Am Ende eines eiskalten und total verregneten April-Wochenendes machen wir uns mit den Fahrrädern auf den Weg, um die erblühenden Tulpen-Felder zwischen Glehn und Hemmerden zu suchen.
Im vergangenen Jahr reckten dort bereits Anfang April viele tausend Tulpen ihre bunten Blüten in den Himmel und lockten damit Besucher von nah und fern an.
Doch in diesem Jahr ist die Vegetation durch den langen März-Winter noch nicht ganz so weit.
Und da, wo die Tulpen vor 12 Monaten nahe der Autobahn A46 standen, liegen die Felder derzeit brach – keine Tulpen weit und breit.
Also cruisen wir ein wenig mit den Fahrrädern rund um die kleine Siedlung Grevenbroich-Busch, wo der Tulpenhof Francken seinen Sitz hat. Und bald werden wir fündig: Gleich hinter dem Jüchener Bach am Nikolauskloster strecken sich die bunten Blumenköpfe heuer in den Himmel.
Noch sind viele Tulpenreihen im Wachstum begriffen, doch an einigen Stellen hat sich die bunte Blütenvielfalt bereits voll entfaltet. Und als wir gerade die ersten Fotos machen wollen, tritt die untergehende Abendsonne zwischen den Wolken hervor und taucht die Blumenreihen in ein wunderbar warmes Licht. Herrlich ist das!
Obstplantagen auf unserem Weg richtig Hemmerden
Keine Tulpen weit und breit – hier standen sie im letzten Jahr
Da sind sie, gleich hinter hinter dem Nikolauskloster am Jüchener Bach
Die ersten Reihen sind bereits erblüht
Und noch ein weiteres Feld – diesmal zwischen Büttgen und Glehn
Das gibt es bei uns im Rheinland auch selten: Dass die Magnolienblüte von Schneeflocken geküsst wird.
Doch in diesem Jahr haben wir unmittelbar nach Ostern das zu dieser Jahreszeit kälteste denkbare Wetter überhaupt: Polarluft, die aus arktischen Gefilden mit großem Tempo zu uns strömt, ohne sich über dem Meer zu erwärmen.
Nachts sinken die Temperaturen noch einmal geringfügig unter null Grad und tagsüber ergießen sich Schnee- und Graupelschauer über das windgepeitschte Land. Das ist wirklich ein ungewohnter Anblick und ganz schön nass, wenn man draußen mit Hund unterwegs ist.
Immer am Wasser entlang bin ich heute mit Heike bei herrlichem Frühlingswetter die Eifelschleife 13 Quellen nahe der Deutsch-belgischen Grenze südlich von Hellenthal gelaufen.
Die wunderschöne und gut ausgeschilderte Tour führt uns zunächst in südlicher Richtung von Udenbreth talwärts am Lewertbach entlang durch Felder und schönen Mischwald bis nach Freuenkron.
In Frauenkron treffen wir auf die noch junge Kyll und folgen dieser nordwärts bis zu ihrem Quellgebiet. An der Einmündung des Wilsambachs verlassen wir die Kyll und folgen dem Wilsambachtal zurück zu unserem Startpunkt.
Um uns herum plätschert es die ganze Zeit und überall liegt Vogelgesang in der Luft. Mehrmals überqueren wirdie Landesgrenze zwischen Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen.
Anschließend besuchen wir noch das unmittelbar angrenzende Ausflugsgebiet am Weißen Stein, wo im Winter Skilifte tausende von Besuchern anlocken. Wir besteigen den 30 Meter hohen Aussichtsturm, der bei dem schönen trockenen Wetter heute einen tollen Blick bis zur 45 km entfernten Hohen Acht am Nürburgring bietet.
Auf unserem Rückweg laufen wir dann noch einige Kilometer durch das Oleftal, wo bald schon tausende wilde Narzissen die Talwiesen in leuchtendes Gelb tauchen werden – allerdings jetzt noch nicht, denn wir sind wohl mindestens zwei Wochen zu früh dran.
