Schlagwort-Archive: Koblenz

Auf Schloss Stolzenfels

Auf Schloss Stolzenfels
Koblenz, 2. März 2024

Blick vom Elisabethturm zur Schlosskapelle und hinunter auf den Rhein

Das Mittelrheintal ist reich an Scnhlössern und Burgen auf den Steilhängen links und rechts des mächtigen Stroms. Ein besonders hübsches Exemplar ist das neogotische Schloss Stolzenfels südlich von Koblenz.

Vor einigen Jahren hatte ich die schmucke Anlage bereits aus der Ferne wahrgenommen, als ich mit dem Womo auf der gegenüberliegenden Rheinseite an der Lahnmündung in Lahnstein stand. Von dort schaut man quasi direkt auf das Schloss, kommt aber leider nirgendwo über den Rhein.

Heute stehe ich auf der „richtigen“ Rheinseite und bin von unserem Stellplatz an der Moselmündung in Koblenz zum Schloss geradelt.

Die ab 1826 vom preußischen Kronprinzen Friedrich Wilhelm zum Schloss ausgebaute Anlage geht auf eine 1689 zerstörte kurtrierische Zollburg aus dem 13. Jahrhundert zurück. Nach der Übernahme des Rheinlands wollten sich die Preußen am Rhein eine standesgemäße Sommerresidenz schaffen.

Die noch vorhandene Bausubstanz der Burgruine wurde dabei bewusst in die neue Anlage integriert. Die Ausstattung der Räumlichkeiten beinhaltet wertvolle mittelalterliche und dem Mittelalter nachempfundene Möbel, Kunstwerke und Gemälde.

1842 zog der mittlerweile zum König erhobene Friedrich Wilhelm IV. prunkvoll mit seiner in historischen Kostümen gekleideten Begleitung in das Schloss ein. Drei Jahre später bekam das Schloss hohen Besuch durch die britische Königin Victoria.

Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Ende der Monarchie in Preußen im November 918 kam Schloss in den Besitz der staatlichen Schlösserverwaltung. Heute gehört das Schloss dem Land Rheinland-Pfalz und ist öffentlich zugänglich. In den Innenräumen allerdings nur mit Filzpantoffeln, um die wertvollen Böden zu schonen …

( MITI )

Koblenz bei Tag und bei Nacht

Koblenz bei Tag und bei Nacht
Koblenz, 1.03.2024

Deusches Eck und Festung Ehrenbreitstein bei Nacht. Vorne die Mosel an ihrer Mündung in den Rhein.

Koblenz am Zusammenfluss von Mosel und Rhein ist ein touristischer Hotspot. Die schöne Altstadt, das Deutsche Eck, die Festung Ehrenbreitstein ziehen jährlich Hunderttausende von Besuchern an.

Für Wohnmobilreisende gibt es einen einzigartigen Stellplatz direkt gegenüber dem Deutschen Eck auf der gegenüberliegenden Seite der Mosel.

Man blickt von dort direkt auf den Rhein, die Mosel und die mächtige historische Festung. Mit dem Fahrrad erreicht man in zehn Minuten alle touristischen Hotspots.

Ich habe Glück, einen der begehrten Stellplätze zu ergattern, und starte den Tag mit einem Besuch zweier Museen. Anschließend laufe ich mit Doxi ein wenig am Rheinufer in nördlicher Richtung.

Ich warte darauf, dass sich die dicken grauen Wolken verziehen, um die Stadt zu erkunden. Doch die Sonne lässt bis zum späten Nachmittag nicht blicken. Erst als sie am Abend durch die Wolken bricht, kann ich einige schöne Aufnahmen machen. Doch dann ist es bald auch schon dunkel. Doch am nächsten Morgen habe ich mehr Glück …

( MITI )

Koen van den Broek – OF(F) ROAD

Koen van den Broek – OF(F) ROAD
Ludwigmuseum Koblenz, 1. März 2024

Viaduct #3, 2015

Eine beeindruckende Ausstellung, die mir supergut gefallen hat, wird noch bis April 2024 im LudwigMuseum am Deutschen Eck in Koblenz gezeigt: Der belgische Künstler Koen van den Broek (*1973) macht die urbane Gegenwart der US-Westküste zum Gegenstand seiner Gemälde.

Ob Bordsteinkanten, Brückenpfeiler, Hochhäuser oder leergefegte Straßen: Mit Leichtigkeit bewegt sich der Künstler entlang der Grenzen zwischen Abstraktion und Wirklichkeit.

