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Leucht und Moers

Leucht und Moers
Moers, 15. August 2021

Am Alter Markt im Herzen von Moers

Heute mal eine Kombiwanderung: Erst sind wir in der Leucht, dem großen Waldgebiet zwischen Kamp-Lintfort und Alpen, unterwegs. Anschließend unternehmen wir eine Stadtwanderung durch das historische Moers.

Dort möchte ich Heike die hübsche Figurengruppe am Alter Markt zeigen, die ich dort im letzten November fotografiert hatte. Doch die sieben in rot gekleideten Damen aus Beton sind nicht mehr da.

Nachdem wir eine Weile vergeblich gesucht haben, erkundige ich mich bei Passanten, und tatsächlich: Die Figurengruppe wurde vor einer Weile entfernt und erfreut wohl nun die Menschen in einer anderen Stadt. Da können wir ja lange suchen 🙂

[Update: 31.8.2021: Wie ich im Nachhinein herausgefunden habe, waren die verschwundenen Figuren tatsächlich Teil einer Kunstinstallation mit dem Titel „Alltagsmenschen“ der Künstlerinnen Christel und Laura Lechner, die durch ganz Deutschland zieht und nirgendwo länger als ein paar Monate verbleibt.]

( MITI )

Im Lüttelforster Bruch

Im Lüttelforster Bruch
Lüttelforst, 14. August 2021

Die Schwalm bei Lüttelforst

Bei herrlichem Sonnenschein und wanderfreundlichen 22 Grad waren Heike, Doxi und ich heute an der Schwalm bei Lüttelforst kurz vor der niederländischen Grenze unterwegs.

Die 12 km lange Tour verläuft in weiten Abschnitten durch Wald und folgt dem Wasserlauf der Schwalm durch die Naturschutzgebiete Radeveekes Bruch und Lüttelforster Bruch.

Hinter der Lüttelforster Mühle ziehen wir an einem kleinen Wehr die Schuhe aus und staksen durch das herrlich kühle Wasser der Schwalm, die hier kaum 30 Zentimeter tief ist. Doxi genießt es, den Stöckchen im Wasser hinterherzuspringen, und es dauert nicht lange, da kommen auch andere Hunde und tun es ihr gleich. Ein wirklich schönes Stück Natur ist das hier, nördlich von Wegberg.

( MITI )

Aggerhöhen bei Vilkerath

Aggerhöhen bei Vilkerath
Vilkerath / Ehreshoven, 25. Juli 2021

Heike und Doxi auf der Aggerbrücke bei Ehreshoven

Gemeinsam mit Heike und Doxi bin ich heute die schöne Panoramatour an der Agger rund um das Wasserschloss Ehreshoven gelaufen. Vor vier Jahren war ich schon einmal hier. Damals durfte man noch am Wasserschloss vorbeilaufen. Auch das Betreten des Schlosshofes war noch nicht „Streng verboten“, so wie jetzt.

Und weil die Wege rund um das Schloss nun versperrt sind, mussten wir uns gemeinsam mit anderen Wanderern durch Stacheldraht zwängen und eine feuchte Kuhweide mit angrenzendem Bach überwinden, um nicht einen weiten Umweg zu laufen. Aber was soll’s.

Die Tour führte uns von Vilkerath zunächst auf die Hänge nördlich der Agger. Dort hatten wir tolle Talblicke auf den Fluss. Gleichzeitig mussten wir feststellen, wie viele Waldflächen aufgrund sterbender Nadelbäume auch hier schon freigeräumt werden mussten.

Nach dem Abstieg zur Agger ging es weiter über die schwankende Holzbrücke am Wasserwerk Ehreshoven und dann weiter zum besagten Wasserschloss. Dahinter wären wir gerne auf Talniveau weiter an der Agger und dem Aggerstausee Ehreshoven II zurück zu unserem Startpunkt gelaufen. Doch da fehlt leider ein kurzes aber entscheidendes Wegstück zwischen den Wasserflächen.

Also mussten wir auf der Südseite der Agger erneut die Höhen über dem Aggertal erklimmen. Über Forkscheid, Obermiebach und Untermiebach führte uns dann der Weg zurück zu unserem Startplatz bei Vilekarth, den wir nach knapp vier Stunden und 14 Wanderkilometern wieder erreichten.

Es war eine schöne Tour, allerdings in den waldfreien Passagen bei starker Sonneneinstrahlung auch sehr schweißtreibend. Viel länger hätte die Tour deshalb nicht gehen dürfen, sonst hätten die beiden Damen an meiner Seite vermutlich gestreikt 🙂

( MITI )

Damerbruch – Sieben Quellen

Damerbruch – Sieben Quellen
Herongen, 23. Juli 2021

Weiher mit Hochzeitskapelle an den „Sieben Quellen“

Auf einer schönen Wald- und Wiesenwanderung war ich heute mit Heike und Doxi im Deutsch-Niederländischen Grenzgebiet kurz vor Venlo unterwegs. Wir starten im Zentrum von Herongen an der Kirche St. Amandus und laufen vorbei an der alten Heronger Mühle hinauf auf die Heronger Höhen.

Dort genießen wir schöne Blicke von den Höhen hinunter in die Landschaft Richtung Venlo. Bald erreichen wir das Naherholungsgebiet „Sieben Quellen“ in Straelen-Paesmühle.