Dafür stoßen wir auf unserem Rückweg oberhalb von Monschau auf Narzissen und lassen uns diese Gelegenheit nicht entgehen. Ein wunderbarer Tag in der Eifel, den wir sehr genossen haben.
Wanderkarte unserer Tour
Süß diese Eifelpferdchen an unserem Startpunkt in Udenbreth
Herrlich, wie die Sonne den Wald erleuchtet
Der Lewertbach
Wir erreichen das Lewertbachtal
Im Lewertbachtal entdecken wir einige Falter
Wir folgen der Eifelschleife 13 Quellen
Die stehenden Wasserflächen entlang des Weges sind angefüllt mit Froschleich
Warum habe ich nur manchmal das Gefühl, die Welt steht Kopf?
Immer wieder treffen wir auf Reste des einstigen Westwalls
In Frauenkron treffen wir auf die Kyll
Hübscher Teich an der Kyll in Frauenkron
Hinter Frauenkron mündet der der Langbach in die Kyll
Flußaufwärts im Quellgebiet der Kyll unterhalb vom Weißen Stein
Der 30 Meter hohe Aussichtsturm am Weißen Stein
Blick hinunter von der Spitze des Aussichtsturms am Weißen Stein
Blick von der Belgischen Grenze bis zur Hohen Acht, dem höchsten Berg der Eifel
Wilde Narzissen auf den Hängen oberhalb von Monschau
Nach zweieinhalb Jahren bin ich erneut rund um die schöne Burg Linn im Krefelder Süden unterwegs. Gemeinsam mit Heike und Doxi laufe ich eine 15 km lange Tour, die uns zunächst in den Latumer Bruch führt.
Das Naturschutzgebiet mit Bruch- und Auwäldern, wechselfeuchten Gräben, Tümpeln und naturnahem Grünland umfasst zwei Altstromrinnen im Urstromtal des mäandrierenden Rheinstroms.
Wenn der Rhein Hochwasser führt, füllen sich die Rinnen mit hoch drückendem Grundwasser, das nicht abfließen kann. Die Rinnen dienen so als natürliche Wasserrückhalteräume auch dem Hochwasserschutz.
Dahinter laufen wir durch die ehemalige Altrheinschlinge „Die Buersbach“auf Lank-Latum zu, das wir durchqueren. Dahinter geht es wieder in Richtung Krefeld zum Industriegebiet rund um den Krefelder Rheinhafen.
Wir durchqueren Gellep-Stratum und erreichen bald den Römersee, an dem zahlreiche Zeugnisse römischer Besiedlung in dieser Region gefunden wurden.
Dann wenden wir uns dem Linner Mühlenbach zu, der uns in den schönen Greiffenhorstpark führt. Der Park knüpft an das historische Zentrum von Krefeld-Linn an, das auf eine lange eigenständige Geschichte zurückblickt und erst seit 1901 zu Krefeld gehört.
In den beiden Weltkriegen blieb Linn weitgehend von Zerstörungen verschont. Heute steht nahezu der gesamte historische Stadtkern unter Denkmalschutz und ist ein beliebtes Ausflugsziel in der Region.