Häufig fokussiert van den Broek auf die Details und Ausschnitte, die herausgelöst aus ihren ursprünglichen Zusammenhängen ein Eigenleben entwickeln und dabei rätselhaft bleiben.

Aus der Reduktion auf Farben, Licht und Schatten, erwachsen expressive Sichtweisen auf die Wirklichkeit. Verspieltheit, Vielfalt und Dualität sind wiederkehrende Merkmale seiner Bilder. Wilde Pilnselstriche wechseln sich mit starrer Formgebung ab, Tiefe mit Oberflächlichkeit.

Ich bin wirklich schwer beeindruckt. Einige dieser Werke hätte ich sehr gerne bei mir zu Hause an der Wand hängen. Millionär müsste man sein … 🙂

( MITI )

Ein Herz für Kriegswaffen

Ein Herz für Kriegswaffen
Wehrtechnische Studiensammlung Koblenz, 1.03.24

Halbierter Panzer

So weit ist es gekommen, dass ich mir ein Bundeswehrmuseum für Waffentechnik anschaue. Aber in diesen Zeiten bleibt leider wenig Raum für Pazifismus. Vermutlich würden die Ukrainer zurzeit fast alles gerne mitnehmen, was hier ausgestellt ist, wenn es denn nur in ausreichender Stückzahl verfügbar wäre.

In der ehemaligen Langemarck Kaserne ist die „Wehrtechnische Studiensammlung“ der Bundeswehr angesiedelt, in der sich Militärangehörige und zivile Besucher mit unterschiedlichen Waffentypen vertraut machen können.

Bundeswehr-typisch fällt die Ausstellung im Hinblick auf das Ambiente, die Möblierung und die Wandtafeln recht schlicht aus, man könnte auch sagen: spartansisch. Ganz anders, als beispielsweise das französische Armeemuseum am Invalidendom in Paris.

Aber die Bandbreite der ausgestellten Wehrtechnik ist wirklich einzigartig: Von Meldetechnik, Funk- und optischen Geräten, über Uniformen, Handfeuerwaffen, Gewehre, Artillerie bis hin zu Panzern, Hubschraubern und Strahlflugzeugen wird vieles aus der Geschichte des deutschen Militärs gezeigt. Sogar einer der legendären Panther-Panzer der deutschen Wehrmacht.

Mich hat beeindruckt, wie groß, massiv und schwer die ganzen Gerätschaften ausfallen, ob Panzer, Transporter oder Flugzeuge. Aber natürlich darf man auch im Lichte der Technikbegeisterung nicht vergessen: Alles, was hier ausgestellt ist, dient einzig und allein dem Töten.

( MITI )

Am Deutschen Eck in Koblenz

Am Deutschen Eck in Koblenz
Koblenz, 11. März 2017

Blick von der letzten Moselbrücke hinüber zur Festung Ehrenbreitstein und zum Deutschen Eck am Zusammenfluss von Mosel und Rhein

Von unserem Stellplatz in Urmitz radele ich am Nachmittag knapp 15 Kilometer bis in die Innenstadt von Koblenz und zum Deutschen Eck. Seit bestimmt 25 Jahren war ich nicht mehr dort. Schön ist das, mal wieder in der Altstadt von Koblenz mit ihren vielen historischen Gebäuden zu sein. Und die Sonne lacht vom Himmel. Ideal für eine Radtour.

( MITI )

Auf der Festung Ehrenbreitstein

Festung Ehrenbreitstein von Rhein aus gesehen (Foto Holger Weinandt)
Koblenz, 27. Februar 2016

Festung Ehrenbreitstein von Rhein aus gesehen (Foto Holger Weinandt | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)

So oft kommen wir auf unseren Reisen an Koblenz vorbei, doch noch nie war ich auf der Festung Ehrenbreitstein.

Deshalb habe ich heute das herrliche Wetter genutzt, um in Anschluss an unsere Wanderung entlang der Our noch einen Abstecher an den Zusammenfluss von Rhein und Mosel zu unternehmen.

Und das hat sich wirklich gelohnt: Die massive Festung und der Ausblick hinunter auf den Rhein und auf das Deutsche Ecke haben mich wirklich beeindruckt. Was für ein imposantes Denkmal der Zeitgeschichte.

( MITI )