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Über drei Berge im Siebengebirge

Blick ins Siegburger Land
Ittenbach, 17. Februar 2016

Blick vom Ölberg nach Osten ins Siegburger Land

Wieder ein schöner Tag, wieder bin ich mit Doxi im Siebengebirge bei Bonn unterwegs. Wir starten an dem beliebten Wanderparkplatz auf der Margarethenhöhe und steigen zunächst auf den Ölberg, die höchste Erhebung im Siebengebirge.

Auf dem Weg dorthin passieren wir eine pittoresk angebrochene Basaltwand mit einem malerischen Teich davor. Wenige Meter daneben der Ausblickpunkt „Dittmanns-Ruh“, der einen tiefen Blick Richtung Osten in das Siegburger Land bietet.

Hier im hoch gelegenen Teil des Siebengebirges liegt noch überall Schnee, die Wege sind vereist und wahnsinnig glatt, was die Tour an diesem Tag zu einer echten Herausforderung macht.

Wir wandern den Ölberg hinab durch den „Wasserfall“ bis zur Brücke über die viel befahrene Landstraße. Dann wenden wir uns in Richtung der Ruine Löwenburg.

Vorbei am Aussichtspunkt „Löwenburgblick“ erreichen wir das beliebte Ausflugslokal „Löwenburger Hof“. Gleich dahinter beginnt der Aufstieg zur Ruine Löwenburg, die einen grandiosen Fernblick auf den Rhein, das gegenüberliegende Ufer und das Siebengebirge gebietet.

Leider sind mittlerweile Wolken aufgezogen und der Weg wirklich schwierig.  Auf dem Rückweg zum Startpunkt erreichen wir den „Lohrberg“, der wiederum einen schönen Ausblick in das Siebengebirge bietet.

Als wir nach 12 Kilometern Wegstrecke wieder unser Auto erreichen, sind wir doch etwas k.o. Gar nicht so sehr wegen der Streckenlänge und der 500 Höhenmeter, sondern weil wir so viel auf gefrorenem Untergrund balanciert sind.

Das hat uns ordentlich Konzentration abverlangt. Und den vielen anderen Wanderern an diesem Tag auch, wie wir immer wieder beobachten konnten. Kommen wir besser noch mal wieder, wenn der Frühling Einzug gehalten hat.

( MITI )

Vier-Täler-Runde in der Rureifel

Blick in das Kalltal nahe Vossenack
Vossenack, 8. Januar 2016

Blick in das Kalltal nahe Vossenack

Endlich wieder Sonne! Die erste Sichtung seit Beginn des neuen Jahres. Das wollten wir nutzen und sind gleich zu einer Wanderung in die Rureifel aufgebrochen.

Nahe des Hürtgenwalds ging es von Vossenack auf der 4-Täler-Runde immer am Wasser entlang durch die Täler des Bosselbachs, des Richelsbachs, der Kall und des Tiefenbachs.

An vielen Stellen der Wanderung begegneten wir der in der Rureifel typischen Terrassenbildung.

Sie entsteht, wenn ein Fluss seine Geröllfracht in der Talaue ablagert. Vertieft sich der Fluss durch einen Klimawechsel Jahrhunderte oder Jahrtausende später wieder, zerschneidet er die vorher aufgebaute Terrasse.

Außerdem trafen wir immer wieder auf Erinnerungsstücke an die große Schlacht im Hürtgenwald Anfang des Jahres 1945.

So erinnert auf der Kallbrücke bei der Mestrenger Mühle eine Gedenkskulptur an verwundete US-Soldaten, die von einem deutschen Militärarzt behandelt und gerettet wurden. Ein seltener Ausdruck von Menschlichkeit in einer erbarmungslosen Schlacht, die weit mehr als 20.000 Tote forderte.

( MITI )