Heute Morgen haben wir bei herrlichem Sonnenschein eine neue Heimatrunde ausprobiert. Von der Quarzitkuppe in Liedberg ging es zunächst durch die Felder in südlicher Richtung zum hübschen kleinen Dorf Wallrath.
Hinter Wallrath passieren wir die Obstplantagen von Schloss Dyck und laufen am Zaun des großen Schlossparks entlang. Wir umrunden den Park und laufen dann über Steinforth zurück nach Liedberg.
Eine neun Kilometer lange Runde mit ganz viel Grün und abwechslungsreicher Landschaft.
Obstplantage von Schloss Dyck
Vor Wind geschützt: Die Bienenvölker der Obstplantage
Am Rande des Schlossparks Dyck
Blick in den Schlosspark Dyck
Pärchen mit Hund: Schattenspiele in der Morgensonne
Glühwürmchen im Wald (Langzeitbelichtung), Foto quit07 | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE
Es gibt sie also doch noch, die Glühwürmchen Lamprohiza splendidula, auch kleiner Leuchtkäfer oder Johanniskäfer genannt.
Auf meinen Abendwanderungen habe ich sie seit Anfang Juni immer wieder am Rande kleiner Waldstreifen beobachten können und ganz massiv im Wald am Liedberg zwischen Kleinenbroich und Mönchengladbach.
Dreimal waren Heike und ich dort in den letzten Wochen abends in der Dämmerung und der Dunkelheit mit Doxi unterwegs. Unsere ersten Treffen seit unserer Trennung vor sieben Monaten.
Am Liedberg waren es Hunderte von Glühwürmchen, die am Waldrand kreisten, um mit ihren Lichtsignalen zueinander zu finden.
So wie die Glühwürmchen, haben auch wir versucht, in diesen lauen Sommernächten zu erspüren, ob wir wieder zueinander finden können. Ganz achtsam und vorsichtig. Denn die Liebe ist noch da. Doch das Geschehene muss erst einmal aufgearbeitet werden.
Amphimallon solstitialis, der gerippte Brachkäfer
Dabei wollte keiner von uns so aufdringlich sein, wie die Junikäfer der Art Gerippter Brachkäfer (Amphimallon solstitiale).
Die schwirren zurzeit massenhaft in der Dämmerung auf den Feldflächen umher und stürzen, sich auf alles, was sich bewegt. Immer in der Hoffnung, es könnte ein paarungsbereites Weibchen sein.
Immer wieder mussten wir uns der dicken Brummer erwehren. Teilweise half nur weglaufen. Denn wenn sie sich erst einmal auf unseren Köpfen niedergelassen haben, bekommt man sie kaum mehr aus den Haaren.
Dabei sind sie irgendwie auch süß, denn sie beißen nicht und stechen nicht und fliegen laut brummend ein wenig unbeholfen umher. Und suchen dabei doch nur nach Liebe. Genau wie wir …
Auf der Rückseite des Parks von Schloss Dyck: Ein Herz aus Stacheldraht
Auch in diesem Jahr habe ich mir das Ziel gesetzt, mindestens 2.000 Kilometer mit Doxi zu wandern. Normalerweise kein Problem, aber wegen Corona waren wir heuer noch nicht so viel mit dem Womo unterwegs wie sonst.
Also muss ich zu Hause Strecke machen. Heute z.B. mit einer 28 km langen Wanderung von Büttgen über Glehn zum Nikolauskloster und weiter am Jüchener Bach entlang.
Hinter Aldenhoven steigen wir auf die Höhen hinter Schloss Dyck auf und umrunden den Schlosspark durch die ausgedehnten Obstplantagen mit Apfel- und Pflaumenbäumen.
Weiter geht es über das idyllisch gelegene Kelzenberg und durch die Felder zwischen Giesenkirchen und dem Liedberg.
Immer geradeaus laufen wir auf Haus Horst im Hoppbruch zu und dahinter durch den Wald zum Südrand von Pesch.
Von dort geht es nach Kleinenbroich und durchs Feld zurück nach Büttgen. Weil wir stramm unterwegs sind und keine Pause einlegen, benötigen wir für die Strecke nur etwas mehr als fünf Stunden. Das soll’s dann aber auch für heute gewesen sein 🙂
Rapsfelder bei Epsendorf
Kniefall am Rand von Glehn
Das Nikolauskloster bei Damm
Lourdes-Grotte am Nikolauskloster
Truthähne in einem Garten bei Damm
Niederung am Jüchener Bach bei Aldenhoven
Rosen auf den Höhen hinter Aldenhoven
Junge und alte Apfelbäume hinter Schloss Dyck
Doxi in den Obstplantagen hinter dem Schlosspark Dyck
Blick durch den Park zum Schloss Dyck
Weiden bei Kelzenberg
Im Hintergrund: Der Liedberg
Haus Horst im Hoppbruch
Teich am Wassergraben von Haus Horst
Pilze im Hoppbruch
Herbstlich gefärbter Straßenbaum am Ortsrand von Liedberg
Ein neuer Tag mit schönem Frühlingswetter, den ich für eine weitere Heimatrunde nutze. Mit meiner Wanderfreundin Gabi und der feinen Doxi laufe ich von Büttgen auf einer 24 km langen Tour zunächst durch die Felder in Richtung Kleinenbroich und dann am Jüchener Bach entlang in Richtung Schlich.
