Heute mal eine Kombiwanderung: Erst sind wir in der Leucht, dem großen Waldgebiet zwischen Kamp-Lintfort und Alpen, unterwegs. Anschließend unternehmen wir eine Stadtwanderung durch das historische Moers.
Dort möchte ich Heike die hübsche Figurengruppe am Alter Markt zeigen, die ich dort im letzten November fotografiert hatte. Doch die sieben in rot gekleideten Damen aus Beton sind nicht mehr da.
Nachdem wir eine Weile vergeblich gesucht haben, erkundige ich mich bei Passanten, und tatsächlich: Die Figurengruppe wurde vor einer Weile entfernt und erfreut wohl nun die Menschen in einer anderen Stadt. Da können wir ja lange suchen 🙂
[Update: 31.8.2021: Wie ich im Nachhinein herausgefunden habe, waren die verschwundenen Figuren tatsächlich Teil einer Kunstinstallation mit dem Titel „Alltagsmenschen“ der Künstlerinnen Christel und Laura Lechner, die durch ganz Deutschland zieht und nirgendwo länger als ein paar Monate verbleibt.]
Unsere Tour durch Moers
Kiefernwald in der Leucht
Feuerwachturm in der Leucht
Die Aumühle im Schlosspark von Moers
Teich am Freizeitpark im Schlossgarten
Das Moerser Schloss mit dem Grafschafter Museum
Im Innenhof des Schlosses findet ein A-capella-Konzert stattA-
Grafschafter Wirtshaus am Schloss
Häuserzeile von 1640 in der Altstadt von Moers
Historische Häuser in der Fieserstraße
Panoramabild mit Blick vom Rosengarten zum Schloss und zur Stadtkirche
Bei herrlichem Sonnenschein und wanderfreundlichen 22 Grad waren Heike, Doxi und ich heute an der Schwalm bei Lüttelforst kurz vor der niederländischen Grenze unterwegs.
Die 12 km lange Tour verläuft in weiten Abschnitten durch Wald und folgt dem Wasserlauf der Schwalm durch die Naturschutzgebiete Radeveekes Bruch und Lüttelforster Bruch.
Hinter der Lüttelforster Mühle ziehen wir an einem kleinen Wehr die Schuhe aus und staksen durch das herrlich kühle Wasser der Schwalm, die hier kaum 30 Zentimeter tief ist. Doxi genießt es, den Stöckchen im Wasser hinterherzuspringen, und es dauert nicht lange, da kommen auch andere Hunde und tun es ihr gleich. Ein wirklich schönes Stück Natur ist das hier, nördlich von Wegberg.
Wanderkarte unserer Tour
Infotafel am Wanderparkplatz Schomm
Die Lüttelforster Mühle an der Schwalm
Wiesen an der Schwalm
Eine Blindschleiche kreuzt unseren Weg
Grüne Hölle im Lüttelforster Bruch
Das 1744 errichtetete Haus Geerkens in Schwaam
Reetdachgehöft in Schwaam
Reetdachgehöft in Schwaam
Alles so schön grün hier
Klappbrücke über die Schwalm – länger nicht benutzt
Gemeinsam mit Heike und Doxi bin ich heute die schöne Panoramatour an der Agger rund um das Wasserschloss Ehreshoven gelaufen. Vor vier Jahren war ich schon einmal hier. Damals durfte man noch am Wasserschloss vorbeilaufen. Auch das Betreten des Schlosshofes war noch nicht „Streng verboten“, so wie jetzt.
Und weil die Wege rund um das Schloss nun versperrt sind, mussten wir uns gemeinsam mit anderen Wanderern durch Stacheldraht zwängen und eine feuchte Kuhweide mit angrenzendem Bach überwinden, um nicht einen weiten Umweg zu laufen. Aber was soll’s.
Die Tour führte uns von Vilkerath zunächst auf die Hänge nördlich der Agger. Dort hatten wir tolle Talblicke auf den Fluss. Gleichzeitig mussten wir feststellen, wie viele Waldflächen aufgrund sterbender Nadelbäume auch hier schon freigeräumt werden mussten.
Nach dem Abstieg zur Agger ging es weiter über die schwankende Holzbrücke am Wasserwerk Ehreshoven und dann weiter zum besagten Wasserschloss. Dahinter wären wir gerne auf Talniveau weiter an der Agger und dem Aggerstausee Ehreshoven II zurück zu unserem Startpunkt gelaufen. Doch da fehlt leider ein kurzes aber entscheidendes Wegstück zwischen den Wasserflächen.
