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Bei Yoga Vidya im Westerwald

Bei Yoga Vidya im Westerwald
Oberlahr, 4.03.2017

Außenterrasse für die Yogaübungen bei gutem Wetter

Om Namah Shivaya! Für sechs Tage war ich mit dem Wohnmobil und Doxi im Seminarzentrum von Yoga Vidya im Westerwald. Als Individualgast konnte ich an den Mediationen, Yoga-Sitzungen und Satsangs teilnehmen und das reichhaltige vegane Buffet genießen.

Dazwischen blieb viel Zeit, um mit Doxi die schöne Umgebung im Grenzbachtal und an der Wied zu erkunden. Leider wurde ich während meines Aufenthalts krank, so dass ich weniger Yoga praktizieren konnte, als ich mir das eigentlich vorgestellt hatte.

Aber so ist das halt manchmal und mir ging es auch vor allem darum, den Ashram im Westerwald kennenzulernen, nachdem ich bereits einmal bei einem anderen Yoga Vidya Zentrum im Teutoburger Wald war.

Das Haus liegt total idyllisch im Grenzbachtal, wo man außer dem Zwitschern der Vögel fast gar nichts hört. Der Grenzbach bildete über Jahrhunderte die politische und soziale Grenze zwischen den lokalen Zentren Neuwied und Altenberg. Am Talende mündet er in die Wied.

Heute weiden im Tal urige Rinder, die die Talwiesen vom Bewuchs durch Bäume und Sträucher freihalten. Sowohl der Wiedtalweg, als auch der Westerwaldsteig führen hier vorbei. Eine wirklich schöne Gegend und ideal geeignet für die innere Einkehr.

( MITI )

Rund um das Kloster Steinfeld

Rund um das Kloster Steinfeld
Kall, 5. Februar 2017

Luftbildaufnahme des Klosters Steinfeld (Foto Wolkenkratzer | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)

Heute eine schöne Eifelwanderung mit drei Hunden rund um das Kloster Steinfeld bei Kall in der Eifel. Wir starten am Bürgerhaus im Ortsteil Sötenich, verlassen bald den Ort und wandern über Felder weiter zu einem Steinbruch. Von dort geht es durch Wald hinab ins Kuttenbachtal.

Nach der Schneeschmelze der vergangenen Woche ist die Landschaft mit Feuchtigkeit mehr als gesättigt.

Die Wiesen leuchten uns dunkelgrün entgegen, und als ein paar Vögelchen von den Bäumen herab zwitschern, meint man fast einen kurzen Hauch von Frühling zu spüren. Leider ist es aber noch nicht so weit.

Wir überqueren den Kuttenbach und beginnen unseren Aufstieg zum Kloster Steinfeld. Das Kloster ist eine ehemalige Prämonstratenserabtei mit einer bedeutenden Basilika aus dem frühen 12. Jahrhundert.

Seit 1923 befindet sich die weitläufige Anlage im Besitz des Salvatorianerordens. Eine Statue im Klosterhof ist dessen Gründer, Franziskus Jordan, gewidmet.

Weiter geht es hinab ins Urfttal, wo wir an einem schmucken Gutshaus die Bahnstrecke Köln-Trier und die Urft überqueren. Wenig entfernt befindet sich die Burg Dalbenden mit einem schönen Innenhof.

Nun beginnt ein längerer Anstieg zur Ruine der Stolzenburg oberhalb von Sötenich. Dabei passieren wir den bekannten Römerkanal-Wanderweg und erblicken Reste der alten römischen Wasserleitung von der Eifel nach Köln.

Wir kommen in das Naturschutzgebiet „Auen und Hänge an Urft und Gillesbach“ und beginnen unseren Abstieg Richtung Sötenich, wo wir nach 14 Kilometern Wanderstrecke und 500 Höhenmetern wieder an unseren Startpunkt zurückkehren.

Doxi, Bellis und Bentley hatten unterwegs viel Spaß und auch uns hat diese landschaftlich reizvolle Tour sehr gut gefallen. Im Frühling oder im Herbst kommen wir bestimmt noch einmal wieder.

( MITI )

Am höchsten Punkt der Niederlande

Am höchsten Punkt der Niederlande
Aachen, 31. Januar 2017

Doxi am höchsten Punkt der Niederlande auf dem Vaalsberg

Heute habe ich mit Doxi eine sehr schöne Dreiländertour im Grenzgebiet bei Aachen unternommen. Die 13 Km lange Wanderung beginnt auf deutschem Gebiet am Rande des Aachener Waldes und führt im weiteren Verlauf sowohl über niederländisches, als auch über belgisches Staatsgebiet.

In diesem Abschnitt sind zahlreiche Wanderwege ausgewiesen und jeweils dreisprachig beschildert: in Deutsch, Niederländisch und Französisch. Und auch drei Türmen sollten wir auf dieser Wanderung begegnen – einem in jedem Land.

Nach einem Aufstieg durch Wald und Feld entlang des mittelalterlichen „inneren Landgrabens“ (mit schönem Blick auf Aachen) erreichten wir unterhalb des Vaalsbergs den ersten Aussichtsturm auf niederländischem Staatsgebiet.

