Da waren sie noch da: die Störche von Rühstädt (Foto Matthias Trautsch | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Hier haben wir gestanden:
Stellplatz: | Stellplatz am NABU-Besucherzentrum |
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Ort: | Rühstädt |
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Adresse: | Neuhausstraße 9
19322 Rühstädt |
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Preis pro Nacht: | kostenlos / kein Strom verfügbar (Daten vom 8.09.2016) |
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Zusatzinfo: | Netter kostenloser Stellplatz am Ortsrand beim NABU-Besucherzentrum. Toll, wenn die Störche da sind. Zwei Kilometer weiter fließt die Elbe durch eine weitgehend unberührte Landschaft. Traumhaft! |
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Rühstädt liegt im nordwestlichen Brandenburg in der Prignitz, ca. 12 km südöstlich der Stadt Wittenberge, nahe der Havelmündung in die Elbe.
Die kleine Gemeinde mit rund 400 Einwohnern ist das storchenreichste Dorf Deutschlands. In manchen Jahren gibt es dort bis zu 40 brütende Storchenpaare. Dazu gesellen sich noch zahlreiche einzelne Störche.
Störche lieben die Gegend aufgrund der reich ausgestatteten
Futterplätze in den naturbelassenen Elb- und Havelauen. Bereits in den 1970er Jahren wurde damit begonnen, den natürlichen Storchenreichtum mit Hilfe von Nisthilfen zu unterstützen. Teilweise sind bis zu fünf Storchennester auf einem Dach zu sehen.
1996 bekam Rühstädt von der Stiftung Europäisches Naturerbe den Titel „Europäisches Storchendorf“ verliehen. Im selben Jahr nisteten 44 Storchenpaare im Ort.
Für jedes Nest wurde eine Informationstafel angebracht, die jährlich Auskunft gibt über das Eintreffen und den Abflug der jeweiligen Störche sowie die Zahl ihres Nachwuchses.
Spätestens seit dem offiziellen Titel ist in der Storchensaison zwischen April und Ende August in Rühstädt richtig was los: Pro Saison kommen 55.000 bis 65.000 Besucher wegen der Störche in den Ort. Der NABU unterhält extra ein großes Storchen-Informationszentrum.
Wir sind bei unserem Besuch in Rühstädt allerdings rund zehn Tage zu spät dran: Alle Störche sind schon ausgeflogen.
Viele Hausbesitzer haben die Storchennester auf ihren Dächern entweder abgebaut oder ausgedünnt, weil sonst auf Dauer zu viel Last auf die Dächer kommt. Denn ein Storchennest kann nach mehreren Jahren der kontinuierlichen Aufstockung bis zu einer Tonne wiegen.
Dennoch habe ich unseren Besuch in Rühstädt nicht bereut. Die Elbe ist hier noch ganz ursprünglich und still. Ein wunderbarer Ort zum Spaziergehen und zum Verweilen.
Wir laufen von Rühstädt zur Elbe
Der Titel, der Rühstadt überregional bekannt gemacht hat
Storchennest auf dem alten Wasserturm des Ortes
Storchentafel am Wasserturm: In diesem Jahr gab es im Ort 32 Nester mit 30 neugeborenen Jungstorchen
Replik eines Storchennests
Typisches Bauernhaus in Rühstadt
Weit und breit nur Elbe
Doxi testet die Wasserqualität der Elbe
Am anderen Ufer befinden sich ausgedehnte Sandbänke
Elbwiesen im Sonnenlicht
Die Dorfkirche von Rühstadt
Informationszentrum des Nabu