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Auf Uferpfaden durch das Ilztal

Eine der wenigen Brücken im Ilztal
Kalteneck, 11. August 2016

Eine der wenigen Brücken im Ilztal

Die Ilz ist der letzte wilde Fluss in Ostbayern. Bei Passau mündet sie in die Donau, nur wenige Meter, bevor sich Donau und Inn vereinigen.

Kennzeichen der Ilz ist ihr weiches, durch Ausschwemmungen von Hochmooren bräunlich bis schwärzlich gefärbtes Wasser. Sie wird deshalb auch als schwarze Ilz oder schwarze Perle des Bayerischen Waldes bezeichnet.

Bei Kalteneck, 20 Kilometer nördlich von Passau, starte ich an diesem Morgen mit Doxi zu einer Tour durch das Ilztal. Auf einer Länge von 25 Kilometer führt uns der Weg mal links, mal rechts auf ufernahen Pfaden den Fluss entlang.

In der Nähe von Fürsteneck wird die Ilz mit den Wässern der Wolfsteiner Ohe und des Osterbachs vereint. Nur wenige Brücken kreuzen auf diesem Abschnitt den Strom. Ein einziges Mal passieren wir eine Bundesstraße. Ansonsten: Natur pur.

Mal rauscht die Ilz lautstark lärmend dahin, dann wieder dümpelt sie leise und spiegelglatt durch die Landschaft. Gut, dass wir früh am Morgen aufgebrochen sind, denn im Laufe des sonnigen Vormittags kommen uns nach und nach immer mehr Wanderer entgegen. Kein Wunder, dass der Pfad durch das Ilztal so beliebt ist. Es ist wirklich schön hier.

( MITI )

Mit Doxi rauf auf den Osser

Im Hintergrund der Osser, da wollen wir hinauf
Lam, 8.08.2016

Im Hintergrund die Spitze des Osser, da wollen wir hinauf

Puh, das war anstrengend. Mit Doxi bin ich heute von Lam im Bayerischen Wald knapp 1.000 Höhenmeter auf den Osser aufgestiegen.

Der Große Osser (1293 m) liegt unmittelbar an der Landesgrenze zu Tschechien. Gleich neben dem Gipfel stehen die ersten Grenzschilder.

Ein Stück weiter auf deutscher Seite befindet sich der Kleine Osser (1266 m). Beide Gipfel werden von einem Gipfelkreuz gekrönt und gelten wegen ihrer spitzen Form als einzigartig im Bayerischen Wald.

Die Einheimischen nennen den Großen Osser auch liebevoll das „Matterhorn des Bayernwaldes“. Der Aufstieg zum Gipfel ist steil und steinig und deshalb recht anstrengend.

Die letzten 25 Meter müssen wir über Felsen klettern, was Doxi aber gut gemeistert hat. Einhundert Meter unterhalb des Gipfels starten die Gleitschirmflieger auf der sogenannten „Osserwiese“. Majestätisch sieht das aus, wie sie langsam und ruhig durch die Luft gleiten.

( MITI )

Regensburg im Renovierungsrausch

Blick über die Donau zur steinernen Brücke und Altstadt (Foto HH58)
Regensburg, 7.08.2016

Blick über die Donau zur Steinernen Brücke und Altstadt (Foto HH58 | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)

Sonntagmorgen 7:30 in der Altstadt von Regensburg: Wir sind früh unterwegs, um ungestört Fotos aufnehmen zu können. Außer uns sind um diese Uhrzeit nur die Obdachlosen, Junkies und Bettler schon auf der Straße.

Schnell wird deutlich: In Regensburg wird gerade heftig saniert und restauriert. Ob der Dom, die Straßen am Markt oder die berühmte Steinerne Brücke über die Donau: Alles eingerüstet, gesperrt und verhängt.

Drei große Reisebusse mit dem Ortskennzeichen PAN haben sich an einer der vielen Baustellen festgefahren. Die Busfahrer kommen auf mich zu, nein, ich weiß leider auch nicht, wie sie hier wieder rauskommen.

( MITI )

Kallmünz – wo Naab und Vils zusammen kommen

Blick über die Naab nach Kallmünz und hinauf zur Burg
Kallmünz, 6.08.2016

Blick über die Naab nach Kallmünz und hinauf zur Burg

Am sechsten Tag unserer Tour durch die Oberpfalz sind wir an einem ganz bezaubernden Ort angelangt; Kallmünz am Zusammenfluss von Naab und Vils gilt als die „Perle des Naabtals“.

