Schlagwort-Archive: Heike

Wieder in der Ohligser Heide

Wieder in der Ohligser Heide
Solingen, 1. März 2021

Der Drei-Insel-Teich im Naturschutzgebiet Ohligser Heide

Nach dreieinhalb Jahren bin ich wieder in der Ohligser Heide, einem der letzten Reste der Bergischen Heideterrasse zwischen dem Rhein im Westen und den ersten Höhenzügen des Bergischen Landes im Osten.

Einstmals zog sich diese schmale, durch Beweidung offen gehaltene Fläche über fast vierzig Kilometer in Nord-Süd-Richtung durch das Grenzgebiet zwischen dem Rheinland und dem Bergischen.

Heute sind davon nur noch bescheidene Reste übrig geblieben. Der größte ist die Wahner Heide, in der der Köln-Bonner Flughafen liegt.

Diesmal bin ich hier, um Heike dieses hübsche kleine Naturschutzgebiet zwischen Hilden und Solingen zu zeigen. Doxi hat sich am Wochenende das Bein vertreten und konnte deshalb nicht mitkommen.

Heute ist meteorologischer Frühlingsanfang. Auch wenn die Natur noch nicht spürbar auf Frühling umgeschaltet hat, das Wetter stimmt schon einmal. Die Sonne lacht uns von einem strahlend blauem Himmel entgegen und wir sind ohne Jacke unterwegs. Schön ist das.

( MITI )

Alter und neuer Stahl in Duisburg

Alter und neuer Stahl in Duisburg
Duisburg, 19. Februar 2021

Der letzte vebliebene Hochofen 5 des ehemaligen Hüttenwerks in Duisburg-Meiderich

Heute war ich mit Heike und Doxi bei herrlichem Vorfrühlingswetter in Duisburg unterwegs. Im Norden und Süden der Industriemetropole am Rhein haben wir zwei beeindruckende Monumente aus Stahl besucht: das 1901 gegründete ehemalige Meidericher Stahlwerk im heutigen Landschaftspark Nord und die Landmarke „Tiger and Turtle – Magic Mountain“ auf der Heinrich-Hildebrand-Höhe in Duisburg-Angerhausen.

Die einer Achterbahn nachempfundene Großskulptur ist ein Werk von Heike Mutter und Ulrich Genth, das im Rahmen der Kulturhauptstadt Ruhr.2010 entstand. Derzeit ist der Zugang wg. der Corona-Pandemie versperrt. Doch in „normalen Zeiten“ kann die 20 Meter hohe Skulptur bis auf den Looping vollständig begangen werden.

Zum Flanieren lädt auch der Landschaftspark Duisburg-Nord ein. Das rund 180 Hektar große begrünte Areal erstreckt sich rund um das stillgelegte Hüttenwerk in Duisburg-Meiderich an der alten Emscher. Der Landschaftspark ist einer der Ankerpunkte der europäischen Route der Industriekultur sowie der Route der Industriekultur im Ruhrgebiet.

Einstmals beherbergte das Werk fünf Hochöfen, die ab den 1970er Jahren nach und nach stillgelegt wurden. In den 84 Jahren seiner Existenz wurden in dem Werk 37 Millionen Tonnen Spezialroheisen verhüttet und in den umliegenden Stahlwerken von Thyssen weiter verarbeitet.

Von 1990 bis 1999 wurden die Hallen, Gebäude und das Außengelände umgestaltet und ab 1994 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Seitdem hat sich rund um die Reste des Hüttenwerks eine enorm artenreiche Flora und Fauna entwickelt. Eine tolle Kombination, wie ich finde.

( MITI )

Geburtstag im Schnee

Geburtstag im Schnee
Büttgen, 8. Februar 2021

Doxi möchte ein Geburtstagsküsschen geben

Das hat es bei uns im lauwarmen Rheinland gefühlt seit 20 Jahren nicht mehr gegeben: Dass an meinem Geburtstag Schnee lag, und zwar für unsere Verhältnisse richtig viel.

Doch eine seltene Grenzwetterlage hat vor allem der Mitte Deutschlands vom nördlichen NRW bis hinüber nach Thüringen eisige Temperaturen und bis zu 40 cm Neuschnee gebracht.

Heike, Doxi und ich genießen es, durch den Schnee vor unserer Haustür zu stapfen. Zwischendurch kommt sogar die Sonne raus und lässt die Landschaft rund um mein Dorf wie ein Winterwonderland erstrahlen. Herrlich ist das.