Ein schön gewundener Weg führt durch Laubwald und über kleine Brücken zum Weiher mit der Hochzeitskapelle und dem ehemaligen Herrenhaus.

Dort stand früher die Wassermühle der Familie „Paes“.  Heute wird das Gelände von der Stadt Straelen als Standesamt für Trauungen in romantischem Ambiente genutzt.

Dahinter wenden wir uns zum rund 70 Hektar großen Naturschutzgebiet „Hangmoor Damerbruch“, das zwar nur 150 Meter an Breite misst, sich aber auf einer Länge von 4 km entlang der Deutsch-Niderländischen Grenze von Nord nach Süd zieht.

Der Damerbruch ist eines der letzten Zeugnisse des Straelener Veens, eines grenzüberschreitenden Moor- und Sumpfgebietes zwischen Venlo, Arcen und Straelen.

Wir genießen den Schatten auf unserem Weg entlang des Damerbruchs, denn auch heute ist es bei uns am Niederrhein wieder sommerlich warm.

Nach einer schweißtreibenden Passage durch die offene Feldlandschaft erreichen wir wieder Herongen, wo wir an einer von zwei großen Produktionsanlagen der Firma Kühne in Deutschland vorbeikommen.

Schon von weitem riecht es nach Gewürzgurken, und tatsächlich können wir durch die geöffneten Fenster der Produktionshalle einen Blick auf die „Gurkengläser-Abfülllstraße“ erhaschen. Richtig spannend ist das.

Wir sind ganz begeistert, als wir ein Hinweisschild auf den Kühne-Lagerverkauf entdecken. Doch leider: In Corona-Zeiten geschlossen.

Nach drei Stunden erreichen wir schließlich wieder unseren Startpunkt im Zentrum von Herongen. Und weil es von dort nur 6 km ins Zentrum von Venlo sind, beschließen wir, spontan noch einen kleinen Abstecher nach Holland zu unternehmen. Auf geht’s.

( MITI )

Herten & Freiheit Westerholt

Herten & Freiheit Westerholt
Herten, 20. Juli 2021

Historische Fachwerkhäuser in der Freiheit Westerholt

Nach dreieinhalb Jahren bin ich mal wieder rund um Herten im nördlichen Ruhrgebiet unterwegs. Gemeinsam mit Heike und Doxi laufe ich die 14 km lange Tour 35 aus dem Rother Wanderführer Ruhrgebiet.

Wir starten am historischen Wasserschloss Herten mit seinem schönen Schlosspark, in dem heute eine psychiatrische Klinik des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe untergebracht ist.

Dahinter geht es durch die Felder am Holzbach entlang in westlicher Richtung nach Westerholt. Wir laufen durch den historischen Ortskern mit dem nach Hattingen größten erhaltenen Fachwerkensemble im gesamten Ruhrgebiet.

Vorbei am Schloss Westerholt und dem gleichnamigen Golfplatz geht es anschließend in die Lochterheide und dann über die Höhen zwischen Westerholt und Resse zurück in Richtung Herten.

Wir drehen eine große Schleife durch den Schlosspark Herten und erreichen nach rund dreieinhalb Stunden wieder unseren Startpunkt am Schloss.

Wenn man bedenkt, dass wir im dicht besiedelten Ruhrgebiet unterwegs sind, dann war dies eine bemerkenswert grüne Runde mit wenig städtischer Bebauung, aber dafür ganz viel Natur und schönen Ausblicken in die Landschaft.

( MITI )

Kinetische Kunst in Gelsenkirchen

Kinetische Kunst in Gelsenkirchen
Gelsenkirchen, 20. Juli 2021

Frontseite des Kunsmuseums Gelsenkirchen

Ich bin ein Fan der so genannten „kinetischen“ oder auch „kybernetischen“ Kunst, in der Bewegung und die Reaktion auf äußere Einflüsse eine Rolle spielen. Diese Kunstform wurde in den 1950er und 1960er Jahren populär.

Ihre vormodernen Ursprünge liegen in den kunstgewerblichen mechanischen Apparaten und ästhetischen Wasserspielen der Barockzeit.

In der Moderne sind ihre Anfänge in den kinetischen Licht- und Bewegungsobjekten Marcel Duchamps und Man Rays zu finden.

Auch die konstruktivistischen Maschinen von Künstlern wie Wladimir Tatlin, Naum Gabo, Alexander Rodtschenko und László Moholy-Nagy sind von diesem Geist geprägt.

Als Hauptvertreter der zeitgenössischen kinetischen Kunst gelten Yaacov Agam, Pol Bury, Alexander Calder, Rebecca Horn, George Rickey, Jesús Rafael Soto und Jean Tinguely, dessen Werke ich sehr bewundere.

Das Kunstmuseum Gelsenkirchen präsentiert eine der größten Sammlungen kinetischer Kunst in Europa. Der Eintritt ist kostenlos und sehr empfehlenswert. Nach mehreren Jahren war ich heute wieder einmal dort, um mich gemeinsam mit Heike von der Kreativität, Dynamik und Kunstfertigkeit, die in diesen Objekten steckt, begeistern zu lassen.

( MITI )