Der kleine Ort liegt rund 25 Kilometer nördlich von Regensburg. Die Häuser der Altstadt schmiegen sich eng an den „Schlossberg“, auf dessen Spitze sich die Ruinen der alten Burg Kallmünz befinden. Die Burg stellt eine markante Landmarke im Naabtal dar.

Von Kallmünz aus wandere ich mit Doxi durch das malerische Vilstal. Wir folgen dabei dem Jurasteig entlang steiler Abbrüche der Kalkfelsen, die der Fluss in das Tal gegraben hat.

Am Ort Rohrbach verlassen wir die Vils und steigen zunächst den Meilerberg hinauf und anschließend über den Himmelsberg. Dort können wir in rund 12 Kilometer Entfernung die ersten Berge des Bayerischen Waldes ausmachen.

Dem Kamm des Himelsberges folgend, gelangen wir zu einem herrlichen Aussichtspunkt auf den Höhen über dem Naabtal. Von dort ist es nicht mehr weit zur Burgruine Kallmünz. Nun geht es einen steilen Weg von der Burg hinab ins Dorf und zurück zu unserem Ausgangspunkt.

Eine herrliche Wanderung bei perfektem Wanderwetter. Schöner gehts nicht.

( MITI )

Grünes Paradies Waldnaabtal

Blick vom Naabtaladweg über die Waldnaab zum Uferweg
Windischeschenbach, 3.08.2016

Blick vom Naabtaladweg über die Waldnaab hinweg zum Uferweg auf der anderen Seite

Heute habe ich mit Doxi eine große Wanderung im Wadnaabtal südlich von Windischeschenbach unternommen, einem der beliebtesten Wanderreviere in der Oberpfalz.

Der 99 km lange Quellfluss der Naab zeigt sich hier auf einer Länge von zwölf Kilometern von seiner schönsten Seite.

Die Erosionskräfte des Wassers haben im graniten Untergrund ein von Wald umsäumtes Tal mit intensiver und vielfältiger Vegetation geschaffen .

Im Flussbett liegen an zahlreichen Stellen mächtige Felsbrocken, die vom Wasser in vielen tausend Jahren glatt und rund geschliffen wurden.

An einigen Stellen hat der stete Tropfen sogar eimergroße Löcher in die Steine gefräst, durch die das Flusswasser nun – einem Tunnel gleich – hindurchströmt.

In Nordsüdrichtung folgt dem Flusslauf am rechten Ufer der gut ausgebaute Naabtalradweg, auf dem es sich bequem fahren und laufen lässt.

Am linken Ufer erstreckt sich dagegen der wildromantische Uferweg, der dem Wanderer volle Konzentration abverlangt: Der Weg ist eng, geschwungen, glitschig, mit Wurzeln und vielen Anstiegen und Abstiegen über die Granitfelsen durchsetzt.

An mehreren Stellen müssen massive Felsvorsprünge mit Hilfe von Metalltreppen überwunden werden. Ein echtes Wandererlebnis, das wir sehr genossen haben.

( MITI )

Unterwegs im Steinwald

Burg Weißenfels im Steinwald
Marktredwitz, 2. August 2016

Burg Weißenfels im Steinwald ist auf Granit erbaut

Heute habe ich mit Doxi eine 22 Km-Wanderung durch den Naturpark Steinwald im Regierungsbezirk Oberpfalz zwischen Marktredwitz und Erbendorf unternommen.

Naturräumlich gehört der Steinwald zur Haupteinheit Hohes Fichtelgebirge und besteht genau wie dieses aus vulkanischem Granitgestein.

Das besondere Merkmal im Steinwald sind die zahlreichen Granitblöcke und Felsbastionen, die oft kuriose Formen und klingende Namen wie „Katzentrögel“, „Zipfeltannenfelsen“ oder „Saubadfelsen“ tragen.

Der Steinwald ist ein beliebtes Wandergebiet, doch an diesem grauen und regnerischen Dienstagvormittag sind wir fast alleine im Wald unterwegs.

Von unserem Startpunkt in Pfaben unweit des Steinwaldhauses steigen wir zunächst auf zur „Platte“, der zentral gelegenen und mit 946 Metern ü.N.N höchsten Erhebung des Steinwaldes.

Sie wird vom 35 Meter hohen Oberpfalzturm gekrönt, von dessen Spitze man einen wunderbaren Fernblick genießen kann, wenn es nicht gerade so diesig ist, wie heute.

Weiter geht es durch den endlos scheinenden Wald zur Burgruine Weißenstein auf 863 Metern, Sie wurde im 13. Jahrhundert in die bizarren Steinformen des Granits hineingebaut und ist deshalb ein beliebtes Wanderziel und Fotomotiv. Auch für uns an diesem Tag.

( MITI )