Wanderkarte unserer Tour
Burg Linn, errichtet im 12. Jahrhundert
Parklandschaft am Wassergraben von Burg Linn
Infotafel am Latumer Bruch
Transatlantikbrücke, Denkmal in Lank-Latum für mehrere hundert Bürger, die zwischen 1845 und 1855 in die USA ausgewandert sind
Rinderfamilie am Rande von Lank-Latum, links die Mama, danben der Papa und der kleine Junior
Im Greiffenhorst-Park von Linn
Jagdhaus des Krefelder Seidenfabrikanten Cornelius de Greiff
Die ehemalige kurfürstliche Ross- und Wassermühle Linn am Greiffenhorst-Park
Infotafel im Zentrum von Linn
Historische Rheinbabenstraße von Linn mit der Kirche St. Margareta
Stadtmodell von Linn um 1650 mit Kurfürst Clements-August
Prächtiges historisches Anwesen in Linn
Häuser an der Hauptstraße von Linn
Häuser an der Hauptstraße von Linn
Fenster auf dem historischen Straßenzug in Linn
Panoramabild von Burg Linn mit angrenzendem Jagdschlösschen
Bald schon 14, aber immer noch eine schöne Dame: die blonde Bellis aus unserem B-Wurf
Fast den gesamten März hatten wir Bellis, die Hündin von Claudia und Mutter von Doxi, bei uns. Die alte Dame wird bald 14 und ist schon etwas betagt, aber immer noch gut gelaunt und mit Begeisterung bei der Sache, wenn es ums Spielen oder die Futtersuche im Garten geht.
Treppensteigen kann sie nicht mehr, aber auf beiden Hinterläufen noch überraschend schnell los hoppeln, sobald etwas ihr Interesse weckt.
Abends habe ich sie immer ins Wohnzimmer hinauf getragen, damit sie nicht alleine im Erdgeschoss nächtigen muss. Auch Heike hat sie gleich liebgewonnen, weil Bellis auf ihre alten Tage noch richtig süß und verschmust ist.
Nun heißt es wieder Abschied nehmen: Ihr Frauchen kehrt aus der Kur zurück und freut sich schon auf ihre Bellis. War durchaus anstrengend mit den beiden großen Hunden, aber auch schön, Bellis noch einmal so intensiv zu erleben. Wer weiß, wie lange das noch möglich ist.
Links Mama Bellis (Berta vom Niederrhein), rechts Tochter Doxi (Doxi vom Niederrhein). Beide aus unserer Zucht.
Bellis hat sich einfach mal schön auf Doxis Gartenplatz breit gemacht
Kleine Feldrunden bis drei Kilometer Länge schafft die alte Dame noch
Bellis an dem Platz, an dem sie geboren wurde und an dem sie selbst 13 Welpen zur Welt gebracht hat
Wie aus Balken, Ruten und einem Gemisch aus Lehm und Mist – ganz ohne Schrauben und Eisennägel – ein Fachwerkhaus entsteht, das konnten wir heute auf einer schönen Wanderung im Bergischen Land erfahren.
Bei Ruppichteroth, rund 40 km südöstlich von Köln, führt der Fachwerkweg durch mehrere Dörfer, in denen sich zahlreiche Fachwerkhäuser erhalten haben.
Der als Bergischer Streifzug Nr. 22 bestens ausgeschilderte Weg bietet einen interessanten Wechsel aus Wald und Flur, hübschen Siedlungen und weiten Blicken in die Landschaft zwischen Bergischem Land und Siegerland.
Zahlreiche Informationstafeln entlang des Weges berichten von der Kunst der Zimmerleute und der Geschichte der Fachwerkarchitektur in dieser Region.
Ein wunderbarer 12 km langer Wanderweg, den wir bei herrlichem Sonnenschein gefolgt sind. Gerne wieder.
Karte der Tour
Kath. Pfarrkirche St. Severin in Ruppichteroth
Fachwerkhäuser im alten Ortskern von Ruppichteroth
Haus in der Burggasse
Details an einem Fachwerkhaus
Historisches Ortsbild von Ruppichteroth
Satellitenschüsseln bei Axess Networks Solutions Germany
Anglerteich am Dehrenbach
Auf den Höhen oberhalb von Lindbach
Hübsches Haus in Lindbach
Trafohäuschen in Lindbach
Infotafel vor Weide mit Eselchen in Lindbach
Historische Fachwerkscheune in Oeleroth
Aufwändige Schieferarbeit in Oeleroth
Loren am Eingang zu einem früheren Bergwerksstollen im Tal des Waldbrölbachs
Blick auf Ruppichteroth aus dem Hohen Wald
Panoramablick über die Höhen in bei Lindbach
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