Also mussten wir auf der Südseite der Agger erneut die Höhen über dem Aggertal erklimmen. Über Forkscheid, Obermiebach und Untermiebach führte uns dann der Weg zurück zu unserem Startplatz bei Vilekarth, den wir nach knapp vier Stunden und 14 Wanderkilometern wieder erreichten.
Es war eine schöne Tour, allerdings in den waldfreien Passagen bei starker Sonneneinstrahlung auch sehr schweißtreibend. Viel länger hätte die Tour deshalb nicht gehen dürfen, sonst hätten die beiden Damen an meiner Seite vermutlich gestreikt 🙂
Wanderkarte unserer Tour
Da Agger an unserem Startpunkt in Vilkerath
Aufstieg auf die Höhen oberhalb von Vilkerath
Neugierige Kühe auf den Höhen
Blick zum Agger Stausee Ehreshoven II
Blick hinunter zur Agger
Freigeräumte Waldflächen oberhalb der Agger
Am Waldcafe Bergische Schweiz
Weite Blicke in das Bergische Land
Pflanzen auf den Aggerhöhen
Das Drüsige Springkraut, eingeführt im 19. Jahrhundert aus dem indischen Subkontingent, ist eine Bedrohung für einheimische Pflanzenarten
Auf der Aggerbrücke bei Ehreshoven
Ein kleines Kunstwerk, versteckt angebracht unterhalb der Aggerbrücke
Die Agger bei Ehreshoven
Agger Wasserkraftwerk Ehreshoven
Agger Stausee Ehreshoven I
Zugang zum Wasserschloss Ehreshoven
Auffahrt zum Wasserschloss Ehreshoven
Hauptgebäude des Wasserschloss Ehreshoven
Seitlicher Blick auf das Schloss
Rechts das Wasserschloss Ehreshoven, links die Kommende (Spirituelles Zentrum) der Malteser
Blick vom Austieg auf die Höhen südlich der Agger hinunter zur Malteser Kommende
Panoramablick von den Höhen oberhalb von Vilkerath zum Agger Stausee Ehreshoven II
Weiher mit Hochzeitskapelle an den „Sieben Quellen“
Auf einer schönen Wald- und Wiesenwanderung war ich heute mit Heike und Doxi im Deutsch-Niederländischen Grenzgebiet kurz vor Venlo unterwegs. Wir starten im Zentrum von Herongen an der Kirche St. Amandus und laufen vorbei an der alten Heronger Mühle hinauf auf die Heronger Höhen.
Dort genießen wir schöne Blicke von den Höhen hinunter in die Landschaft Richtung Venlo. Bald erreichen wir das Naherholungsgebiet „Sieben Quellen“ in Straelen-Paesmühle.
Ein schön gewundener Weg führt durch Laubwald und über kleine Brücken zum Weiher mit der Hochzeitskapelle und dem ehemaligen Herrenhaus.
Dort stand früher die Wassermühle der Familie „Paes“. Heute wird das Gelände von der Stadt Straelen als Standesamt für Trauungen in romantischem Ambiente genutzt.
Dahinter wenden wir uns zum rund 70 Hektar großen Naturschutzgebiet „Hangmoor Damerbruch“, das zwar nur 150 Meter an Breite misst, sich aber auf einer Länge von 4 km entlang der Deutsch-Niderländischen Grenze von Nord nach Süd zieht.
Der Damerbruch ist eines der letzten Zeugnisse des Straelener Veens, eines grenzüberschreitenden Moor- und Sumpfgebietes zwischen Venlo, Arcen und Straelen.
Wir genießen den Schatten auf unserem Weg entlang des Damerbruchs, denn auch heute ist es bei uns am Niederrhein wieder sommerlich warm.
Nach einer schweißtreibenden Passage durch die offene Feldlandschaft erreichen wir wieder Herongen, wo wir an einer von zwei großen Produktionsanlagen der Firma Kühne in Deutschland vorbeikommen.
Schon von weitem riecht es nach Gewürzgurken, und tatsächlich können wir durch die geöffneten Fenster der Produktionshalle einen Blick auf die „Gurkengläser-Abfülllstraße“ erhaschen. Richtig spannend ist das.
Wir sind ganz begeistert, als wir ein Hinweisschild auf den Kühne-Lagerverkauf entdecken. Doch leider: In Corona-Zeiten geschlossen.
Nach drei Stunden erreichen wir schließlich wieder unseren Startpunkt im Zentrum von Herongen. Und weil es von dort nur 6 km ins Zentrum von Venlo sind, beschließen wir, spontan noch einen kleinen Abstecher nach Holland zu unternehmen. Auf geht’s.
