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Bummel durch Valkenburg

Bummel durch Valkenburg
Valkenburg (NL), 27. Februar 2022

Blick über den Campingplatz am Wilhelminaturm hinunter nach Valkenburg. Im Hintergrund die Ruine der Valkenburg.

Eigentlich dreht unsere Wanderung rund um Schin op Geul kurz vor Valkenburg ab und lässt die Altstadt von Valkenburg links liegen. Doch wir sind neugierig und unternehmen einen Schlenker, der uns von den Höhen am Biesbosch hinunter nach Valkenburg führt.

Valkenburg war seit 1840 eines der beliebtesten Ausflugsziele in den Niederlanden und über Jahrzehnte das Zentrum des Tourismus im Süden des Landes.

Die Stadt verfügt über eines von 14 Kasinos in den Niederlanden, eine quirlige Altstadt mit vielen Bars und Restaurants und zahlreiche teils luxuriöse Hotels.

Wir stoßen zunächst auf den Wilhelminatoren (Wilhelminaturm), der die Stadt weithin sichtbar überragt. Von dort hat man einen herrlichen Blick hinunter nach Valkenburg.

An den Turm schließt sich eine Sommerrodelbahn an, ein Minigolfplatz, ein kleiner Vergnügungspark und ein Campingplatz unmittelbar an der Ruine Valkenburg oberhalb der Altstadt. An diesem sonnigen Sonntagvormittag ist dort überall richtig viel los.

Wir laufen hinunter in die Altstadt und gönnen uns dort eine holländische Spezialität: Pommes Spezial mit Zwiebeln, Mayo und Ketchup.  Anschließend geht es über den Geulpark am Ostrand von Valkenburg wieder auf unsere Wanderstrecke rund um Schin op Geul.

( MITI )

Wespelquelle und Heidentempel

Wespelquelle und Heidentempel
Zingsheim, 23. Februar 2022

Abstieg ins Tal des Wespelbachs hinter Zingsheim

Bei herrlichem Sonnenschein sind Heike und ich heute eine schöne 14 km-Wanderung in der Nordeifel gelaufen.

Die Eifelschleife Wespelquelle und Heidentempel führt von Zingsheim (Gemeinde Nettersheim) durch den schönen Zingsheimer Wald in das Tal des Wespelbachs und weiter zu einem historischen Matronenheiligtum der Matronae Vacallinehaeaus aus Gallo-Römischer-Zeit hinter Pesch.

In den rekonstruierten Grundmauern der Kultstätte legen wir eine kleine Pause ein und wandern anschließend zurück über Pesch und den Lickenberg nach Zingsheim.

Am Lickenberg weitet sich die Landschaft und wir genießen weite Blicke über Wiesen und Weiden nach Pesch. Fast wirkt die Gegend voralpenländisch, jedenfalls auf mich.

Eine schöne kleine Tour, auf deren Rückweg wir noch einen Abstecher mit dem Auto erst nach Gemünd und anschließend zur Burg Satzvey unternehmen. Endlich mal wieder ein voller Tag mit Sonne. Das hatten wir auch dringend nötig.

( MITI )

Von Simmerath ins Tiefenbachtal

Von Simmerath ins Tiefenbachtal
Simmerath, 15. Januar 2022

Vereiste Landschaft im Tiefenbachtal

Noch einmal Sonne in der Nordeifel. Heute wandern Heike und ich auf einer 11 km langen Tour von Simmerath zunächst durch eine noch halb schneebedeckte Landschaft in den Nachbarort Huppenbroich. Dahinter steigen wir in das Brombachtal hinab, wo der Brombach auf das Rurtal trifft und in die noch junge Rur mündet.

Am Talgrund wechseln wir ins malerische Tiefenbachtal. Dort folgen wir dem lieblich rauschenden Tiefenbach durch den eisigen Talgrund stromaufwärts wieder zurück hinauf nach Simmerath.

Die Tour ist ein krasses Wechselspiel der Farben: Auf der Nordseite der Täler liegt noch Schnee. Reif kleidet die Pflanzen und Sträucher in ein zuckriges Gewand.

Außer Weiß, Braun und Grau gibt es keine Farben. Die Wege sind stellenweise schwierig zu gehen, weil rutschig und vereist.

