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Henrichshütte und Hattinger Höhen

Henrichshütte und Hattinger Höhen
Hattingen, 16. November 2017

Das ehemalige Stahlwerk Henrichshütte, heute ein Industriemuseum

Heute haben wir eine sehr abwechslungsreiche Wanderung im südlichen Ruhrgebiet bei Hattingen unternommen.

Die 17 Kilometer lange Tour 15 aus dem Rother Wanderführer „Ruhrgebiet“ startet an der ehemaligen Henrichshütte, die nach ihrer Schließung im Jahre 1987 in ein Museum für Industriekultur umgewandelt wurde.

Wenige hundert Meter weiter stoßen wir auf die Ruhr. Wir folgen dem Ruhrradweg, der parallel zum historischen Leinpfad verläuft, auf dem früher die Schiffe flussaufwärts gezogen („getreidelt“) wurden.

Wir jedoch bewegen uns flussabwärts und erreichen beim Landhaus Grum ein großes Wehr, an dem die Ruhr auf ihrer gesamten Breite rund einen halben Meter in die Tiefe stürzt.

Dann passieren wir die alte Birschel Mühle und kommen in einen naturbelassenen Flussabschnitt, wo Kühe auf den flussnahen Wiesen grasen. Eine kleine Gruppe von Wiederkäuern versperrt uns den Weg.

Vorsichtig schleiche ich mit Doxi an ihnen vorbei. Die Gruppe folgt uns schnaufend einige Meter, aber es passiert nichts.

Bald macht die Ruhr einen scharfen Rechtsknick, um der Hügelkette der sogenannten Winzermark auszuweichen. Kurz darauf verlassen wir die Ruhr und beginnen unseren Aufstieg am Rande des Balkhauser Tals hinauf zur Ruine der Isenburg. Die Burg wurde für Arnold von Altena in den Jahren 1193 bis 1199 errichtet, aber bereits 1225 vollständig zerstört.

Wir durchqueren das frühere Burggelände, auf dem der Künstler und Baumeister Josef Custodis im Jahre 1858 ein noch heute existierendes Landhaus errichten ließ, und folgen ein Stück weit dem Kammweg des Isenbergs, bis wir über Serpentinen wieder in das Tal hinabsteigen und den Hattinger Ortsteil Nierenhof erreichen.

Hinter dem Ort laufen wir parallel zum Wodantal den Hang hinauf, bis wir die Kammhöhe des Hansbergs erreichen. Von dort haben wir einen schönen Blick in die herbstlich bunte Landschaft der Elfringhauser Schweiz.

Wir wandern weiter in Richtung Hattingen, kommen am alten Bismarckturm und am Haus Schulenberg vorbei, und erreichen schließlich die Hattinger Altstadt mit zahlreichen gut erhaltenen Fachwerkhäusern.

Von dort sind es nur noch 1.500 Meter bis zu unserem Start- und Zielpunkt an der ehemaligen Heinrichshütte, den wir nach etwas mehr als vier Stunden wieder erreichen. Leider war der Himmel heute komplett wolkenverhangen und die Landschaft dadurch sehr grau. Dennoch haben wir die Tour genossen.

( MITI )

Durch die Saarner Mark

Durch die Saarner Mark
Mülheim, 13. November 2017

Hinter dem Auberg geht es in die Saarner Mark

Heute waren wir auf einer langen Rundwanderung im waldreichen Gebiet zwischen Ratingen, Essen, Mülheim und Duisburg unterwegs. Die 21 km lange Tour startet in Ratingen Breitscheid und führt zunächst in südöstlicher Richtung aus dem Ort hinaus und auf das Schloss Linnep zu.

Im Rückblick auf Breitscheid hebt sich eine rote Pyramide markant vom Horizont ab – es ist die katholische St. Christophorus Pfarrkirche.

Wir laufen durch schönen Buchenwald auf Ratingen-Hösel zu und kommen mitten im Wald am östlichen Funkfeuer des Flughafens Düsseldorfs vorbei.

In wenigen hundert Meter Höhe donnern die Flugzeuge im Anflug auf Düsseldorf über uns hinweg.

Bald drehen wir in nördlicher Richtung ab und erreichen nach einer Weile den Ruhrhöhenweg, der uns zum Mintarder Berg führt. Wir laufen parallel zum Ruhrhang in nordwestlicher Richtung und unterqueren die große Autobahnbrücke der A52 über das Ruhrtal.

Als Nächstes steuern wir den Auberg an, der bereits zu Mühlheim gehört. Dann geht es in westlicher Richtung in die Saarner Mark hinein.

Schließlich drehen wir nach Südwesten ab und laufen oberhalb des Wambachtals auf einer kilometerlangen Allee auf das Rottbachtal zu. Dahinter passieren wir den Golfclub Mülheim a.d. Ruhr.

Nun geht es in südwestlicher Richtung durch die Lintorfer Mark wieder auf Breitscheid zu, wo wir nach viereinhalb Stunden wieder unseren Startpunkt erreichen. Eine lange Tour, gespickt mit vielen schönen Aussichten in den bunten Herbstwald und die sonnengetränkte Landschaft. Das hat richtig Spaß gemacht.

( MITI )

Kettwigs wilde Seiten

Kettwigs wilde Seiten
Essen, 16. März 2017

An der Ruhr bei Kettwig

Sonne, Wasser, Wald und weite Blicke in die Landschaft. Was will man mehr als Wandersmann? Und das am Südrand des Ruhrgebiets, gerade einmal 30 Minuten von unserem Zuhause entfernt.

