Heute mal ein Ausflug ohne Doxi. Mit meiner Mom und meiner Schwester besuche ich die Landesgartenschau in Kamp-Lintfort.
Die Veranstaltung verteilt sich auf zwei Areale: Den Zechenpark im Süden von Kamp-Lintfort und den drei Kilometer entfernten Barockgarten des Klosters Kamp. Verbunden sind sie durch neu angelegte Fuß- und Radwege entlang der „Erlebnisachse WandelWeg“.
Das Kloster Kamp mit seinem bezaubernden, an Sanssouci erinnernden Terrassen- und Barockgarten kenne ich gut. Das Gelände ist sonst kostenlos zugänglich und ich habe es in den vergangenen Jahren bereits mehrfach besucht.Der Zechenpark ist neu und wurde auf dem 25 Hektar großen Gelände der ehemaligen Steinkohlenzeche Friedrich Heinrich angelegt.
Der 70 Meter hohe Förderturm und das historische Stahlgerüst des kleinen Förderturms stehen noch. Sie bilden das weithin sichtbare Wahrzeichen der Landesgartenschau.
Der Zechenpark soll zukünftig den grünen Mittelpunkt der städtebaulichen Entwicklung bilden und viel Raum für Bewegung, Erholung und Aktivitäten bieten. Im Zentrum des Parks finden sich zwei begehbare Erhebungen, der Kleine und der Große Fritz. Rundherum gibt es viele offene Wiesenflächen, Blumenbeete und Stände.
Man kann nicht behaupten, dass sich die Veranstalter keine Mühe gegeben hätten, aber auf mich wirkt das Ganze doch noch etwas unfertig: zu wenig Gehölz, zu viele offene Rasenflächen, zu wenig gewachsene Struktur.
Für Kamp-Lintfort ist die Neugestaltung dieser früheren Industriebrache sicher ein großer Gewinn. Aber als Besucher von außerhalb muss ich sagen: Da habe ich schon wesentlich schönere Landesgartenschauen erlebt.