Ausgewiesene Womo-Stellflächen auf dem großen Asphaltparklatz für Besucher des Gartenreichs Dessau-Wörlitz. Platzzustand in Relation zum Preis verbesserungswürdig, aber dafür ist man nach wenigen Schritten in der wunderbaren Parklandschaft.
Das Dessau-Wörlitzer Gartenreich ist eine europaweit bedeutende Kulturlandschaft in Sachsen-Anhalt.
Dazu gehören mehrere Parks, von denen der größte gegenüber von Coswig auf der anderen Seite der Elbe liegt.
Dieser Park grenzt an den Ort Wörlitz und besteht aus mehreren Bauten und Parkabschnitten, die nach englischem Vorbild gestaltet sind.
Die Parks gehen auf den Fürsten Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau zurück.
Als moderner Herrscher im Geist der Aufklärung lehnte er das zeitgenössische Konzept des Barockgartens ab und suchte für seine Gartenschöpfung Vorbilder, die sich an der Natur orientierten: Stourhead und Ermenonville in England.
Bei schönem Sonnenschein wandere ich mit Doxi durch den Wörlitzer Park und genieße die herrliche Landschaft. Wirklich ein wunderbares Stück Natur.
Wir schauen uns daas Gartenreich an
Kleine Insel am Eingang zum Park
Doxi testet gleich Mal die Wasserqualität im Park
Das Elysium in Neumarts Garten
Pagodengalerie in Neumarts Garten
Festungsbau im Ortseingang von Wörlitz
Das alte Amtshaus in Wörlitz
Ein Fährmann bringt die Besucher mit einer Seilfähre in Neumarts Garten
Die Waldschlösschen-Bootsschleuse am Fontaneweg in Burg (Foto Assenmacher | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Von Torgau an der Elbe sind wir einhundert Kilometer ostwärts in den Spreewald gefahren. Unsere erste Station: Die Gemeinde Burg, 20 Km nordwestlich von Cottbus.
Das Besondere an der Landschaft im Spreewald sind die mehr 300 Wasserläufe und Kanäle, die Fließe genannt werden. Sie sind durch das geringe Gefälle der Spree entstanden, die dadurch ein Binnendelta gebildet hat, das heute viele Touristen anlockt.
Burg liegt im Zentrum des Oberspreewaldes und ist eine für die Region typische Streusiedlung mit einem Dorfkern und vielen darum verteilten Höfen.
Die Gehöfte sind aufgrund der Relief- und Wasserverhältnisse von Feldern, Wiesen und Waldflächen umgeben, sodass der Eindruck einer Parklandschaft entsteht.
Die Gemeinde liegt im angestammten Siedlungsgebiet der Sorben. Öffentliche Gebäude und Einrichtungen, Straßen, Wege, Plätze und Brücken sind deshalb vielfach zweisprachig beschriftet.
Um mir einen Eindruck von der Gegend zu verschaffen, unternehme ich mit Doxi eine ausgedehnte 15 Km-Wanderung rund um den Ort. Die Landschaft mit ihren vielen Wasserflächen ist wirklich hübsch anzusehen.
An zahlreichen Stellen begegnen uns auf den Kanälen Paddler und Langboote mit bis zu 20 Personen, die vom Steuermann mit einer langen Stange gestakt werden. Schon oft habe ich das im TV gesehen, jetzt habe ich es endlich einmal live erlebt.
Auf den größeren Kanälen herrscht reger Bootsverkehr
Typisch sind die vielen Holzbrücken über die Fließe mit Stufen in der Mitte
Malerisch schlängeln sich die Fließe durch die Landschaft
Doxi testet die Wasserqualität in einem der Fließe
Dank der hervorragenden Wasserqualität verfügen die Fließe über einen reichen Fischbestand
Kein Radweg, sondern ein stehender Kanal, der von Wasserlinsen zugewuchert wurde
Zwischendrin ein Naturbadesee
Die Landschaft wirkt vielfach parkartig
Hinweisschilder an den Kanälen sollen helfen, sich im Netz der Wasserstraßen zurecht zu finden
Die Landschaft spiegelt sich im Wasser
Straßen- und Ortsschilder sind in der Region häufig zweisprachig in Deutsch und Sorbisch gehalten
Wanderwege rund um Burg. Wir sind die große Runde gelaufen.
