Schlagwort-Archive: Heike

In der Überanger Mark

In der Überanger Mark
Ratingen-Lintorf, 12. September 2021

Allee hinter dem Angermunder See

Nördlich des Düsseldorfer-Flughafens, im Grenzgebiet zwischen Ratingen und Angermund, waren Heike, Doxi und ich heute im schönen Waldgebiet des Hinkesforst und der Überanger Mark unterwegs.

Im Wald treffen wir auf einige Bäche, die jetzt am Ende des Sommers trocken gefallen sind. Das gilt jedoch nicht für den Angerbach, einem 38 km langen rechten Zufluss zum Rhein, der aus dem Bergischen Land kommt und das Waldgebiet auf seinem Weg in Richtung seiner Mündung bei Duisburg passiert. Er ist gut gefüllt.

Am Angerbach liegt auch die „Kellnerei“, die ehemalige Bug Angermund, die einst von den Kölner Erzbischöfen erbaut und den Grafen von Berg vom 15. bis ins 19. Jahrhunderte als Landesburg und nördlichster Grenzposten ihres Territoriums diente.

In den 1980er Jahren wurde die vom Verfall bedrohte Wasserburg umfassend saniert und dient heute als moderne Wohnanlage.

Dahinter treffen wir auf den glasklaren Angermunder See, der zwischen dem Wald und der viel befahrenen Eisenbahnstrecke zwischen Düsseldorf und Essen liegt. Mit einem Stöckchen können wir Doxi überreden, ein wenig im See zu schwimmen, was sie dann auch macht.

Beim Blick über den See sehen wir immer wieder große Passagierflugzeuge im Tiefflug auf den Düsseldorfer Flughafen herabschweben. Beeindruckend sieht das aus.

Hinter dem See erreichen wir wieder das Waldgebiet, das hier zum Düsseldorfer Stadtwald gehört und einen liebevoll gestalteten Waldlehrpfad enthält. Durch die Tiefenbroicher Mark laufen wir anschließend zurück zu unserem Startpunkt, den wir nach zweieinhalb Stunden und zehn Wanderkilometern wieder erreichen.

( MITI )

Kunst im Zoo

Kunst im Zoo
Krefeld, 9. September 2021

Shona-Art aus Zimbabwe im Zoo Krefeld

Bereits im Eingangsbereich des Krefelder Zoos fallen uns einige beeindruckende Steinplastiken auf, die von hoher Kunstfertigkeit zeugen. Wie wir erfahren, handelt es sich um Kunstobjekte aus Serpentinstein, die vom Volk der Shona aus Zimbabwe hergestellt werden.

In einem Pavillon auf dem Gelände werden diese Skulpturen verkauft und man kann dort unter fachkundiger Anleitung selbst als Steinbildhauer kreativ werden.

Neben den Steinskulpturen stellen die Shona auch Metallfiguren und Upcycling-Kunst her, bei der abgenutzte Gebrauchsartikel aus Metall Teil von Kunstobjekten werden. Hier einige schöne Beispiele.

( MITI )

Mit Doxi im Krefelder Zoo

Mit Doxi im Krefelder Zoo
Krefeld, 9. September 2021

Vater, Mutter, Tochter: Familienaufstellung bei den Trampeltieren

Zum ersten Mal nach dem tragischen Brand des Affenhauses in der Silvesternacht 2019/2020 bin ich wieder im Krefelder Zoo. Das letzte Mal war ich im November 2018 mit meiner Mom hier.

Bei herrlichem Sonnenschein streife ich gemeinsam mit Heike und Doxi durch das Areal. Wir lassen uns ganz viel Zeit, denn an diesem Vormittag mitten in der Woche ist im Zoo nicht viel los. Neben einigen Erwachsenen sind vor allem Eltern mit Kindern und Kindergartengruppen unterwegs.

Die meisten Tiere kenne ich bereits, aber es ist auch wieder neuer Nachwuchs dazu gekommen. Etwa bei den Trampeltieren, den Seelöwen, den Gorillas und bei den Mantelaffen mit ihrem imposanten schwarzweißen Fell und dem ultralangen Schwanz. Das kleine Junge ist gerade einmal drei Monate alt und noch komplett weiß.

