Blick auf die Uerdinger Rheinbrücke, rechts die Einfahrt in den Krefelder Hafen
Den 1. Mai nutzen wir für einen Spaziergang durch das historische Uerdingen und die Rheinauen zwischen Uerdingen und Friemersheim.
Uerdingen erhielt im Jahr 1255 Stadtrechte und wurde nach einer wechselvollen Geschichte im Jahr 1929 nach Krefeld eingemeindet.
Bekannt wurde der Stadtteil durch die Weinbrennerei Dujardin, das große Chemiewerk des Bayer-Konzerns und den Fußballverein KFC Uerdingen 05 (früher Bayer Uerdingen), der viele Jahre in der Bundesliga spielte und 1985 den DFB-Pokal gewann.
Auf der gegenüberliegenden Rheinseite befindet sich Duisburger Stadtgebiet und die Rheinaue Ehingen. Dort liegt unter anderem das große Stahlwerk Duisburg-Rheinhausen.
Wir laufen zunächst durch das historische Zentrum von Uerdingen und dann weiter an den Rhein und vorbei am alten Rheinarm „De Roos“. Und weil aufgrund der Corona-Pandemie derzeit kein Urlaub am Meer für uns möglich ist, legen wir uns einfach ein wenig in den Rheinsand, lassen die Schiffe an uns vorüberziehen und genießen die schöne Sonne. So kann man es aushalten.
Einmal hin und zurück: Unsere Tour am Rhein.
Haus Neuhofs an der Niederstraße von 1866
Haus Neuhofs an der Niederstraße von 1866
Gebäude „zu den Schwänen“ von 1867 in der Straße „am Rheintor“
Das Alte Rathaus von Uerdingen am Marktplatz
Mariensäule am Obertor
Die Kirche St. Peter am Kirchplatz
Kein Minarett, sondern der Turm der ev. Michaelskirche Uerdingen
Der Eulenturm, Teil der historischen Stadtmauer „am Wallgarten“
Vielbefahrene Wasserstraße: Der Rhein bei Uerdingen
In den Uerdinger Rheinauen
Zur Zeit wenig gefüllt: Der alte Rheinarm „De Roos“
Blick vom Kettwiger Mühlengraben hinauf zur evangelischen Marktkirche
Auf unserer Wanderung in den Sarn-Mintarder-Ruhrauen folgen wir der Ruhr bis nach Kettwig, heute der größte Stadtteil von Essen, gelegen im äußersten Südwesten des Stadtgebiets.
Historisch gehörte Kettwig, zusammen mit Werden und Mülheim an der Ruhr zu den nördlichsten Teilen des Herzogtums Berg, die heute als Niederbergisches Land bezeichnet werden.
Doch im Jahr 1975 wurde die Stadt Kettwig im Rahmen der Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen in die Stadt Essen eingemeindet – gegen den massiven Widerstand ihrer Einwohner.
Gleich unterhalb der historischen Altstadt existiert seit dem 12. Jahrhundert die Kettwiger Ruhrbrücke als wichtiger Übergang über den Fluss. Die Brücke war im Dreißigjährigen Krieg hart umkämpft.
Im Zweiten Weltkrieg blieb die Brücke, genau wie die Altstadt, jedoch weitgehend von Schäden verschont.
Die historische Altstadt mit der Marktkirche und zahlreichen Fachwerkhäusern entlang des Mühlengrabens ist richtig hübsch. Schade, dass die vielen Restaurants und Bierterrassen oberhalb der Ruhr derzeit wegen der Corona-Krise geschlossen sind. Sonst wären wir hier gerne eingekehrt.
Blick zur Kettwiger Ruhrbrücke
Turbinenhaus der früheren Tuchfabrik am Mühlengraben
Zwischen Mühlheim und Essen-Kettwig erstrecken sich entlang der Ruhr die Sarn-Mintarder-Ruhrauen. Das Schutzgebiet umfasst einen etwa 1.600 m langen Streifen Brachfläche am südlichen Ruhrufer. Dort waren Heike und ich heute bei herrlichem Sonnenschein unterwegs.