Der Bismarckturm, höchster Punkt in der flachen Landschaft
Skulptur vor dem Bismarckturm
Infotafeln verweisen auf die Besonderheiten der Landschaft und ihrer Besiedlung
Locker verteilt stehen viele Wohn- und Ferienhäuser in der Landschaft
Teilweise sind die Häuser reetgedeckt
Ein Gogomobil
Überall zwischen den Gehöften Felder, Wiesen und Wald
Luftbildaufnahme von Schloss Hartenfels in Torgau (Foto Wolkenkratzer | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Hier haben wir gestanden:
Stellplatz:
Stellplatz am Parkplatz P 4
Ort:
Torgau
Adresse:
Pestalozziweg
04860 Torgau
Preis pro Nacht:
kostenlos / kein Strom verfügbar (Daten vom 5.09.2016)
Zusatzinfo:
Ausgewiesene Womo-Stellplätze auf einem Parkplatz direkt an der Elbe und unterhalb des Schlosses. Historische Altstadt nur wenige Schritte entfernt. Wir fanden es super!
Torgau an der Elbe erlangte am Ende des Zweiten Weltkrieges internationale Berühmtheit, als sich am 25. April 1945 vorrückende Truppenteile der Sowjetischen Armee und der US-Army hier trafen.
Dieser „Elbe Day“ wurde von der Weltpresse als Vorbote für die kommende Niederlage des Dritten Reiches gefeiert. Daran erinnert heute an Denkmal vor den Toren der Stadt.
Mich beeindruckt bei meinem Besuch von Torgau aber vor allem das wunderbar restaurierte Schloss Hartenfels am Rande der Altstadt und die drei Braunbären, die im Burggraben leben.
Die repräsentative Anlage gilt als das größte vollständig erhaltene Schloss der Frührenaissance in Deutschland.
Schon seit 1452 werden hier von den Burgherren Bären gehalten, 1624 waren es mehr als 30 Tiere.
Zehn Jahre später im Dreißigjährigen Krieg bedienten sich durchziehende schwedische Truppen und verspeisten alle Tiere. Später wurde die Tradition der Bären wiederaufgenommen und bis 1771 fortgesetzt.
Seit Mitte der 1950er Jahre leben dank des tatkräftigen Engagements der Torgauer Bürger wieder Bären im Burggraben. Heute sind es drei Stück, Bea, Benno und Jette, von denen zwei im Wildtierpark Gangelt in NRW geboren worden.
Doxi beobachtet ganz fasziniert die Bären
Doxi ist mindestens genauso fasziniert wie ich, als sie von der Burgbrücke auf die Bären herabschaut. Sie will gar nicht weitergehen. Was sind das nur für riesengroße Hunde?
Darüber hinaus war Torgau mit Schloss Hartenfels zur Zeit der Reformation das politische Zentrum der Bewegung. Heute gilt es deshalb als eine wichtige Lutherstätte in Sachsen. Überliefert ist der Spruch: „Wittenberg ist die Mutter, Torgau die Amme der Reformation“.
Im März 1530 verfasste Martin Luther hier gemeinsam mit Jonas, Melanchthon und Bugenhagen die Torgauer Artikel. Seine Frau, Katharina von Bora, ist in Torgau verstorben und hier in der Marienkirche begraben. Ein ganz geschichtsträchtiger Ort, also. Schön, dass ich einmal hier sein kann.