Wir genießen es, der Mutter beim Umgang mit ihrem Nachwuchs zuzuschauen. Und wieder einmal denke ich, „wenn es in meiner Nachbarschaft auch einen Zoo gäbe, ich hätte bestimmt eine Dauerkarte“, so gut gefällt es mir, die Wunder des Lebens zu bestaunen.

( MITI )

Rauf und runter im Rurtal

Rauf und runter im Rurtal
Heimbach, 3. September 2021

Blick von der Staumauer auf den Rursee

Bevor wir die Eifel nach unserem Besuch in Nideggen wieder verlassen, drehen wir noch eine Schleife mit dem Auto durch das Rurtal.

Von Nideggen geht es runter zur Rur, dann wieder hinauf auf die Höhen bei Schmidt. Von dort erneut hinunter zur Staumauer des Rursees bei Hasenfeld.

Dann wieder hinauf in vielen Schleifen durch den großen Wald Kermeter zur Abtei Mariawald und erneut hinunter nach Heimbach.

Dort machen wir kurz Station und schauen uns die Burg Heimbach an, bevor wir erneut nach Nideggen aufsteigen.

Ein ganz schönes Rumgekurve Auf und Ab. Aber bei diesem herrlichen Wetter heute eine wunderbare Tour. Und jetzt verstehen wir auch, warum dieser Abschnitt der Eifel bei Motorradfahrern so beliebt ist …

( MITI )

Bummel durch Nideggen

Bummel durch Nideggen
Nideggen, 3. September 2021

Das historische Dürener Tor

Im Anschluss an unsere Wanderung durch die Drover Heide fahren wir in das zehn Kilometer entfernte Nideggen hoch über dem Rurtal. Dort fühlt man sich bereits richtig in der Eifel.

Der gut erhaltene historische Ortskern mit seinen mittelalterlichen Stadttoren zieht jährlich tausende von Besuchern an.

Bekannteste Sehenswürdigkeit ist die zwischen 1177 und 1191 durch den Grafen von Jülich erbaute „Trutzfeste Nideggen“, heute als Burg Nideggen bekannt. Dort essen wir zu Mittag und laufen dann noch ein wenig durch das hübsche Zentrum.

( MITI )

Die Drover Heide blüht

Die Drover Heide blüht
Soller, Gemeinde Vettweiß, 3.09.2021

Heideblüte am Übergang zwischen Rheinland und Eifel in der Drover Heide

Man sagt, vom 8.8. bis zum 9.9. blüht in jedem Jahr die Heide. Bei uns im Rheinland ist dies vor allem in der Wahner Heide am Köln Bonner Flughafen und in der Drover Heide am Ostrand der Eifel zu beobachten.

Hier sind wir heute mit Doxi unterwegs und wir haben Glück: Die Heide blüht jetzt, Anfang September, tatsächlich noch. Und im herrlichen Spätsommersonnenschein erstrahlt sie in kräftigsten Lila Farben.

Das Terrain der Drover Heide ist eine flache Scholle kurz vor dem Anstieg der ersten Eifelhöhen bei Nideggen.

Erst seit 2004 ist das Gebiet wieder für die Öffentlichkeit zugänglich, nachdem es fast einhundert Jahre lang als Truppenübungsplatz genutzt wurde.

Einzigartig ist die Tatsache, dass die Römer die Heide um etwa 200 n. Chr. untertunnelt haben. Der Drover-Berg-Tunnel ist mit einer Länge von 1.660 Metern das längste bekannte römische Tunnelbauwerk nördlich der Alpen.

Man nimmt an, dass im Tunnel das Wasser einer Quelle („Heiliger Pütz“) quer durch den Berg, auf dem die Drover Heide sitzt, zu einem römischen Landgut geleitet wurde. Annähernd 100 senkrechte Schächte wurden dazu im Abstand zwischen zehn und 20 Metern abgeteuft, um unten in einer Tiefe von bis zu 26 Metern in beide Richtungen graben zu können. Das alles ist komplett ohne Maschinen entstanden – heute kaum vorstellbar.

( MITI )