Ruhr ist in diesem Bereich bis kurz vor Kettwig schiffbar, doch außer den Ausflugsbooten der Weißen Flotte sind hier vor allem Ruderer, Paddler und kleine Motorboote unterwegs.
Gleich hinter dem Naturschutzgebiet befinden sich Feldflächen und einige prächtige Bauernhöfe. Mehrere Bäche, die von den Ruhrhängen herabströmen, münden hier in den Fluss.
Und als ikonisches Bauwerküberquert die mit 1.830 Meter längste deutsche Straßenbrücke aus Stahl in 65 Meter Höhe das Ruhrtal: Die Mintarder Ruhrtalbrücke.
Darauf verbindet die Autobahn 52 die Städte Düsseldorf und Essen. Von unten betrachtet ein wirklich beeindruckend hohes Bauwerk, das noch heute zu den wichtigsten Brückenbauprojekten Europas nach dem Zweiten Weltkrieg zählt.
Wanderkarte unserer Tour
Unter der Mintarder-Ruhrtalbrücke
Infotafel in den Ruhrauen
Wildblumenwiese in den Ruhrauen
Teich am Staader Bach neben der Ruhr
Landschaft an der Ruhr
Blick über die Ruhr auf Ratinger Gebiet
Mini-Wasserfall am Icktener Bach kurz vor der Mündung in die Ruhr
Marienwallfahrtsstätte über der Willibrodisquelle im Birgeler Urwald: Das Birgeler Pützchen.
Nahe der Deutsch-niederländischen Grenze bei Wassenberg waren Heike und ich heute im Birgeler Urwald und dem schönen Schagbachtal unterwegs.
Zwei bekannte Wanderwege führen durch das Gebiet: Der Birgeler Urwaldpfad und der Traumweg Wildes Schagbachtal.
Obwohl wir diese Routen mehrmals gestreift haben, waren wir heute zwischen diesen Wegen unterwegs. Dadurch konnten wir einige bislang unbekannte Stellen im Wald entdecken.
Besonders sehenswert: Das Birgeler Pützchen, eine uralte Gebets- und Marienwallfahrtsstätte, die über einer heute noch vorhandenen, heilbringenden Quelle errichtet wurde.
Der Sage nach soll der Heilige Lambertus hier schon im 7. Jahrhundert n. Chr. Gläubige getauft haben. Heute führt ein Kreuzweg von Birgelen zur Kapelle mitten im Wald.
Anschließend sind wir von Wassenberg noch hinunter ins Rurtal gefahren. Vier Kilometer westlich von Wassenberg, beim kleinen Dorf Kempen, mündet die Wurm nach 53 Kilometern in die Rur. Von dort sind wir der Rur auf ihren letzten Kilometern gefolgt, bevor sie wenig weiter stromabwärts die Deutsch-Niederländische Grenze passiert.
Dort konnten wir ein Entenpaar beobachten, das mit zehn Entlein die Rur querte. Drei der kleinen Entchen blieben ein wenig zurück, und als sie das bemerkten, schalteten sie gleich den Turbo an, um zu ihrer Familie aufzuschließen. Ganz süß war das.
Wanderkarte unserer Tour
Altarraum im Birgeler Pützchen
Dankestafeln an die Gottesmutter Maria links vom Eingang
Dankestafeln an die Gottesmutter Maria rechts vom Eingang
Im Birgeler Urwald
Mehrere bekannte Wanderwege kreuzen den Wald
Malerisch schlängelt sich der Schagbach durch den Wald
Malerisch schlängelt sich der Schagbach durch den Wald
Malerisch schlängelt sich der Schagbach durch den Wald
Auch hier muss der sterbende Kiefernwald gefällt werden
Noble Wohnstätte: Der ehemalige Bahnhof Rosenthal.
