonnenschein laufen wir hinunter zur Rur. Kurz vor dem Forsthaus Hetzingen erreichen wir den Waldrand und blicken zur Burg Nideggen hoch über dem Rurtal.

Parallel zur Rur geht es weiter am Waldrand entlang über Abenden nach Blens. Kurz vor Blens schlägt die Rur einen markanten 90-Grad-Haken. An dieser malerischen Stelle legen wir eine Rast ein.

Hinter Blens beginnt unser Wiederaufstieg Richtung Schmidt parallel zum Odenbach. Nach 13 Wanderkilometern und 170 Höhenmetern im Aufstieg erreichen wir nach knapp vier Stunden schließlich unseren Startpunkt.

Biber haben wir auf dieser Tour zwar keine gesehen, aber schöne Falter und Käfer und Eichhörnchen. Und auf dem Hinweg sogar ein Paar Eichelhäher auf der Balz. Das war etwas ganz Besonderes.

( MITI )