Weil wir auf dem großen Festplatz von Rodenkirchen als einziges Wohnmobil doch ein wenig sehr auf dem Präsentierteller standen, bin ich zum Ende des Tages noch weitergefahren. Und zwar an einen Ort, den ich vor einigen Jahren schon aus der Ferne beobachtet habe und unbedingt einmal aus der Nähe sehen wollte: nach Nordenham an der Spitze der Wesermarsch.
Direkt gegenüber liegt auf der anderen Seite der hier unglaublich breiten Weser die Stadt Bremerhaven. Und von dort hatte ich schon einmal rübergeschaut und mich gefragt, was für große Industrieanlagen das am anderen Ufer wohl sein mögen.Nun also stehe ich mitten drin im Stadtteil Blexen zwischen all den riesigen Hallen und Türmen und Schloten ganz im Norden von Nordenham. Mehr Norden geht hier nicht, denn sonst fällt man in die Nordsee.
Wir verbringen die Nacht am Fährableger nach Bremerhaven auf einem kleinen Behelfsparkplatz, der tagsüber gebührenpflichtig ist, aber von 18:00 bis 9:00 kostenlos.
Von hier laufe ich mit Doxi zunächst zum Deich, wo man wunderbar auf die Skyline von Bremerhaven am anderen Ufer der Weser blicken kann.
Allerdings kommen wir dort nicht weit, denn es weiden Schafe auf dem Deich und dann sind Hunde ja tabu. Aber für einen kurzen Blick hat es gereicht. Jetzt habe ich das alles also tatsächlich einmal aus der anderen Perspektive gesehen. Gut, dass wir uns noch aufgemacht haben.