Auf Erkundungstour in Torgau
Blick von unserem Stellplatz auf die Elbe
Ehrenmal für die Sowjetischen Besatzungstruppen aus sozialistischer Zeit
Schloss Hartenfels von der Stadtseite gesehen
Schlossportal an der Torbrücke
Der „Wendelstein“, eine fast 20 Meter hohe freitragende steinerne Wendeltreppe mit aufwändig gestalteten Wappen und Verzierungen
Im Innenhof von Schloss Hartenfels
Die Basis des Wendelsteins mit den beiden Aufgängen zum eigentlichen Treppenhaus
Wappen an der Front des Treppenturms
Ritterfiguren links und rechts am Aufgang zum Treppenturm
Wappen am Aufgang zum Schloss
Portal am Treppenhaus in der ersten Etage
Erker im Innenhof, an der Tordurchfahrt Richtung Elbe
Portal der Schlosskapelle, die 1544 von Martin Luther eingeweiht wurde
Das Bärengehege links von der Torbrücke
Die rechte Seite mit dem Zugang zu den Bärenställen
Die Bären wuseln durch das Gelände
Infotafel zu den aktuell hier lebenden Bären
Der Rosengarten des Schlosses
Die Stadtkirche St. Marien (Foto: A. Köppel | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
In Torgau verstorben und in der Marienkirche begraben: Katharina von Bora, die Ehefrau von Martin Luther. (Foto: Clemensfranz | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Das Rathaus von Torgau
Prächtiger Erker am Rathaus
Häuser am Marktplatz
Marktplatz mit Brunnen
Doxi testet die Wasserqualität am Brunnen auf dem Marktplatz
Basteibrücke im sächsischen Elbsandsteingebirge (Foto, Thomas Wolf, www.foto-tw.de | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Eigentlich mag ich ja keine touristisch überlaufenen Orte, aber wo ich schon einmal in der Region bin, konnte ich die Bastei nicht links liegen lassen.
Die berühmte Felsformation am rechten Ufer der Elbezehn Kilometer von Pirna entfernt zählt zu den meistbesuchten Touristenattraktionen der Sächsischen Schweiz. Ein schmales Felsriff aus Elbsandstein fällt dort über eine Höhe von 194 Meter steil zur Elbe ab. Der Ort bietet eine weite Aussicht ins Elbtal und über das Elbsandsteingebirge.
So richtig genießen konnte ich die einmalige Perspektive allerdings nicht – einfach zu viel los hier an diesem Sonntagnachmittag.
Direkt neben dem Parkhaus für PKW gibt es eine Parkspur exklusiv für Wohnmobile. Keine schöne Aussicht, aber man steht ganz nah an der Festung. Für eine Nacht okay.
Neben der Bastei ist die Festung Königstein eines der touristischen Highlights in der Sächsischen Schweiz. Wir sind früh am Morgen von Pirna zur Festung aufgebrochen, um den ganz großen Besucherströmen auszuweichen.
Die Festung ist eine der größten Bergfestungen in Europa und liegt inmitten des Elbsandsteingebirges auf dem gleichnamigen Tafelberg am linken Ufer der Elbe.
Mit Doxi wandere ich zunächst auf dem sogenannten Patrouillenweg am Fuße der mächtigen Festungsmauern einmal rund um die Festung. So bekommen wir schon einmal einen Eindruck von der enormen Größe und Mächtigkeit der Anlage.
Von unten scheinen die Mauern mehr als vierzig Meter hoch zu sein und jenseits des Patrouillenweges bricht das Gelände sofort steil nach unten ab. Kein Wunder, dass die Festung in ihrer vierhundertjährigen Geschichte niemals belagert oder gar eingenommen wurde.
Der Eindruck setzt sich beim Gang in die Festung fort. Die Wege sind breit und steil und gut gesichert.
Das Plateau ist so groß, dass dort innerhalb der Festungsmauern neben zahlreichen Häusern, Ställen, Kasernen, Depots, Lazarett- und Festungsgebäuden sogar ein kleiner Wald Platz hat.
Viele Gebäude besitzen tiefe Keller oder sind gleich in den Berg eingelassen, um bei Artilleriebeschuss Schutz zu bieten. Die große Brunnenanlage der Festung reicht mehr als 150 Meter tief in den Felsen.
Mehr als 500.000 Besucher kommen jedes Jahr zur tadellos rekonstruierten Festung. Die meisten Gebäude stehen Besuchern offen. Wer nicht nach oben laufen möchte, den bringen zwei Aufzüge schnell hinauf auf das Plateau. Ein Besucherzentrum informiert sehr lebendig über die Geschichte und die Nutzung der Anlage.
