Wenn Doxi einem Stöckchen hinterherjagt, gibt es keine Hindernisse. Und so zögert sie nicht lange, den kleinen Entwässerungskanal im Feuchtgebiet der Alt-Ilvericher-Rheinschlinge zu überspringen, um die begehrte Beute zu erhaschen.
Zum ersten Mal seit bald einer Woche zeigt sich an diesem Dienstag-Mittag wieder die Sonne. Das nutzen wir für einen schönen Hundespaziergang am Rhein, rund 15 Kilometer von unserem Zuhause entfernt.
Im glänzenden Licht der Mittagssonne wirkt die Winterlandschaft plötzlich wieder ganz herbstlich. Schön ist das, aber leider hält dieses Intermezzo nicht lange an. Nach rund zwei Stunden sind die dicken Wolken wieder da. Aber immerhin: Wir haben ein wenig Sonne und damit auch Vitamin-D getankt.
Typisches Bild am Niederrhein: Kopfweiden am Rande feuchter Wiesen
Als die Sonne herauskommt, wirkt die Winterlandschaft plötzlich ganz herbstlich
Wir nähern uns dem Rhein
Hinter der Rheinbrücke befindet sich der Düsseldorfer Flughafen
Doxi testet die Wasserqualität des Rheins
Betonspirale: Der Fahrradweg hinauf zur Flughafenbrücke
Im Naturschutzgebiet „Alt-Ilvericher Rheiinschlinge“
Wiese neben Restaurant mit direktem Blick auf den Rhein, 20 Meter vom Ufer entfernt. Auf der anderen Straßenseite der große See und das Freizeitgebiet De Bijland.
Nach unserem Aufenthalt am Rhein radele ich mit Doxi im Anhänger weiter stromaufwärts in das wenige Kilometer entfernte Tolkamer.
Die kleine niederländische Gemeinde ist reich gesegnet mit Wasserflächen: Auf der einen Seite der Rheinstrom mit einem Übernachtungshafen für Frachtschiffe, auf der andere Seite das Erholungs- und Wassersportrevier De Bijland.
Das gesamte Gebiet liegt auf einer früheren Schlinge der Waal, wie der Rhein in den Niederlanden genannt wird. Diese Schlinge wird seit 1776 durch einen künstlich geschaffenen, drei Kilometer langen Kanal überbrückt.
Durch diesen „Bijlands-Kanal“ wollten die Gelderländer die Schiffahrt auf dem Rhein/Waal vereinfachen und gleichzeitig ihre Region besser gegen Überschwemmungen schützen.
In Tolkamer gibt es mehrere interessante Womo-Stellplätze, dich ich mir bei dieser Gelegenheit für einen künftigen Aufenthalt anschaue: Einen Asphaltplatz direkt an der Rheinpromenade, einen etwas größeren naturnahen Stellplatz am Yachthafen De Bijland und einen kleinen auf der Rasenfläche an einem Restaurant unmittelbar am Rhein. Der letztgenannte gefällt mir besonders gut. Den werde ich mir mal merken…
Übernachtungshafen für Rheinschiffe
Blick vom Womo-Stellplatz am Restaurant auf den Rhein
Fahrradbrücke über die Zufahrt vom Rhein in das Wassersportgebiet De Bijland
Ausfahrt vom Wassersportgebiet De Bijland in den Rhein
Doxi am See in De Bijland
Kleine Segelboote am Campingplatz in De Bijland
Doxi in de Bijland mit dem Eltenberg in fünf Kilometern Entfernung im Hintergrund
Panoramabild vom Übernachtungshafen für Frachtschiffe
Schöner kostenloser Platz unter Bäumen. Großer Wald gleich nebenan. Drei Kilometer bis zum Rhein.
Ein heißes Sommer-Wochenende steht bevor. Jutta ist mit ihren Freundinnen auf dem Parookaville-Festival bei Weeze und ich bin mit dem Wohnmobil und Doxi am nördlichen Niederrhein im Grenzgebiet zu den Niederlanden unterwegs.
Heute machen wir in Hochelten halt, das auf dem Eltenberg liegt und genau wie das darunter angesiedelte (Nieder-) Elten zu Emmerich gehört.
Der Ort bildet den äußersten nordwestlichen Zipfel des Bundesgebiets und ist auf drei Seiten von niederländischem Staatsgebiet eingeschlossen.
Wir stehen auf dem kostenlosen und sehr schön gelegenen Womo-Stellplatz unweit der Kirche St. Vitus. Der ehemalige Reichsstift ist durch seine exponierte Lage auf dem Eltenberg eine weithin sichtbare Landmarke.
