Mit Heike und Doxi war ich heute im wunderschönen Naturschutzgebiet „Elmpter Schwalmbruch“ an der Deutsch-Niederländischen Grenze zwischen Brüggen und Swalmen unterwegs.
Die Schwalm durchzieht das von Heide- und Waldflächen geprägte Gebiet und speist dabei zahlreiche Teiche und Tümpel.
Auf deutscher Seite ist der kleine, 45 km lange Fluss seit den 1930er Jahren begradigt, auf niederländischer Seite mäandert er ungestört in zahlreichen Schleifen durch die Landschaft. Dabei strömt er, von Deutschland kommend, der Maas entgegen.
Die Gegend wird von mehreren grenzüberschreitenden Wanderwegen erschlossen, darunter der beliebte „Premium Wanderweg 1 – Schwalmbruch“. Diesem sind wir auf einer Länge von 14 km gefolgt, und das bei herrlichem goldenen Novemberwetter.
Exakt vor einem Jahr war ich zum letzten Mal hier. Damals waren die Bäume noch etwas mehr belaubt als jetzt. Dafür war das Wetter damals nicht ganz so perfekt. Ja, irgendwas ist immer, aber zu meckern gab es heute wirklich nichts. Einfach ein perfekter Tag 🙂
Wanderkarte am Zugang zum Elmpter Schwalmbruch
Alles so schön bunt hier
Doxi an der Schwalm
Zahlreiche von der Schwalm gespeiste Wasserflächen durchziehen das Gebiet
Herrlich, die Sonne heute
Malerisch spiegelt sich der Baum im Wasser
Heike auf dem Aussichtspunkt in der Heide
Blick in die Heidefläche
Malerisch säumen Schilfflächen die Wasserstellen
Hölzerne Heuschrecke auf der holländischen Seite an der Schwalm
Weideflächen auf der niederländischen Seite der Schwalm
Blick von der Niersbrücke zwischen Kevelaer und Weeze
Bei herrlichem Sonnenschein, aber eiskaltem Herbstwind, habe ich heute mit Doxi eine 17 km lange Wanderung von Kevelaer nach Weeze am oberen Niederrhein unternommen.
Im ersten Teil folgen wir der Niers in nördlicher Richtung bis zum Tierpark von Weeze, der derzeit wg. der Corona-Pandemie geschlossen ist.
Wir laufen durch den schönen Park von Schloss Hertefeld (heute ein Hotel) an der Niers und folgen dann in östlicher Richtung einem Altarm der Niers durch das gleichnamige Naturschutzgebiet.
Nach einer Waldpassage geht es parallel zur Niers durch die Feldflächen am Randes des Naturschutzgebiets „Niersseitenarme und Niersmoraeste bei Hüdderath“. So folgen wir der Niers bis zum Ortsrand von Kevelaer.
Dort überqueren wir den Fluss und laufen am Rande der großen Sandgrube von Hüdderath zurück zu unserem Startpunkt auf halber Strecke zwischen Kevelaer und Weeze.
Die Niers kurz vor Weeze
Bei Wasserwanderen sehr beliebt: Die Niers
Hier sieht man sehr schön, wie die Kopfweide in diesem Jahr ausgetrieben hat
Dammwild im Tierpark Weeze
Im Hintergrund erscheint die St. Cyriakus Kirche von Weeze
Zufahrt zum Schlosshotel Hertefeld
Hauptflügel des Schlosses
Altarm der Niers, der derzeit trocken liegt und ist von Bodendeckern bewachsen ist
Ehemalige Trafostation am Niers-Altarm, heute Winterquartier für Fledermäuse
Prächtige Eiche im NSG „Niersaltarm bei Weeze“
Wasser, Felder und Waldflächen: Typische Landschaft am Niederrhein
Blick auf die Niers in Richtung Kevelaer
Kniefall am Rande von Kevelaer
Bauernhaus bei Hüdderath
Hübscher Bauerngarten bei Hüdderath
Blick in die Wasserflächen der Sandgrube Hüdderath
Kurze Rast mit unseren sympathischen Begleiterinnen am Alter Markt
Stadtwanderungen mag ich ja immer gerne. Heute, auf Allerheiligen, war ich mit Doxi in Moers unterwegs. Die Stadt 7 km westlich der Ruhrmündung in Duisburg und 13 km nördlich von Krefeld blickt auf eine lange und wechselvolle Geschichte zurück.
Der Stadtname Moers leitet sich von Moor ab. Er ist darauf zurückzuführen, dass der einstmals mäandernde Rhein hier große Sumpfflächen hinterließ. Auf den höher liegenden trockenen Arealen entstanden erste Ansiedlungen.
Ursprünglich lag die Stadt direkt am Rhein. Doch zwischen 1270 und 1280 kam es nach Hochwassern zu gravierenden Änderungen im Rheinverlauf.
