Schlagwort-Archive: Heike

Gemünd – Olef – Olefer Kirchenwald

Gemünd – Olef – Olefer Kirchenwald
Olef, 12. März 2022

Historisches Zentrum von Olef

Immer der Nase nach sind wir heute von Gemünd nach Olef und weiter in den großen Olefer Kirchenwald gewandert.

Von unserem Womo-Stellplatz geht es auf der 13 km langen Tour zunächst an der Urft entlang durch das Zentrum von Gemünd. Noch einmal werden die vielen Schäden deutlich, die das Juli-Hochwasser des vergangenen Jahres hinterlassen hat und die noch lange nicht komplett beseitigt sind.

An der Kirche von Gemünd biegen wir in den Wanderweg oberhalb der Olef ein. Parallel zum Fluss geht es anschließend zum Ort Olef auf halber Strecke zwischen Gemünd und Schleiden.

Wir schauen uns das schöne historische Zentrum des Orts mit seinen Fachwerkhäusern an. Markant ist, dass die Eisenbahnstrecke von Schleiden nach Kall, die heute nur noch als Museumsbahn betrieben wird, ohne Schranken oder Abgrenzungen mitten durch den Marktplatz im Ortszentrum führt.

Wir laufen wieder aus dem Ort heraus und steigen auf die Höhen Richtung Kall auf. Das große, mit Feldern durchsetzte Waldgebiet, gehört zum Olefer Kirchenwald.

Der Weg durch den Wald zieht sich, bietet aber immer wieder herrliche Ausblicke in das Tal der Olef. Als wir den Wald wieder verlassen, blicken wir hinunter nach Gemünd und können in der Ferne den Turm der Burg Vogelsang ausmachen.

Am Ende der knapp vierstündigen Tour kehren wir im Gemünder Brauhaus ein und gönnen uns ein leckeres Nationalpark-Schnitzel. Auch das beliebte Brauhaus war schwer vom Hochwasser betroffen und ist noch nicht wieder komplett saniert. Doch in einem Zelt auf dem Vorplatz werden wieder Gäste bewirtet.

Die Betreiberin erzählt uns, wie sie im Hochwasser fast ertrunken wäre, und zeigt uns die Schäden im historischen Brauhaus. Es braucht viel Kraft, um das alles hinter sich zu lassen, aber der Blick geht nach vorne, und die Stammgäste kehren zurück.

( MITI )

EifelSchleife Wald, Wasser, Wiesen, Weiten

EifelSchleife Wald, Wasser, Wiesen, Weiten
Nettersheim, 11. März 2022

Abstieg ins Urfttal nördlich von Nettersheim

Der Wandertag heute startet mit einem Déjà-vu. Als wir den Startpunkt unserer Wanderung in Zingsheim erreichen, entfährt es uns: Hier waren wir doch letztens schon!

Tatsächlich sind wir vor einigen Wochen von hier Richtung Osten zur Eifelschleife Wespelquelle und Heidentempel aufgebrochen. Doch heute geht es in westlicher Richtung aus dem Ort hinaus.

Die Eifelschleife Wald, Wasser, Wiesen, Weiten führt uns auf einer Länge von 10 km Richtung Nettersheim.

Die Landschaft nördlich unseres Startpunkts in Zingsheim ist geprägt von sanften Hügeln und einem hübschen Mix aus Feldern und Waldabschnitten.

Bald laufen wir hinunter ins Urfttal nördlich von Nettersheim und erreichen den Schmetterlingslehrpfad.

Auch hier hat das Juni-Hochwasser des vergangenen Jahres seine Spuren hinterlassen: Die Bahnstrecke Nettersheim-Urft direkt neben dem Fluss wurde unterspült und wird seitdem instand gesetzt.

Wir erreichen den Ortsrand von Nettersheim. Am früheren Herz-Jesu-Kloster biegen wir in den Wald ein und laufen ein Stück parallel zur Stadtgrenze. Auf weichen, gut ausgeschilderten Pfaden geht es quer durch den Wald Richtung Zingsheim, das wir nach etwas mehr als zweieinhalb Stunden wieder erreichen.

Mussten wir uns anfangs noch gegen den starken kalten Wind schützen, hat uns die Sonne mittlerweile schön aufgewärmt. Das war eine feine Tour mit einem schönen Mix aus Eindrücken.

( MITI )

Über die Dreiborner Hochfläche

Über die Dreiborner Hochfläche
Dreiborn, 9. März 2022

Herrliche Sonne, weite Blicke

Jetzt ist auch Heike nach Gemünd gekommen. Als Erstes fahren wir mit dem Auto hinauf zur Dreiborner Hochfläche. Das kleine Dorf Dreiborn lag früher am Rande des großen Truppenübungsplatzes, in das die Belgier die Hochfläche verwandelt hatten.

