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Zwischen See und Binnendüne

Zwischen See und Binnendüne
Storkow (Mark), 2. Juni 2024

Zugang zum Storkower See

Nachdem sich die Gewitter über dem südöstlichen Brandenburg am frühen Abend verzogen haben, unternehme ich mit Doxi eine kleine Wanderung zum Storkower See und weiter zur Binnendüne Waltersberge.

Der See ist über den Storkower Kanal mit weiteren Seen bis nach Berlin verbunden und ein beliebtes Wassersportrevier. Die Wasserqualität ist ausgezeichnet, wie bei nahezu allen Seen in dieser Region.

Auf dem See tummeln sich am Abend zahllose Wasservögel. Neben dem öffentlichen Strandbad liegen an Stegen Hausboote und Yachten vor Anker. Doxi lässt es sich natürlich nicht nehmen, ein wenig durch den See zu staksen und sich anschließend ordentlich im Sand abzurollen.

Unweit des Nordufers erhebt sich die Binnendüne Waltersberge um bis zu 32 Meter über die Wasserfläche des Sees. Das Gelände befindet sich südlich des von der Spree durchflossenen Berliner Urstromtals am Westrand der Storkower Platte in der Storkower Talsandfläche

Beim Weg durch den Wald zur Düne fallen dutzende Mücken über uns her. Nicht einfach, die lästigen Plagegeister loszuwerden, doch Rennen hilft zumindest kurzzeitig.

Das Maskottchen des umliegenden Naturschutzgebiets ist der Ameisenlöwe, eine von zahlreichen Insektenarten, die hier zu Hause sind. Genau wie die Seen ist die Düne ein Relikt der letzten Eiszeiten und zeigt exemplarisch, wie es damals in dieser Region ausgesehen hat.

( MITI )

Tourauftakt in Storkow

Tourauftakt in Storkow
Storkow (Mark), 2.06.2024

Klappbrücke über den Storkower Kanal

Meine Tour durch den Oderbruch und die Uckermark beginnt in Storkow, 60 km südöstlich von Berlin.

Ich bin mit Doxi früh um 6 Uhr losgefahren, um die leeren Straßen am Sonntagmorgen zu nutzen, und das hat sich voll gelohnt: In nur sechs Stunden sind wir vom Niederrhein bis kurz vor die polnische Grenze durchgerollt.

Storkow liegt im Brandenburger Landkreis Oder-Spree am schönen Storkower See. Die Stadt rund um die Burg Storkow bildete im Mittelalter den Kern einer eigenständigen Herrschaft in der Niederlausitz.

Das historische Zentrum nordwestlich des Storkower Sees wird von der Altstadt und dem Markt mit angrenzenden kleinen Gassen gebildet. Der See ist über den Storkower Kanal mit weiteren Seen verbunden und Teil einer Wasserstraße, die bis nach Berlin führt.

Wir haben Glück, dass wir einen von nur sechs Womo-Stellplätze direkt am Kanal ergattern. Nach uns treffen etliche Fahrzeuge ein, die wieder umdrehen müssen, weil nichts mehr frei ist.

Wahrzeichen von Storkow ist die nach der Wiedervereinigung neu errichtete hölzerne Klappbrücke über den Kanal nach holländischem Vorbild. Am Marktplatz befindet sich eine Friedenseiche, die von den Bürgern 1814 zur Erinnerung an das Ende der Napoleonischen Kriege gepflanzt wurde – heute ein mächtiger Baum.

Etwas außerhalb des Zentrums liegt der Jagdsitz Hubertushöhe, 1899 im Stil einer Burg für den Berliner Druckereibesitzer und Verleger Georg Büxenstein errichtet. Nach der Wiedervereinigung mit viel Aufwand saniert und in ein Luxushotel umgewandelt, soll dort zukünftig ein Kunst- und Literaturpark entstehen.

( MITI )