Gleich nach unserer Ankunft am Morgen baue ich Doxis Fahrradanhänger auf und radele mit ihr zum knapp vier Kilometer entfernten Rheindeich, der sich zwischen Emmerich und dem niederländischen Tolkamer erstreckt. Wir suchen uns einen schönen Abschnitt am Fluss und machen es uns im Schatten eines Baumes gemütlich.
Über den Fluss weht ein kühlender Wind zu unser herüber, der durch die vorbeifahrenden Schiffe immer wieder angefacht wird. So lässt es sich auch in der Sommerhitze gut aushalten.
Karte unserer Radtour zum Rhein
Kurz vor Emmerich überqueren wir den Rhein
Blick von der Rheinbrücke auf die Stadt Emmerich
Der Eltenberg mit dem ehemaligen Reichsstift St Vitus – eine der wenigen Erhebungen in der flfachen Landschaft des Niederrheins
Der Womo-Stellplatz in Hochelten
Die St.-Martinus-Kirche in Niederelten
Hübsches Jugendstil-Gebäude in Niederelten
Doxi am Rhein mit Riesen-Stöckchen
Madame genießt es, duch das flache Wasser zu waten
Nach dem Wassergang wird sich erst einmal ausgeschütelt und dann schön einpaniert
Blick von der Rhein-Knie-Brücke auf die Düssedorfer Kirmes
Morgens wandern, abends Rad fahren – unter diesem Motto waren wir heute am Vormittag zunächst bei Erkrath auf Schusters Rappen unterwegs, um am Abend mit dem Fahrrad zur Düsseldorfer Kirmes zu radeln.
Zuvor haben wir das Endspiel der Fußballweltmeisterschaft in Russland geschaut, das Frankreich gegen Kroatien mit 4:2 Toren doch relativ eindeutig gewonnen hat.
Nach der Hitze des Nachmittags ist es kurz vor dem Sonnenuntergang richtig schön mild geworden. Auf der Kirmes ist entsprechend viel los. Die Menschen drängen durch das Gelände, die Stimmung ist heiter und gelöst. So lasse ich mir einen Abend auf der Kirmes gefallen.
Düsseldorf-Panorama bei der Annäherung von Neuss
Bei einigen Fahrgeshäftgen geht es richtig hoch hinaus
Ein Riesenrad darf auf einer so großen Kirmes natürlich nicht fehlen
Vor wenigen Stunden hat Frankreich die Fußball-WM 2018 gewonnen – im franzözischen Dorf auf der Kirmes wird ordentlich gefuert
Der Höllenblitz
Das Alpenhotel
Blick von der Rheinkniebrücke auf die Altstadt am Rheinufer
Wahrzeichen von Düsseldorf: Der Funkturm, der Landtag und die Gehry-Bauten am Hafen
Doxi beim Abstieg entlang des Hähnerbachs durch die Unkeler Schweiz
Puh, das war anstrengend: Unsere letzte Wanderung in Unkel sollte mit 24 Kilometern auch die längste werden. Wir folgten dabei dem Unkeler Dreisprung von 2012 hinauf zum gut zehn Kilometer entfernten Arsberg.
Gleich hinter dem Ortsausgang geht es steil den Leidenberg hoch bis zum Bruchhausener Plateau. Wir passieren den Haanhof und steigen dahinter durch alte Buchen- und Eichenbestände langsam nach Rheinbreitbach hinab.
Ab jetzt geht es stetig bergauf, zunächst am stillgelegten Naturfreibad vorbei und dann zur alten Ziegelei. Der Wald wird dichter und urwüchsiger.
Nach einem langen Anstieg erreichen wir die Reste einer V1-Abschussrampe aus dem Zweiten Weltkrieg und kurz dahinter das „Auge Gottes“, einen Bildstock, der um 1890 errichtet wurde.
Der nächste Anstieg bringt uns zum höchsten Punkt der Tour. Es geht einmal um den Arsberg herum und an einem der beiden Seen vorbei, die nach dem Ende des Basaltabbaus am Arsberg entstanden sind.
Ganz still und verwunschen liegt der teilweise zugewachsene See da. Doxi lässt es sich natürlich nicht nehmen, erst einmal die Qualität des glasklaren Seewassers zu testen.
Es folgt ein langer Abstieg zu einem Waldparkplatz an der L252 und von dort wieder leicht ansteigend um den Allerscheid ins Tetzelbachtal. Bald darauf erreichen wir die Grillhütte St. Laurentius am Waldrand, die einen Ausblick weit in die Eifel hinein bietet.
