Nach einer ruhigen Nacht am Rhein setzen wir am Morgen mit der Fähre von der rechten auf die linke Rheinseite über und wechseln damit von Baden-Württemberg nach Rheinland-Pfalz.
Zwei Kilometer weiter südlich erreichen wir an der Mündung der Alten Lauter in den Rhein die Grenze und den östlichsten Punkt Frankreichs. Nirgendwo sonst schiebt sich das französische Staatsgebiet weiter in Richtung Deutschland vor. Hier beginnt der Elsass.Doch von Grenzschildern keine Spur. Der Grenzübertritt fällt erst auf, als am Wegesrand die ersten Schilder in französischer Sprache erscheinen.
Die Lauter, die aus dem südlichen Pfälzer Wald gen Osten strebt, bildet hier auf einer Länge von mehr als 50 Kilometer die Grenze zwischen den zwei großen Nationen, teilweise mäandernd im Wald.
Doch an den Fluss kommt man hier gar nicht so richtig heran. Wir wandern ein Stück durch das französische Naturschutzgebiet mit Auenwald und Überflutungsflächen für Rheinhochwasser. Dann überqueren wir erneut die Alte Lauter und sind wieder in Deutschland.
Wir laufen durch die Felder nach Berg (Pfalz), dem südlichsten Ort von Rheinland-Pfalz und dann am Deich der (neuen) Lauter in Richtung Neuburg am Rhein und zurück zur Fähre.
Mittlerweile ist es ganz schön warm geworden. Gut, dass nicht auch noch die Sonne scheint. Sonst wären wir auf dieser 12 km langen Länderwanderung ordentlich ins Schwitzen gekommen.