Am Kommernbach stoßen wir auf den alten Friedhof der jüdischen Gemeinde in Glehn, die im Jahr 1935 noch 35 Mitglieder zählte. Die überwiegende Mehrheit wurde von den Nazis deportiert und umgebracht.
Kurz vor Liedberg passieren wir das Haus Fürth, ein schönes Herrenhaus mit Vorburg aus dem 15. Jahrhundert, die heute als die einzige erhaltene Wasserburg in Fachwerkbauweise im Rheinland gilt. Die Anlage befindet sich in Privatbesitz. Sie gehört den Grafen Spee und wird bewohnt.
Weiter geht es durch Steinforth in Richtung der hübschen kleinen Gemeinde Wallrath am Kelzenberger Bach. Hier zeigt sich die ansonsten flache Landschaft des Niederrheins zum ersten Mal ein wenig hügelig.
Hinter Wallrath umrunden wir nordwestlich von Aldenhoven das Schloss Dyck mit seinem wunderschönen Park. Rund um das Schloss befinden sich ausgedehnte Obstplantagen, in denen bereits die ersten Apfelsorten blühen.
Schloss Dyck, das sich heute im Besitz einer Stiftung befindet, gilt als eines der bedeutendsten Wasserschlösser des Rheinlandes. Die Anlage besteht aus einer Hochburg und zwei Vorburgen, die von einem Wassergraben umgeben sind.
Wappen über dem Torbogen von Schloss Dyck
Das vierflügelige, von Ecktürmen begrenzte Schloss umgibt einen fast quadratischen Innenhof und stammt größtenteils aus den Jahren 1636 bis 1663.
In Damm stoßen wir wieder auf den Jüchener Bach und folgen diesem bis zum Nikolauskloster zwischen Schloss Dyck und Scherfhausen. Der genaue Ursprung des Klosters ist unbekannt, doch einer Legende nach soll eine St. Nikolauskapelle an dieser Stelle bereits im 12. Jahrhundert existiert haben.
Bis 1802 bewohnten Franziskaner-Tertiaren das Kloster, seit 1905 Oblaten der makellosen Jungfrau Maria. Sie errichteten im Klostergarten eine Lourdes-Grotte zu Ehren der heiligen Jungfrau Maria. Dort zünden wir heute zwei Kerzlein für unsere Eltern an, auf dass diese von der Corona-Epidemie verschont bleiben mögen.
Weiter geht es am Jüchener Bach durch schöne Natur an Scherfhausen vorbei und in das Ortszentrum von Glehn. Dort drehen wir in nordöstlicher Richtung ab und laufen durch die Felder am Golfplatz von Rittergut Birkhof vorbei zurück nach Büttgen, das wir nach rund fünfeinhalb Stunden wieder erreichen.
Die St. Aldegundis-Kirche in Büttgen
Wappen mit dem Bild des Jan-van-Werth, Reitergeneral des 30. jährigen Krieges, geboren in Büttgen
Hübsche Blüte zwischen Büttgen und Kleinenbroich
Am Jüchener Bach zwischen Kleinenbroich und Glehn
Der alte jüdische Friedhof bei Glehn
Hübsche Blüte am Blankpfad bei Schlich
Blick von Schlich hinüber zum Liedberg, eine der wenigen Erhebungen in der flachen Landschaft des Niederrheins
Die Wasserburg Haus Fürth bei Liedberg, Rückansicht (Foto CaS2000 | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Blühende Heidekräuter in Steinforth-Rubbelrath
Am Rande von Wallrath mit Blick auf den Park von Schloss Dyck
Blühende Obstbäume rund um Schlos Dyck
Apfelbäume soweit das Auge reicht
Historische Ansicht von Schloss Dyck
Innenhof des Hauptgebäudes von Schloss Dyck
Wassergraben mit Hauptgebäude von Schloss Dyck (Foto Herbert Horche | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Blick in den Park von Schloss Dyck
Blick durch den Park auf das Hauptgebäude von Schloss Dyck
Alter Baumbestand im Schlosspark
Markantes Haus in Damm
Nanu, was wächst denn hier alles aus der Mauer?
Infotafel am Nikolauskloster
Hier geht es zur Lourdes-Grotte am Rande der Parkanalge des Nikolausklosters
Doxi vor der Lourdes-Grotte des Nikolausklosters
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