Dem Weg durch die Felder folgend, geht es vorbei am Wallfahrtsort Bruchhausen. Bevor wir ins Hähnerbachtal hinabsteigen, labe ich mich an einem großen Kirschbaum auf öffentlicher Fläche. Die Hälfte der Kirschen sind von Vögeln angefressen oder schon verfault, aber der Rest schmeckt einfach wunderbar. Eine köstliche Stärkung.
Dann folgen wir dem idyllischen Bachlauf des Hähnerbachs durch die Unkeler Schweiz. Kurz vor dem Ortsrand passieren wir den Unkeler Wasserfall und erreichen bald darauf nach sechs Stunden wieder unseren Womo-Stellplatz im Ortszentrum von Unkel.
Gut 80 Kilometer sind wir in den vergangenen vier Tagen rund um Unkel gewandert. Schön war das, aber ich glaube, jetzt habe ich erst einmal genug geunkelt 🙂
Wanderkarte unserer Tour
Am Rande von Unkel erhebt sich das Bruchhauser-Plateau Das wollen wir hinauf.
Reste einer V1-Abschussrampe im Wald
Bildstock „das Auge Gottes“ von 1890 am Breischeider Kopf
Der durch Basaltabbau entstandene Arsberger See unterhalb des Gipfels des Arsbergs
Doxi testet die Wasserqualität des Arsberger Sees
Die St. Laurentius-Grillhütte
Blick von der St. Laurentius-Hütte in Richtung Eifel
Glückliche, freilaufende Hühner auf einem Hof am Rande von Bruchhausen
Historische Häuser am Alten Markt von Bad Honnef gegenüber der Kirche St. Johann Baptist
Heute ist das Auftaktspiel der Deutschen Fußballnationalmannschaft bei der Fußball-WM in Russland. Während ich im Radio das glücklose Spiel gegen Mexiko verfolge, radele ich mit Doxi im Fahrradanhänger von Unkel nach Bad Honnef. Unterwegs ist erstaunlich wenig los, vermutlich weil die meisten Menschen zu dieser Stunde vor dem Fernseher sitzen.
Bad Honnef liegt am rechten Rheinufer zwischen Königswinter und Rheinbreitbach am Fuße des Siebengebirges. Dort beginnt der Übergang vom Mittelrhein zum Niederrhein.
Alexander von Humboldt hat die Kurstadt aufgrund ihres ganzjährigen milden Klimas einst als „rheinisches Nizza“ gerühmt. Doch damit enden die Parallelen mit der mondänen französischen Hafenstadt auch schon.
Ich will mir die Altstadt von Bad Honnef anschauen, die auf einem Hügel oberhalb des Rheins liegt und sich rund um die Kirche St. Baptist erstreckt.
Um mit Doxi im Schlepptau vom Rheinuferweg dort hinauf zu kommen, muss ich mich ganz schön in die Pedale werfen, da hilft auch der Motor meines Pedelecs nur sehr bedingt.
An der Kirche angekommen, stelle ich das Fahrrad ab und drehe mit Doxi eine Runde durch die Altstadt. Abseits des Marktplatzes an der Kirche sind nur wenige historische Häuser erhalten. Die Fußgängerzone dominieren Bauten, die nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden sind. Ein wahres Schmuckstück ist diese Altstadt im Vergleich zu den umliegenden Gemeinden nicht, aber trotzdem finde ich es interessant, das alles einmal gesehen zu haben.
Die Rheinfähre beim Rolandseck. Auf der anderen Seite im Hinterrund das Arp-Museum.
Fiigur am Marktplatz vor der Kirche
Die Kirche St. Johann Baptis, Frontansicht
Die Kirche St. Johann Baptis, Seitentansicht
Kreuzigungsgruppe an der Kirche
Das katholische Pfarrhaus neben der Kirche
Fachwerkhaus neben der Kirche
Portal des Alten Rathaus am Markt
Türen in der Fußgängerzone
Häuser in der Fußgängerzone
Edle Herrschaften und ihr Gesinde in einem Schaufenster
Der mit lebensgroßen und beweglichen Vogelfiguren geschmückte Vogelbrunnen am Franz-Xaver-Trips-Platz
Gemälde im Schaufenster einer Galerie. Ein 500 Euro-Schein zum Preis von 3.400 Euro. Ob das ein gutes Geschäft ist?
Doxi am Rheinufer zwischen Unkel und Bad Honnef. Im Hinterggrund der Petersberg
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