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Im Rurtal bei Dedenborn

Im Rurtal bei Dedenborn
Dedenborn, 12. Februar 2017

Die Rur bei Dedenborn

Heute sind wir mit Doxi an der Rur bei Dedenborn unterwegs. Die abwechslungsreiche 14 Kilometer lange Wanderung führt uns auf beiden Seiten des Flusses auf die Höhen über dem Rurtal.

Sehenswert sind die vielen Buchenhecken, die Häuser, das Weidevieh und auch uns Wanderer vor den zügigen Eifelwinden schützen.

Am Morgen ist noch viel Feuchtigkeit in der Luft, doch zum Nachmittag kommt dann auch mal die Sonne durch. Auf vielen Wegen liegt noch Restschnee von gestern, der jedoch bei Temperaturen knapp über dem Nullpunkt weiter wegtaut.

Wir wandern über die Eichenscheider Hochfläche, passieren die markanten Felsformationen an der „Uhusley“ und genießen die großartigen Fernsichten über das Heckenland und das verschlungene Rurtal. Eine sehr schöne Wanderung.

( MITI )

Auf der Burg Nideggen

Luftbild der Burg Nideggen (Foto Wolkenkratzer)
Nideggen, 25. November 2016

Luftbild der Burg Nideggen (Foto Wolkenkratzer | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)

Im Anschluss an unsere Wanderung durch die Drover Heide sind wir ins zehn Kilometer weiter westlich gelegene Nideggen gefahren, um die Burg Nideggen zu besichtigen.

Die rechteckige Höhenburg im Naturpark „Hohes Venn-Eifel“ war einst Sitz der mächtigen Grafen und Herzöge von Jülich. Sie wurde ab dem Jahre 1177 im strategisch wichtigen Grenzgebiet zur damaligen Herrschaft Monschau errichtet und sollte das geerbte Gebiet der Grafen gegen die Interessen des Erzbischofs von Köln sichern.

Die Burg befindet sich westlich der Kernstadt von Nideggen auf einem nach Westen gerichteten Felssporn oberhalb der Rur. Aufgrund ihrer exponierten Lage genoss sie im frühen Mittelalter den Ruf, uneinnehmbar zu sein.

Das änderte sich jedoch mit dem Aufkommen immer leistungsfähigerer Artilleriegeschütze. Im Dritten Geldrischen Erbfolgekrieg (auch bekannt als Jülicher Fehde), wurden Burg und Stadt 1542 durch kaiserliche Artilleriegeschütze erstmals zerstört.

1689 wurde sie im Zuge des Pfälzischen Erbfolgekrieges von Truppen Ludwigs XIV. ein weiteres Mal ausgeplündert und niedergebrannt. Erdbeben in den Jahren 1755 und 1878 taten ihr Übriges. Die Burg verfiel zu einer Ruine und wurde erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts wiederaufgebaut. Heute ist sie einer der größten touristischen Anziehungspunkte in der Region.

Wir haben Glück, dass dort an diesem kalten Freitagnachmittag wenig los ist. So kann ich ungestört einige Aufnahmen machen, während Doxi sich im Schlosshof austobt. Der Blick von der Burg hinunter ins Rurtal ist wirklich beeindruckend.

( MITI )

Von Einruhr zur Wüstung Wollseifen

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Einruhr, 7. Januar 2015

Blick von den Höhen hinunter nach Einrur

Heute das letzte Mal herrliches Januar-Winterwetter im Westen von NRW, bevor wieder transatlantischer Schmuddelregen aufzieht. Das wollte ich nutzen und bin mit Doxi in den Nationalpark Eifel gefahren.

Von Einruhr ging es hinauf auf die Dreiborner Hochfläche und zur Wüstung Wollseifen.

Wir liefern erst durch den Wald, dann über die sonnendurchflutete Hochebene, wo sich die Wanderwege durch den wiederholten Wechsel von Frieren und Tauen in wahre Natureisbahnen verwandelt hatten.

Mit Schlittschuhen unter den Füßen wären wir hier vermutlich besser durchgekommen. Mussten wir ein wenig Off-road laufen, um den glattesten und gefährlichsten Stellen aus dem Weg zu gehen.

Doxi hatte dennoch wieder unheimlich Spaß mit den vielen kleinen verbliebenen Schneeflächen auf der Hochfläche: Nase hineinstecken, sich im Schnee wälzen und eifrig an Eisbrocken herumlutschen – sie weiß den Winter wirklich zu genießen.

( MITI )

Fahrradpanne auf der Staumauer

Fahrradpanne auf der Staumauer
Simmerath, 5. November 2013

Auf dem Urft-Radweg zwischen Gemünd und dem Urftstausee

Nach unseren zahlreichen Wanderungen am Standort Gemünd wollte ich heute mal eine Fahrradtour unternehmen. Und Doxi kam im Anhänger mit.

Von unserem Stellplatz aus sollte es immer entlang des Wassers von der Urft zum Urftstausee gehen, dann weiter zum oberen und schließlich zum unteren Rurstausee und dort bis nach Heimbach. Eine Strecke von rund 35 Kilometer, mit vielen herrlichen Aussichten auf das Wasser und die Eifel.

Leider sind wir nicht ganz so weit gekommen. Auf der Hälfte der Strecke – just auf der Staumauer bei Rurberg und in freier Fahrt auf glattem Asphalt – ist an meinem Hinterrad eine Speiche aus der Felge gerissen und hat im Akt des Untergangs den kompletten Umwerfer der Gangschaltung zerlegt.

Die Folge: Vollständige Blockade, abrupte Abbremsung, nichts ging mehr. Zunächst nicht mal schieben. Ich bin vom Rad runter und habe tatsächlich einen Moment gebraucht, um zu verstehen, was da wirklich geschehen ist. Äußerst mysteriöse vorzeitige Materialermüdung.

An Zurücklaufen war nicht zu denken, viel zu lang die Strecke zum Stellplatz. Der öffentliche Nahverkehr war auch keine Alternative. Im normalen Taxi wollte mich keiner der Anbieter mit Hund mitnehmen. Also habe ich ein Großraumtaxi organisiert und uns schön quer durch den Kermeter chauffieren lassen. Bis vor die Tür vom Wohnmobil.

So kam Doxi zu ihrer zweiten Taxifahrt – diesmal allerdings ganz bequem auf ihrer Decke hinten im Auto und nicht wie in München bei mir auf dem Schoss. Am Stellplatz haben natürlich alle geschaut … „Wieso kommt der denn jetzt mit dem Taxi zurück?“

Ich habe dann zügig das Womo reisefertig gemacht und bin nach Rurberg gefahren, Fahrrad und Anhänger abholen. Ganz schönes Gekurve auf und ab und links und rechts und schön bei Regen.

Eine prima Übung im Langsam fahren. Immerhin sind wir anschließend doch noch an unserem Tagesziel Heimbach angekommen. Allerdings mit dem Wohnmobil und eben nicht mit dem Fahrrad. Das braucht jetzt erst mal eine richtig fette Reparatur 🙁

( MITI )