Wanderkarte unserer Tour
Historisches Schulgebäude in Herongen
Kirche St. Amandus in Herongen
Die alte Mühle auf den Heronger Höhen
Wir sind ganz im Norden des Naturparks Shwalm-Nette bei Herongen unterweges
Im Wald auf den Heronger Höhen
Viele Gartenbaubetriebe sind in der Region zu Hause
Viele Gartenbaubetriebe sind in der Region zu Hause
Historische Fachwerkhäuser in der Freiheit Westerholt
Nach dreieinhalb Jahren bin ich mal wieder rund um Herten im nördlichen Ruhrgebiet unterwegs. Gemeinsam mit Heike und Doxi laufe ich die 14 km lange Tour 35 aus dem Rother Wanderführer Ruhrgebiet.
Wir starten am historischen Wasserschloss Herten mit seinem schönen Schlosspark, in dem heute eine psychiatrische Klinik des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe untergebracht ist.
Dahinter geht es durch die Felder am Holzbach entlang in westlicher Richtung nach Westerholt. Wir laufen durch den historischen Ortskern mit dem nach Hattingen größten erhaltenen Fachwerkensemble im gesamten Ruhrgebiet.
Vorbei am Schloss Westerholt und dem gleichnamigen Golfplatz geht es anschließend in die Lochterheide und dann über die Höhen zwischen Westerholt und Resse zurück in Richtung Herten.
Wir drehen eine große Schleife durch den Schlosspark Herten und erreichen nach rund dreieinhalb Stunden wieder unseren Startpunkt am Schloss.
Wenn man bedenkt, dass wir im dicht besiedelten Ruhrgebiet unterwegs sind, dann war dies eine bemerkenswert grüne Runde mit wenig städtischer Bebauung, aber dafür ganz viel Natur und schönen Ausblicken in die Landschaft.
Wanderkarte unserer Tour
Rückseite von Schloss Herten
Remise von Schloss Westerholt
Schlosskapelle
Hübscher Falter an der Schlosskapelle
Zufahrt zum Schloss
Innenhof von Schloss Herten
Skulptur im Schlosspark
Doxi prüft die Wasserqualität im Schlossteich
Blühender Mais auf dem Weg nach Westerholt
Neue Pfarrkirche St. Martinus in Westerholt
Fachwerkhäuser am Ostwall
Gaststätte Alt Westerholt an der Schlosskapelle
Häuser in der Schloßstraße
Blick aus der Schloßstraße zum Bergbaumuseum (hinten)
Tafel am Bergbaumuseum in Westerholt
Alte Pfarrkiche St. Martinus, die frühere Schlosskapelle
Häuser in der Martinistraße
Häuser in der Martinistraße
Häuser in der Brandstraße
Schloss Westerholt
Rückseite von Schloss Westerholt mit dem Wassergraben
Blick von den Höhen zwischen Westerholt und Resse zur Halde Hoheward bei Recklinghausen-Hochlamark
Panoramabild von Schloss Westerholt mit der angrenzenden Freiheit Westerholt
Ich bin ein Fan der so genannten „kinetischen“ oder auch „kybernetischen“ Kunst, in der Bewegung und die Reaktion auf äußere Einflüsse eine Rolle spielen. Diese Kunstform wurde in den 1950er und 1960er Jahren populär.
Ihre vormodernen Ursprünge liegen in den kunstgewerblichen mechanischen Apparaten und ästhetischen Wasserspielen der Barockzeit.
In der Moderne sind ihre Anfänge in den kinetischen Licht- und Bewegungsobjekten Marcel Duchamps und Man Rays zu finden.
Auch die konstruktivistischen Maschinen von Künstlern wie Wladimir Tatlin, Naum Gabo, Alexander Rodtschenko und László Moholy-Nagy sind von diesem Geist geprägt.
Als Hauptvertreter der zeitgenössischen kinetischen Kunst gelten Yaacov Agam, Pol Bury, Alexander Calder, Rebecca Horn, George Rickey, Jesús Rafael Soto und Jean Tinguely, dessen Werke ich sehr bewundere.
Das Kunstmuseum Gelsenkirchen präsentiert eine der größten Sammlungen kinetischer Kunst in Europa. Der Eintritt ist kostenlos und sehr empfehlenswert. Nach mehreren Jahren war ich heute wieder einmal dort, um mich gemeinsam mit Heike von der Kreativität, Dynamik und Kunstfertigkeit, die in diesen Objekten steckt, begeistern zu lassen.
Local Hero: Der 2019 verstorbene langjährige Schalke-Manager Rudi Assauer
Historischer Bau des Kunstmuseums
Eine Auswahl kinetischer Objekte aus der Ausstellung
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