Heute ist die Hochfläche ein Wanderparadies, doch Teilflächen sind immer noch wg. vermuteter Munitionsreste gesperrt. Jeden Herbst röhren hier die brunftigen Hirsche, die aus dem Buchenwald am Rande der Hochfläche herauf ziehen, um die Gunst der Weibchen.

Doch jetzt sind hier die Menschen unter sich. Wir genießen die herrlichen Fernblicke über die Hochfläche bis zum Kermeter in 15 km Entfernung. Die mit Ginster durchsetzte Heidelandschaft scheint endlos.

Zweieinhalb Stunden sind wir so unterwegs, von Dreiborn zur Leykaul und über die Windräder am Rande von Schöneseifen wieder zurück. Es herrscht eine vorfrühlingshafte Stimmung. Hoch in der Luft große Gänsescharen, deren Rufe man noch aus großer Entfernung wahrnehmen kann. Für einen Moment möchte man vergessen, was alles an schrecklichen Dingen zurzeit in der Welt geschieht.

( MITI )

Mündelheimer Rheinbogen

Mündelheimer Rheinbogen
DU-Mündelheim, 7. März 2022

Heike und Doxi vor der Uerdinger-Rheinbrücke

Heute mal eine „schnelle Wanderrunde“, weniger als 25 km von meinem Zuhause entfernt: Mit Doxi und Heike laufe ich 8 km durch den Mündelheimer-Rheinbogen ganz im Süden von Duiburg.

Hinter den Feldern liegt das Hüttenwerk Krupp Mannesmann, auf der gegenüber liegenden Rheinseite erhebt sich der Chemiepark von Lanxess, ehemals Bayer Uerdingen. Ein interessanter Mix aus Natur und Industriekulisse.

Bei eisigem Ostwind laufen wir im prallen Sonnenschein zwei Stunden durch die Überflutungsflächen im Rheinbogen. Anfangs begegnen wir noch weiteren Hundehaltern, doch nach einigen Kilometern sind wir ganz allein auf weiter Flur unterwegs.

( MITI )

Endlich wieder Meer

Endlich wieder Meer
Nieuw Haamstede (NL), 5. März 2022

In den Verklikkerdünen. Hurra, gleich sind wir am Meer.

Zwei Jahre ist es nun schon wieder her, dass wir zuletzt an der holländischen Nordseeküste im Westen des Landes waren.

Und weil dort gerade perfektes Wetter herrscht und die Hunde am kilometerlangen Sandstrand noch frei laufen dürfen, haben wir uns spontan für einen Tagesausflug ans Meer entschieden.

Bei Nieuw Haamstede südlich von Renesse laufen wir durch die fast einen Kilometer tiefe Landschaft der Verklickerdünen ans Wasser. Der Wind bläst scharf, aber das Licht ist herrlich und am Strand in dieser Jahreszeit noch nicht viel los.

Fast vier Stunden stapfen wir durch den Sand und genießen die weiten Blicke und das Rauschen des Meeres. Doxi rast den Stöckchen hinterher und trinkt mal wieder zu viel vom salzigen Meerwasser. Aber das muss sie selber wissen.

Die Hin- und Rückfahrt von jeweils 240 km ist lang, aber die wunderbare Stimmung am Meer entschädigt dafür. Ein herrlicher Tag an der Nordsee.

( MITI )

Rund um Schin op Geul

Rund um Schin op Geul
Schin op Geul (NL), 27. Februar 2022

Blick auf die Geul

Heute sind wir bei herrlichem Vorfrühlingswetter ganz im Süden der Niederlande unterwegs. Die Gegend rund 12 km westlich von Maastricht ist ein beliebtes Urlaubsziel, bildet sie doch die einzige Hügellandschaft in unserem ansonsten sehr flachen Nachbarland.

Die Region wird durch die Geul (dt. Göhl) geprägt, einem 58 km langen Fluss, der auf belgischem Gebiet in der Nähe von Aachen entspringt und nördlich von Maastricht in die Maas mündet.

Zahlreiche historische Schlösser reihen sich im Geultal aneinander. Sie alle füllen ihre Verteidigungsgräben mit dem Wasser des Flusses.

Wir laufen vom Fluss hinauf auf die Höhen, durchqueren kleine Wald- und Feldabschnitte und stoßen am Rande von Valkenburg auf den Biesbosch. Dahinter steigen wir für einen Abstecher nach Valkenburg wieder ins Tal hinab.

Nach unserem Streifzug durch Valkenburg erreichen wir am Ortsrand erneut den Fluss und laufen parallel zur Bahnstrecke von Heerlen-Maastricht zurück nach Schin op Geul. In dem kleinen Ort wird heute Karneval gefeiert. Viele Häuser sind geschmückt und auf den Straßen sind Jecken unterwegs.

Wir schauen uns das bunte Treiben ein wenig an und erreichen bald nach vier Stunden und knapp 14 km Wegstrecke wieder unseren Startpunkt im Grünen. Eine kurzweilige und aussichtsreiche Wanderung durch eine liebliche Gegend.

( MITI )