Auf der Südseite der Täler taucht die Sonne die Landschaft hingegen in ein rot warmes Licht. Von Schnee und Eis keine Spur. Der Waldboden ist mit Moos bedeckt und leuchtet sattgrün. Fast möchte man meinen, der Frühling stünde vor der Tür.

Wir lassen uns viel Zeit und genießen die Sonnenstrahlen auf unseren Gesichtern. Für uns ist es der erste Schnee in diesem Jahr, und auch Doxi hat wie immer unheimlich viel Spaß, sich auf dem weißen Untergrund abzurollen. So macht das Winterwandern richtig Freude.

( MITI )

Lichterzauber Webersiedlung

Lichterzauber Webersiedlung
Mönchengladbach-Neuwerk, 18.12.2021

Lichtermeer in der Spinnerstraße

In der dunklen Jahreszeit freut man sich ja über jeden Lichtblick, insbesondere in Corona-Zeiten.

Ein ganz besonderes Lichtspektakel kann man jetzt in der Adventszeit im Nordosten von Mönchengladbach bestaunen: Rund um den Weberplatz mit der historischen Webersiedlung Engelbleck von 1927 sind zahlreiche Häuser und Vorgärten liebevoll illuminiert und mit Weihnachtsdekorationen geschmückt.

Man weiß gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll: Überall leuchtet und blinkt es. Eine der Straßen trägt passenderweise den Namen „Am Tannenbaum“. Man könnte es stellenweise ein wenig übertrieben finden, aber der Gesamteindruck ist absolut stimmig. Toll, wie viel Mühe sich die Bewohner geben. Heike und mir hat es super gefallen. Vielen Dank für dieses kostenlos zu bestaunende Schauspiel!

( MITI )

Dampfende Erft

Dampfende Erft
Neuss-Reuschenberg, 6. Dezember 2021

Heike mit Doxi an der Erft

Heute waren wir bei nur 2 Grad an der Erft zwischen dem Park Reuschenberg und dem Selikumer Kinderbauernhof unterwegs. Der Fluss, der zu nicht geringen Teilen aus dem warmen Sümpfungswasser des Tagebaus Garzweiler gespeist wird, dampft in der Kälte mächtig aus.

Den Tieren im Park und im Kinderbauernhof scheint das nasskalte Wetter wenig auszumachen. Wir jedoch frösteln ganz schön vor uns hin. Gut, dass wir Mützen dabei haben.

( MITI )

Wankumer Heide und Heronger Buschberge

Wankumer Heide und Heronger Buschberge
Nettetal, 9. November 2021

Anglersteg am Poelvenn

Endlich mal wieder Sonnenschein! Bei wunderbarem Licht waren wir heute auf einer abwechslungsreichen Wanderung nahe der Krickenbecker Seen zwischen Nettetal und Herongen unterwegs.

Auf der 12 km langen Tour durch das Naturschutzgebiet Heronger Buschberge und Wankumer Heide kurz vor Venlo konnten wir noch einmal so richtig im bunten Herbstwald baden.

Die Nette durchfließt das Gebiet und speist mehrere Seen, darunter das Poelvenn, wo unsere Wanderung beginnt. Die Seen bieten unter anderem Entenvögeln, Graureihern, Haubentauchern, Rallen und Rohrsängern eine Heimat.

Bereits die Römer hatten hier einen Marschweg für ihre Legionen angelegt, der die Nette an einer Furt im Wald kreuzte. Gut möglich, dass schon Julius Cäsar hier durchgeritten ist.

Eintausendachthundert Jahre später lies Napoleon im Wald Gräben ausheben. Sie sollten Teil des Nordkanals werden, um Neuss am Rhein mit Venlo an der Maas zu verbinden.

Als Reaktion auf die Kontinentalsperre der Engländer wollte Napoleon damit seine Gegner vom Handel mit den nordholländischen Seestädten abschnüren. Doch das Projekt wurde auf halbem Weg der Fertigstellung aufgegeben.

Es ist so schön im Wald heute, dass wir uns richtig viel Zeit lassen. Mehr als drei Stunden sind wir auf der Wanderung unterwegs und genießen jeden Moment, in dem die Sonne durch die Bäume scheint.

( MITI )