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Zwischen Piwipp und Zons

Zwischen Piwipp und Zons
Piwipp, 9. März 2018

An der Piwipper Fähre gegenüber von Monheim

Eigentlich dachte ich ja, ich kenne das gesamte Rheinufer zwischen Düsseldorf und Köln, aber an diesem Abschnitt bei Dormagen war ich irgendwie noch nie. Eine Wandertour aus dem Internet hat mich an den Rheindeich bei Piwipp geführt, wo sich im Mittelalter ein Kloster befunden haben soll. Auf der anderen Rheinseite liegt Monheim, wo wohl schon ab 1257 eine Rheinfähre mit angeschlossener Landzollstelle existierte.

Spätestens ab 1374 ist der Fährbetrieb zwischen Monheim und „ahm Wittenberg aufem Cöllnischen“ urkundlich belegt. Zu dieser Zeit gehörte Piwipp zu Worringen und damit zum Einflussbereich von Köln.

Im Jahre 1566 wurde die Fähre von der Monheimer Kirche verpachtet. 1666 gehörte die Piwipper Fähre dem St. Pantaleonkloster zu Köln. Seit 1809 beförderte der Pächter der Piwipp auch Personen und Vieh von der linken Seite zum rechten Rheinufer. 1977 wurde der Fährverkehr eingestellt, jedoch ab 2013 vom Verein „Piwipper Böötchen e.V.“ an Wochenenden und Feiertagen zwischen April und Oktober wieder aufgenommen.

Wir laufen am Rhein entlang in südlicher Richtung auf Zons zu, dessen charakteristisches Stadtbild mit Wehrturm, Stadtmauer und Mühle sich alsbald zeigt. In den Bäumen am Rheinufer sind noch die Hinterlassenschaften des letzten Hochwassers zu sehen. Doxi genießt es, aus dem Rhein zu trinken und sich von mir Stöckchen ins Wasser werfen zu lassen.

An Wochenenden ist hier bestimmt eine Menge los, aber an diesem Freitagmittag sind wir fast allein am Ufer unterwegs. Habe ich wieder ein bis dato unbekanntes Stück meiner Heimatregion kennengelernt. Das finde ich gut.

( MITI )

Stadtwanderung durch Köln

Stadtwanderung durch Köln
Köln, 2.12.2017

Die Kranhäuser am Alten Hafen von unten

Schon drei volle Tage waren wir nicht mehr wandern. Das geht ja gar nicht 🙂 Doch für die Eifel oder das Bergische ist das Wetter zu kalt, zu feucht und zu diesig. Also brechen wir zu einer großen Stadtwanderung nach Köln auf.

Wir starten in Köln-Nord am prall gefüllten Wohnmobil-Stellplatz kurz hinter der Mühlheimer-Brücke und laufen zunächst sieben Kilometer immer am Rhein entlang bis nach Köln-Süd. Dann geht es durch die Stadt zurück.

Ich kann gar nicht fassen, wie viele Weihnachtsmärkte es hier gibt: Am Alten Hafen, am Heumarkt, in der Altstadt, vor dem Dom – und das waren sicher noch nicht alle. Und überall ist an diesem Samstagmittag richtig was los, Wahnsinn. Nur gut, dass man immer außen herumlaufen kann, um den Menschenmassen aus dem Weg zu gehen.

So schlendern wir mehr als 4 Stunden durch Köln, entdecken das Eine oder Andere, was wir noch nicht kannten, und legen am Ende mehr als 16 Kilometer zurück. Eine feine Tour.

( MITI )