( MITI )

Rheinhochwasser im Sonnenschein

Rheinhochwasser im Sonnenschein
Düsseldorf, 31. Januar 2021

Die Rheinwiesen sind größtenteils überflutet, hier bei Hamm

Der graue und nasse Januar verabschiedet sich mit dem ersten Rheinhochwasser des Jahres – und mit den ersten Sonnenstrahlen gefühlt seit Weihnachten.

Wir laufen von der Kardinal-Frings-Brücke am Düsseldorfer Rheinufer entlang bis zum Funkturm. Die Rheinwiesen stehen größtenteils unter Wasser, aber hier und da bleibt  noch ein kleiner grüner Streifen, dem wir auf unserem Weg Richtung Zentrum folgen.

Es ist eisig kalt, doch wir genießen die Sonne und die kräftigen Farben, denn davon hatten wir in den letzten Wochen wirklich viel zu wenig.

( MITI )

Der verschwundene Camping-Platz

Der verschwundene Camping-Platz
Langst-Kierst, 28. November 2020

Blick vom Rheinufer hinüber nach Kaiserswerth

Upps, wo sind denn die ganzen Wohnwagen geblieben? Dicht gedrängt stehen sie sonst auf dem beliebten Camping-Platz an der Rheinfähre Langst-Kierst, unmittelbar gegenüber der historischen Kulisse von Düsseldorf-Kaiserswerth.

Doch nun ist kaum zu erkennen, wo hier auf den Rheinwiesen, nur wenige Meter vom Fluss entfernt, sonst ein Camping-Platz sein soll. Man sieht zunächst nur Wiese, Büsche und Bäume.

Erst auf den zweiten Blick wird klar, dass der Camping-Platz nicht etwa verschwunden ist, sondern einfach komplett geräumt wurde. Möglicherweise, um den regelmäßigen Rheinhochwassern in Winter-Halbjahr aus dem Weg zu gehen.

So schlendern wir ungestört über das ansonsten eingezäunte Gelände hinunter zum Rheinufer mit seinem breiten Kiesstrand. Mit Blick auf das schöne Kaiserswerth und das sich anschließende Wittlaer laufen wir mehrere Kilometer flussaufwärts in Richtung Krefeld.

Es ist kalt, aber die Sonne strahlt in den Mittagsstunden von einem blauen Himmel kraftvoll auf uns herab. Überall sind Vögel zu hören und so könnte man meinen, der Winter wolle schon dem Frühling weichen. Dabei geht es gerade erst richtig los mit der kalten Jahreszeit. Aber wunderschön ist es heute hier, nur rund 20 km von unserem Zuhause entfernt.

( MITI )

Drei-Seen-Runde Dussi

Drei-Seen-Runde Dussi
Düsseldorf-Unterbach, 25.11.2020

Blick vom Aussichtsturm auf den Elbsee

Im Südosten von Düsseldorf an der Stadtgrenze zu Erkrath und Hilden liegen mit dem Unterbacher See und dem Elbsee zwei wichtige Naherholungsgebiete für den Großraum Düsseldorf. Dort war ich heute mit Heike und Doxi auf einer 12 km langen Wanderung unterwegs, die uns fast ausschließlich am Wasser entlang führte.

Wir starten am Unterbacher See, ein durch Auskiesung entstandener Baggersee, der ausschließlich aus Grundwasser gespeist wird. Am See gibt es zwei Freibäder, Campingplätze, Gastronomie und einen Hochseilgarten.

Am südwestlichen Seerand unterqueren wir die Autobahn A46, die den Unterbacher See vom etwa gleich großen Elbsee trennt.

Auch dieser See ist durch Auskiesung entstanden und dient heute vor allem dem Wassersport. Große Teile des Seeufers sind offiziell nicht zugänglich und ermöglichen damit eine artenreiche Flora und Fauna.

Angrenzend an den See befinden sich weitere Wasserflächen, darunter der Dreiecksweiher und der Menzelsee. Im Winter sind die Seen ein bedeutender Lebensraum für durchziehende, rastende und überwinternde Vogelarten. Mehr als 70 davon, darunter seltene und gefährdete Arten, wurden beobachtet.

Wir umrunden den Elbsee, bis wir wieder zur Autobahn gelangen, und laufen dann am Rande des Autobahnzubringers unter ohrenbetäubenden Verkehrslärm wieder hinüber zum Unterbacher See. Obwohl man die Autobahn am südlichen Seeufer immer deutlich vernimmt, ist hier zu jeder Jahreszeit eine Menge los. Denn so viele vergleichbare Naherholungsgebiete gibt es im Osten von Düsseldorf einfach nicht …

( MITI )