Heute war ich mit Doxi auf unserer ersten 20 Km-Wanderung in diesem Jahr an der Ruhr im Süden von Essen unterwegs.

Von der S-Bahn-Station Kettwig ging es in östlicher Richtung sogleich hinauf auf die Höhen über der Ruhr, erst an einem Campingplatz und dann an einem schönen Golfplatz vorbei in das Oefter Tal.

Über Lampendahl wanderten wir anschließend zurück in Richtung Kettwig hinunter bis zur Rindersberger Mühle und von dort hinauf auf den Breitscheider Berg, wo wir wieder die Flugzeuge im Landeanflug auf Düsseldorf über uns hatten.

Danach ging es durch schönen Wald hinunter ins Untere Kettwiger Ruhrtal mit Blick auf die große Autobahnbrücke der A52, die das Ruhrtal kurz vor Essen überspannt.

Vorbei an Obstwiesen liefen wir nun parallel zur Ruhr bis nach Kettwig und zum Kettwiger Stausee, wo sich Doxi auf einer Hundewiese noch mal richtig austoben konnte. Dort blühten bereits die ersten Bäume – Wahnsinn.

Zum Abschluss besuchten wir noch die historische Altstadt von Kettwig, wo an diesem wunderschönen Frühlingstag viele Menschen draußen vor den Cafés in der Sonne saßen. Das war eine lange und durchaus anstrengende Wanderung mit 600 Höhenmetern, aber dafür auch mit vielen herrlichen Blicken in die Landschaft.

( MITI )

Am Baldeneysee

Am Baldeneysee
Essen, 12. Januar 2017

Regattaturm am Baldeneysee. Im Hintergrund die Staumauer.

Heute war ich mit Doxi im grünen Süden von Essen rund um den Baldeney See und die Villa Hügel unterwegs. Wir folgten auf dieser 11 Km-Runde einer Tour aus dem Rother-Wanderführer „Ruhrgebiet“.

An einer Stelle der Wanderung wurde es kritisch, als wir einen steilen und matschigen Bahndamm hinunter mussten, um eine viel befahrene zweigleisige Bahnstrecke auf offener Strecke zu queren. Gefährlich, gefährlich!

So etwas kenne ich von den Rother-Wanderführern gar nicht. Tatsächlich habe ich auf Google Earth ein Foto aus dem Jahre 2009 gefunden, das an dieser Stelle eine Fußgängerbrücke zeigt.

Die muss wohl in den letzten Jahren abgerissen worden sein, ohne dass die Tour entsprechend angepasst wurde. Zumindest nicht in der Auflage des Wanderführers, die mir vorliegt. Werde ich gleich mal dem Verlag melden.

( MITI )

Am Harkortsee

Am Harkortsee
Wetter/Ruhr, 22.04.2015

Blick über den Harkortsee, einem wunderbarem Revier für Wassersportler

Zum Abschluss unserer kleinen Lippe-Tour ging es in südlicher Richtung nach Wetter an der Ruhr und zum Harkortsee, auf dem ich unbedingt einmal paddeln wollte.

Eigentlich dachte ich ja, ich sei mit meinem Faltboot immer recht flott unterwegs. Doch hier wurde ich eines Besseren belehrt.

Mehrere Sportkollegen vom lokalen Kanuclub zogen mit ihren Prion-Booten in solcher Geschwindigkeit an mir vorbei, dass mir ganz schwindelig wurde. Muss ich wohl noch ein wenig an meiner Technik feilen 🙂

Vor meinem Paddelausflug war ich noch mit Doxi zwischen Witten und Herdecke wandern.

Die schöne 12 km-Tour aus dem NRW-Wanderportal führte uns bei strahlendem Sonnenschein u. a. zum Aussichtsturm am „Hohenstein“, von dem man einen beeindruckenden Blick über das Ruhrtal hat.

Mitten im Wald zwischen Witten und Herdecke dann eine Überraschung: Ein Nudisten-Camp des Sun Dortmund e. V. Sehr nett 🙂

Außerdem ist mir auf der Wanderung am Rande von Herdecke zum zweiten Mal ein Beitrag der „Häkel-Guerilla“ begegnet. Strickarbeiten im öffentlichen Raum, das ist eine richtige Bewegung, wie ich jetzt aus der Wikipedia erfahren habe.

Zum ersten Mal hatte ich das auf dem Wohnmobilstellplatz am Möhnesee gesehen. Musste ich gleich an meine Abiturzeit Mitte der Achtziger Jahre zurückdenken, als wir strickend im Mathe-Leistungskurs saßen …

( MITI )

Ruhr zwischen Essen und Bochum

Ruhr zwischen Essen und Bochum
Hattingen, 3. April 2015

Doxi testet die Wasserqualität der Ruhr

Heute, am Karfreitag, sind wir früh morgens aufgebrochen, um eine Tour aus dem Rother-Wanderführer Ruhrgebiet zu gehen.

Von Hattingen führte uns der 15 km lange Weg durch das Hügelland in die südlichen Stadtteile von Essen. Dort ging es an die Ruhr, die im Moment ordentlich Hochwasser führt.

Auf dem Rückweg nach Hattingen schwappte uns das Wasser bis auf den Ruhrtalweg entgegen.

Irgendwann mussten wir uns dann tatsächlich durch die Büsche hinauf zur parallel verlaufenden Bundesstraße durchschlagen, weil der Wander- und Radfahrweg komplett überflutet war.

Eine interessante Tour, die den abwechslungsreichen Charakter des Ruhrgebiets hervorgehoben hat – inklusive eines wirklich lohnenswerten Abstechers in die gut erhaltene Altstadt von Hattingen.

 

( MITI )