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Duisburg: Alte & neue Hüttenwerke

Duisburg: Alte & neue Hüttenwerke
Duisburg, 4. Dezember 2017

Der Landschaftspark-Nord in Duisburg

Heute waren wir im Norden von Duisburg unterwegs, zwischen dem Landschaftspark an der 1985 stillgelegten Meidericher Eisenhütte und dem modernen Stahlwerk von Thyssen-Krupp im Stadtteil Bruckhausen.

Der mehr als 200 Hektar große Landschaftspark-Nord bietet zahlreiche Freizeitmöglichkeiten wie Klettern in alten Erzbunkern und Tauchen in einem früheren Gasometer.

Er dient darüber hinaus als Spielstätte für vielfältige Kulturveranstaltungen. Abends verwandelt eine Lichtinszenierung des britischen Künstlers Jonathan Park das ehemalige Hüttenwerk in ein buntes Lichtspektakel.

An schönen Tagen ist hier jede Menge los, denn der Landschaftspark-Nord ist nach dem Kölner Dom die meistbesuchte Sehenswürdigkeit in Nordrhein-Westfalen. Doch an diesem verregneten Dezember-Morgen haben wir den Park fast für uns alleine.

Wir folgen dem Flussbett der Alten Emscher durch den Landschaftspark, laufen an dem seit 2014 geschlossenen und im Juni 2017 abgebrannten Delta-Musikpark vorbei und durchqueren das Gelände der ehemaligen Zeche Friedrich Thyssen 4/8.

Die Grube lieferte früher die Kohle und den Koks für das alte Meidericher Stahlwerk und wurde im Jahr 1959 als erste Großschachtanlage im Ruhrgebiet stillgelegt. Heute erinnert auf dem Gelände fast nichts mehr daran, dass hier mehr als 60 Jahre eine Zeche stand.

Nach einer längeren Passage durch ehemalige Zechensiedlungen erreichen wir das Gelände des modernen Stahlwerks von Thyssen-Krupp in Duisburg-Bruckhausen. Hier beginnt unser Rückweg durch Parks und dicht besiedelte Stadtteile zum Landschaftspark-Nord, den wir nach dreieinhalb Stunden und 13 Wanderkilometern wieder erreichen.

Es war wirklich kein schönes Wanderwetter heute und die Tour hatte für meinen Geschmack etwas zu viel Asphalt, aber egal. Es ist auf jeden Fall interessant, diese Gegend einmal gesehen zu haben. Denn vieles hat hier hat sich noch immer den Schimanski-Charme der Achtziger Jahre erhalten.

( MITI )

Stadtwanderung durch Köln

Stadtwanderung durch Köln
Köln, 2.12.2017

Die Kranhäuser am Alten Hafen von unten

Schon drei volle Tage waren wir nicht mehr wandern. Das geht ja gar nicht 🙂 Doch für die Eifel oder das Bergische ist das Wetter zu kalt, zu feucht und zu diesig. Also brechen wir zu einer großen Stadtwanderung nach Köln auf.

Wir starten in Köln-Nord am prall gefüllten Wohnmobil-Stellplatz kurz hinter der Mühlheimer-Brücke und laufen zunächst sieben Kilometer immer am Rhein entlang bis nach Köln-Süd. Dann geht es durch die Stadt zurück.

Ich kann gar nicht fassen, wie viele Weihnachtsmärkte es hier gibt: Am Alten Hafen, am Heumarkt, in der Altstadt, vor dem Dom – und das waren sicher noch nicht alle. Und überall ist an diesem Samstagmittag richtig was los, Wahnsinn. Nur gut, dass man immer außen herumlaufen kann, um den Menschenmassen aus dem Weg zu gehen.

So schlendern wir mehr als 4 Stunden durch Köln, entdecken das Eine oder Andere, was wir noch nicht kannten, und legen am Ende mehr als 16 Kilometer zurück. Eine feine Tour.

( MITI )

Abendtour durch Straßburg

Abendtour durch Straßburg
Straßburg, 12. Oktober 2017

Die Ill im historischen Stadtkern

Nach meinem Besuch des Straßburger Münsters schaue ich mir den sehenswerten Stadtkern von Straßburg an. Die Stadt mit 270.000 Einwohnern ist die Hauptstadt der Region „Grand Est“ sowie Sitz der Präfektur des Départements „Bas-Rhin“.

Darüber hinaus residiert hier das Europaparlament, der Europarat, der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte und das Eurokorps. Daher schmückt sich Straßburg gern mit dem Titel „Hauptstadt Europas“.

Die Stadt liegt am Fluss Ill, der sich im Stadtgebiet verzweigt und früher zahlreiche Mühlen antrieb. Auf der von beiden Illarmen umflossenen Großen Insel („Grande Île“) liegt die historische Altstadt.

Die östlichen Stadtteile mit dem Hafen grenzen an den Rhein. Am gegenüberliegenden östlichen Rheinufer liegt auf deutscher Seite die Stadt Kehl.

Im Mittelalter gehörte Straßburg zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Davon zeugen noch heute die vielen Fachwerkhäuser in der Altstadt, die im Süddeutschen-Alemannischen Stil errichtet wurden, sowie die mittelalterlich klingenden deutschen Straßennamen, die auf vielen Straßenschildern unter den modernen französischen Straßennamen aufgeführt werden.