Darüber hinaus beeindrucken die weiten Blicke in das Elbtal und die Sächsische Schweiz. Eine absolut sehenswerte Anlage.
Wir schauen uns die Festung an
Modell der Anlage
Die Festungsmauern wirken von unten mehr als mächtig
Auf dem Patrouillenweg
Die Anlage scheint mit dem Felsgestein zu verschmelzen
Trotz Verwitterungsmerkmalen sehr robust: Die Felsen des Elbsandsteingebirges
Der Panoramaaufzug außerhalb der Anlage
Das erste Tor
Aufgang zum Festungsportal
Ein langer dunkler Gang als Zuweg hinter dem Festungsportal
Manuelle Seilwinde als Zughilfe für Wagen und Kanonen
Die Anlage wirkt wie eine kleine Stadt
Blick in das Elbtal
Blick zum Berg „Lilienstein“
Die sogenannte Friedrichsburg, ein kleines Lustschloss innerhalb der Anlage mit Rundumblick in das Elbtal
Festungsmauer auf der Ostseite mit der Friedrichsburg
Das Depot mit tief in den Berg eingelassenen Kellern und haushohen Weinfässern
Das Königsteiner Riesenfass: Zeitgenössische Darstellung
Blick hinunter zum Ort Königstein
Hier schlägt die Elbe einen Bogen um den Lilienstein
Diese Kanone zielt in Richtung Lilienstein
Bick über die Festungsmauern Richtung Südwesten
Multimediale Darstellung der Anlage im Besucherzentrum
5€ plus Kurtaxe 2,5€ / Strom verfügbar (Daten vom 1.09.2016)
Zusatzinfo:
Zentrumsnah und nicht zu laut. Wenn es voll wird, steht man ganz schön eng. Und die Kurtaxe nervt!
Nach meinem beeindruckenden Besuch in Goslar war ich auf Wernigerode gespannt. Die beiden Städte am Nordrand des Harzes trennen nur 40 Kilometer Luftlinie, doch dazwischen lag mehr als 40 Jahre die unüberwindliche innerdeutsche Grenze.
Dass wir uns nun auf ehemaligem sozialistischem Gebiet befinden, signalisieren mir die Plattenbauten am Rande der Altstadt sowie die DDR-typischen Ampelmännchen an den Verkehrskreuzungen.
Doch in der Altstadt von Wernigerode ist 25 Jahre nach der Einheitvon der langjährigen Trennung kaum mehr etwas zu spüren: Alles hübsch saniert und schön anzusehen.
Mit Doxi erkunde ich zunächst die sehenswerte Altstadt. Anschließend steigen wir zum Schloss Wernigerode oberhalb der Stadt auf. Von dort hat man einen wunderbaren Blick in den Harz und hinüber zum Brocken.
Abendspaziergang durch Wernigerode
Das historische Rathaus von Wernigerode
Brunnen am Marktplatz
Das wirklich ziemlich schiefe „Schiefe Haus“
St. Sylvestrikirche
Kreuzkirche
Das alte Westerntor
Skulptur vor dem Gymnasium
Skulptur neben dem Gymnasium
Portal am Landesgymnasium für Musik
Schönes Portal an einem Fachwerkhaus
Fachwerkgasse am Rande der Altstadt
Brunnen an der Haupteinkaufsstraße
Reste der ehemaligen Stadtmauer
Blick von der Stadtmauer
Infotafel zum Schloss Wernigerode
Wehranlagen und Befestigungen
Ansicht von der Schlossterrasse
Schloss Wernigerode
Kanonen auf der Schlossterrasse
Blick vom Schloss hinunter in die Altstadt von Wernigerode
Blick hinüber zum Brocken
Rückseite des Schosses mit der Schlosskirche
Blick in den Schlossgarten
Ehemalige Orangerie im Lustgarten
Skulpturen gestiftet zum Jahrestag der Städtepartnerschaft mit Neustadt an der Weinstraße
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