Lauter als jeder Wachhund: Zwei schreiende Gänse am Gartenzaun
Spargelfelder am ehemaligen Eisenbahndamm bei Rosenthal
Zufahrt zum Schloss Mickeln in Düsseldorf-Himmelgeist
Auch das gibt es noch: Schöne Stellen am Rhein, kaum 20 km von meinem Zuhause entfernt, die ich noch nie aufgesucht habe. Jetzt aber …
Mit Heike bin ich heute durch den Himmelgeister-Rheinbogen im Süden von Düsseldorfgewandert.
Zwischen der großen Fleher-Rheinbrücke und dem Schloss Benrath erstrecken sich die beiden kleinen Düsseldorfer-Ortsteile Himmelgeist und Itter und dahinter ganz viel Natur.
Auf der gegenüber liegenden Flussseite liegen Uedesheim, Stürzelberg und der Zonser Grind, die zu Neuss bzw. Dormagen gehören. Dort war ich schon ganz oft unterwegs, aber eben nicht auf der anderen Seite, der „schäl‘ Sick“.
Dabei gibt es hier auf der Innenseite des großen Rheinbogens einen kilometerlangen Sand- und Kiesstrand und dahinter schöne Weide- und Feldflächen, die auch als Überflutungsflächen bei Rheinhochwassern dienen.
Und Himmelgeist mit seinem Schloss Mickeln, heute Tagungszentrum und Gästehaus der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, ist auch total süß. Hat sich also voll gelohnt, dass wir endlich einmal rübergemacht haben 🙂
Wanderkarte unserer Tour
Nahansicht von Schloss Mickeln
Rückseite des Schlosses, das auf einem quadratischen Grundriss mit einer Seitenlänge von jeweils knapp 20 Meter und vier identischen Fassaden besteht
Weideflächen hinter dem Schloss
Hier gab es Jahrhundertelang eine Fährverbindung hinüber nach Uedesheim, bis die große Fleher-Rheinbrücke errichtet wurde
Auf einer schönen Auenwanderung mit ganz viel Wasser und ausgedehnten Bärlauchbeständen waren Heike und ich heute nördlich von Jülich an der Rur (ohne H) unterwegs.
Die Rur kommt aus der Eifel und strebt über Düren, Jülich und Hückelhoven in nordwestlicher Richtung der Maas entgegen, in die sie beim niederländischen Roermond mündet.
Im Bereich zwischen Barmen und Rurdorf zeigt die Rur noch ihr ursprüngliches, mäanderndes Gesicht. Der Auenlandschaft links und rechts des Flusses ist naturbelassen, mit sumpfigen Niederungen und viel Bruchwald. Entsprechend viel Vogelgezwitscher liegt hier in der Luft. Ein wunderbares Stück Natur.
Wanderkarte unserer Tour
Kniefall in Rurnähe in Barmen
Hoftor in Barmen
Wasserschloss Kellenberg
Wasserschloss Kellenberg
Wasserschloss Kellenberg
Wasserschloss Kellenberg
Der Mühlenbach, eine Abzweigung der Rur, speist den Wassergraben von Schloss Kellenberg und zwei Mühlen
Die verfallende Kellenberger Mühle
Gedenkkreuz für einen der Sage nach im Auensumpf versunkenen Ritter
Die Auen links und rechts des Flusses werden von zahlreichen Wasserfälchen durchzogen
Feuchtwiesen rechts der Rur
Wildblumen am Rurufer
Abzweig eines Altarms der Rur
Wasserfläche am Altarm der Rur
Ausgedehnte Bärlauchfleder im Fluß bei Rurdorf
Wehr mit Fischtreppe bei Rurdorf
Mäandernd zieht der Fluss bei Barmen durch die Landschaft
Naturbelassene Landschaft am Fluss
Diese Website benutzt Cookies. Wenn du die Website weiter nutzt, gehen wir von deinem Einverständnis aus.OK