1770/71 studierte Johann Wolfgang Goethe in Straßburg. In diesen Jahren wurde die Stadt ein Anziehungspunkt für die Dichter der „Sturm und Drang“-Bewegung. In der Zeit der Französischen Revolution ließen sich viele Deutsche Republikaner in der Stadt nieder.

Um die Altstadt herum gruppieren sich Viertel, die in den verschiedenen Perioden französischer Herrschaft entstanden sind. Dort gibt es viele repräsentative Bauten im klassizistischen Stil, darunter das Theater, die Universität und die Regionalpräfektur.  Insgesamt ergibt sich so ein interessanter Stilmix, der Straßburg zu einem beliebten Ausflugsziel macht. Auch ich war bestimmt nicht zum letzten Male hier.

( MITI )

Im Garten der zwei Ufer

Im Garten der zwei Ufer
Kehl, 12. Oktober 2017

Die Brücke „Passerelle des Deux Rives“ verbindet die beiden Seiten des Parks auf deutscher und französischer Seite

Am Rheinufer zwischen Kehl und Straßburg ist es besonders schön. Hier verbindet der Garten der zwei Ufer („Jardin des deux rives“) auf beiden Seiten des Flusses die zwei Länder miteinander.

Eine architektonisch sehr ansprechende Brücke mit dem Titel „Passerelle des Deux Rives“ ermöglicht seit 2004 einen bequemen Übergang von Ufer zu Ufer.

In den Parks gibt es Wasserspiele, Skulpturengärten und auf deutscher Seite den 44 Meter hohen „Weißtannenturm“.  Dessen Aussichtsplattformen bieten einen fantastischen Blick über Kehl und hinüber nach Straßburg.

Der Turm besteht aus drei einzelnen, riesigen Stämmen, die aus einem Forst im Schwarzwald stammen und von einem filigranen Stahlnetz stabilisiert werden.

Musste ich natürlich gleich hochlaufen und ein paar Bilder schießen. Nach Westen ist im Hintergrund das Straßburger Münster zu sehen, auf der anderen Seite sieht man bei schönem Wetter die Höhen des Schwarzwaldes. Toll ist das.

( MITI )

Der Blaue Weg durch Kehl

Der Blaue Weg durch Kehl
Kehl, 12.10.2017

Blick vom Weißtannenturm auf den Altrheinarm und die Innenstadt von Kehl

Wir sind auf dem Weg in den Hochschwarzwald. Doch zunächst machen wir am Rhein in Kehl halt. Die Stadt unmittelbar gegenüber von Straßburg ist rund 70 Km von Karlsruhe im Norden entfernt. Bis Freiburg im Süden sind es rund 80 Km.

Kehl blickt auf eine wechselvolle Geschichte im Kräftespiel zwischen Frankreich und Deutschland zurück. Als Brückenkopf zu den rechtsrheinischen Gebieten Frankreichs war Kehl häufig Schauplatz kriegerischer Handlungen. Mehrfach wurde die Stadt im Laufe ihrer Geschichte zerstört und anschließend wiederaufgebaut.

Unter König Ludwig XIV. gehörte die Stadt zu Frankreich, später dann wieder zu Baden und auch eine Zeitlang zu Österreich. Das Logo der modernen Stadt Kehl ist als Bezug auf den Rhein in Blautönen gehalten. Deshalb ist der sehr interessante Stadtrundgang als „Blauer Weg“ ausgeschildert.

Gleich nach unserer Ankunft mache ich mich mit Doxi auf diesen Weg. Wir haben auf der Fahrt vom Rheinland ins Badische fast fünf Stunden im Womo verbracht, da tut es gut, sich endlich wieder zu bewegen.

Tatsächlich macht die Innenstadt und die angrenzende Rheinpromenade einen sehr einladenden Eindruck. Zwischen dem Rhein und einem Altrheinarm erstreckt sich die Kommissionsinsel mit prächtigen Wohnhäusern, Verwaltungsgebäuden und einem schönen Park. Gleich daran schließt sich die Innenstadt mit ihrer großen Fußgängerzone rund um den Marktplatz an.

Ich freue mich sehr darauf, Straßburg zu besuchen, aber das Zentrum von Kehl ist auch sehr hübsch, das kann man nicht anders sagen.

( MITI )

Am Rhein bei Urdenbach

Am Rhein bei Urdenbach
Düsseldorf, 17. Juli 2017

Wer kann schöner hecheln? Bellis und Doxi im Überflutungsgebiet vor dem Deich.

Heute waren wir mit Bellis und Doxi am Rhein bei Urdenbach unterwegs, dem südlichsten Stadtteil von Düsseldorf, gleich hinter Benrath.

Im Süden schließt sich die Stadt Monheim an. Auf der anderen Rheinseite befindet sich die historische Feste Zons, von wo die Klänge mehrerer Spielmannszüge über den Fluss wehten. Denn in Zons ist an diesem Wochenende Schützenfest, und das geht natürlich nicht ohne Musik.

Wie das folgende Video zeigt, hatten die beiden Hunde viel Spaß im Wasser. Doxi ist auf der Jagd nach dem Stöckchen sogar ein wenig geschwommen. Sicher aus Sorge, Bellis könnte ihr sonst die Beute vor der Nase wegschnappen …

Am Rhein bei Urdenbach

( MITI )