Kaum mehr als zwei Kilometer weiter passierten wir das eigentliche Dreiländereck am Vaalsberg, wo sich der höchste Punkt der Niederlande auf dem europäischen Festland befindet (ein Berg auf den Niederländischen Antillen ist noch höher).

Auf der belgischen Seite des Dreiländereckes ragt ebenfalls ein Aussichtsturm in den Himmel, der Baudouinturm. Leider waren beide Türme – der belgische und der niederländische – jetzt im Januar geschlossen, ebenso wie die angrenzende Gastronomie. Dabei hatte sich mein Magen schon so auf echte Flaamse Frites gefreut ….

Entlang der Deutsch-Belgischen-Grenze wanderten wir weiter durch den Wald und in ein kleines Tal, bis wir am Aufstieg zum Preußberg wieder deutsches Gebiet erreichten. Dort konnten wir schon von weitem den „Mulleklenkes“ erblicken, den Aachener Fernmeldeturm. Mit dem Erreichen des Turms waren es nur noch rund zwei Kilometer bis zu unserem Ausgangspunkt an der Waldschenke.

( MITI )

An der Oleftalsperre im Schnee

An der Oleftalsperre im Schnee
Hellenthal, 18. Januar 2017

Blick von der Staumauer über die Oleftalsperre

In vielen Teilen Deutschlands liegt in diesen Tagen Schnee – bei uns im Rheinland natürlich nicht. Aber 50 Kilometer weiter westlich in der Eifel sehr wohl.

Ich bin mit Doxi an der Oleftalsperre bei Hellenthal unterwegs.

Dort liegen rund 40 cm Schnee, die unter einem strahlend blauen Himmel wunderbar in der Wintersonne funkeln.

Der Weg um die Talsperre ist weitgehend geräumt, sodass wir gut vorankommen.

Wir umrunden die Talsperre zunächst auf der sonnigen Südseite und entschließen uns anschließend, auf der gleichen Seite wieder zurückzulaufen, weil die andere Seite vollständig im Schatten liegt.

Der Weg ist länger, als ich vermutet hatte. Als wir zu unserem Ausgangspunkt zurückkehren, meldet das Wandernavi eine Wegstrecke von fast 16 Kilometern. Allerdings ohne nennenswerte Höhenmeter. Eine perfekte Winterwanderung.

( MITI )

Beyenburg und Herbringhausen

Beyenburg und Herbringhausen
Beyenburg, 5. Januar 2017

Blick über den Wupperstausee auf die Altstadt von Beyenburg mit der Klosterkirche Sankt Maria Magdalena, auch „Beyenburger Dom“ genannt

Das neue Jahr hat für mich mit einer dicken Erkältung begonnen. Noch ist sie nicht ganz ausgeklungen, doch ich muss unbedingt mal wieder raus, und heute ist der einzige schöne Tag in dieser nasskalten ersten Januarwoche. Also packe ich mich extra dick ein und starte mit Doxi zu einer kurzen 12 KM-Wanderung bei Beyenburg südlich von Wuppertal.

Vom Tal der Wupper steigen wir zunächst durch schönen Wald hinauf zur Herbringhauser Talsperre, die der Trinkwasserversorgung dient und deshalb nicht zugänglich ist. Gleich hinter der Staumauer liegt das zugehörige Wasserwerk.

Wir steigen weiter hinauf auf die Wupperhöhen, queren eine Landstraße und laufen über die Dörfer Spieckern und Rottland zum Reiterhof Nöllenberg, wo die asphaltierte Straße endet.

Auf einem schmalen Wanderweg laufen wir an Pferdekoppeln vorbei. Zwei robuste Pferde sind trotz des kalten Wetters auf der Wiese und beobachten uns neugierig.

Doxi versucht Kontakt aufzunehmen und möchte am liebsten mit den Pferdchen spielen. Aufgeregt läuft sie in schnellem Galopp entlang des Weidezauns zweihundert Meter vor und wieder zurück, und die Pferdchen laufen mit. Süß sieht das aus.

Am Ende der Weide durchqueren wir den Wald und stoßen hinab zum Beyenburger Stausee, an dem zahlreiche Ruder- und Paddelvereine beheimatet sind.

Wir folgen dem Seeufer, unterqueren eine alte, stählerne Eisenbahnbrücke und werden nach einer Rechtskurve von einem regelrechten Postkartenmotiv überrascht: Vor uns der Wupper-Stausee, in dem sich malerisch die historische Kulisse der Beyenburger Altstadt spiegelt.

Wir queren die Wupper auf einer schmalen Fußgängerbrücke über die „Beyenburger Furt“, steigen hinauf zur spätgotischen Klosterkirche Sankt Maria Magdalena und laufen durch den hübschen Ortskern mit seinen vielen Fachwerkhäusern. Am Ortsrand steigen wir wieder hinauf in den Wald und auf die Wupperhöhen, von wo wir nach weiteren zwei Kilometer wieder unseren Ausgangsport erreichen.

Eine schöne und abwechslungsreiche Tour mit viel Wald, Wasser, Talsperren und Bergischem Fachwerk. Jetzt darf ich nur nicht wieder richtig krank werden, dann hat sich dieser Ausflug absolut gelohnt.

( MITI )