Seitdem liegt die Stadt 7 km vom Fluss entfernt. Dennoch wurde Moers bis ins 18. Jahrhundert immer wieder von verheerenden Hochwassern des Rheins heimgesucht.
Im Mittelalter wurde die Stadt zunächst vom Adelsgeschlecht der Grafen von Moers beherrscht, das erstmals im Jahre 1160 urkundlich erwähnt wird. Um diese Zeit wurden die ältesten Teile des Schloss Moers angelegt, das bis heute den Mittelpunkt der Stadt bildet.
Später kam die Stadt unter die Herrschaft der Oranier. In dieser Zeit entstand nach niederländischem Vorbild der umlaufende gezackte Schutzring aus Wallanlage, Wassergraben und Bastionen, der noch heute im Stadtbild an einigen Stellen zu erkennen sind.
1702 fiel die Stadt im Wege der Erbfolge an Preußen und wurde 1706 Fürstentum. 1794 kam die Stadt unter französische Herrschaft und gehörte ab 1798 zum Département de la Roer. Auf dem Wiener Kongress 1815 wurde der gesamte Niederrhein und damit die frühere Grafschaft Moers wieder dem Königreich Preußen zugeschlagen.
Heute ist Moers die größte Stadt Deutschlands, die weder kreisfrei noch Sitz eines Kreises ist, und mit ihrer gut erhaltenen Innenstadt und den vielen Grünflächen eine echte Perle am Niederrhein. Mit hat es sehr gut gefallen, hier unterwegs zu sein.
[Update: August 2021: Ein Jahr später war ich wieder in Moers, um die Gruppe der roten Damen auf dem Sofa erneut zu besuchen. Doch sie waren verschwunden. Wie ich daraufhin herausgefunden habe, waren sie Teil einer Kunstinstallation mit dem Titel „Alltagsmenschen“ der Künstlerinnen Christel und Laura Lechner, die durch ganz Deutschland zieht und nirgendwo länger als ein paar Monate verbleibt.]
Vorderseite von Schloss Moers mit Statue der Herzogin Luise-Henriette
Rückwärtiger Blick zum Schloss Moers
Rosengarten am Schloss
Aumühle im Schlosspark
Brunnen im Schlosspark
Voglebrutinsel im ehemaligen Stadtgraben
Katholische St. Josef-Kirche am Schloss
Rathaus der Stadt
Amtsgericht auf der Haagstraße
Gänsebrunnen in der Kirchstraße
Evangelische Stadtkirche
Tierbrunnen vor der ev. Stadtkirche
Skulptur an dem vom Moersbach gespeisten Stadtgraben
Herbstlich verwunschener Teich am Schloss Caspersbroich im Ittertal
Gemeinsam mit meiner Wanderfreundin Gabi und der immer noch läufigen Doxi bin ich heute eine 16 km lange Tour rund um Haan gelaufen. Die Stadt liegt auf halber Strecke zwischen Düsseldorf und Wuppertal am Übergang vom Bergischen Land zur Niederrheinischen Bucht.
Haan ist von einem ausgedehnten Grüngürtel umgeben. Im Westen liegt der Hildener Stadtwald, im Norden erstreckt sich beim Ortsteil Gruiten das Neandertal mit der Düssel.
Besonders reizvoll ist das Ittertal, das im Süden die Stadtgrenze zwischen Haan und Solingen bildet.
Der Itterbach entspringt in Solingen-Gräfrath und strebt von den Hängen des Bergischen Landes in westlicher Richtung dem Rhein entgegen. Auf seinem Lauf durchquert er Haan, Hilden, Benrath und schließlich Düsseldorf-Itter, wo er in den Rhein mündet.
Zahlreiche Wassermühlen, Kotten und Hammerwerke begleiten den Itterbach auf seinem Lauf durch das romantische Tal. Dazu zählen der Neuenkotten, der Bastianskotten und der Ernenkotten, die Breidenmühle, die Heidberger Mühle und die Bruchermühle.
Im Tal liegt auch das Schloss Caspersbroich, heute an der Eisenbahnstrecke von Köln nach Wuppertal. Um das Jahr 1220 ließ sich ein Lehnsmann von Graf Engelbert dem Heiligen an der Itter nieder, machte die Sümpfe landwirtschaftlich nutzbar und errichtete ein Gutshaus. 1438 kaufte der Junker Caspar von Pertsdorf das Anwesen und baute es zu einem Rittersitz aus. Heute wird das Schloss als privater Wohnsitz für mehrere Familien genutzt.
Hinter dem Schloss erreichen wir bald den Hildener Stadtwald und mit ihm die Rheinebene. Wir durchqueren den Wald in nördlicher Richtung und erreichen nach vier Stunden wieder unseren Ausgangspunkt nahe der Autobahn. Kaum sitzen wir im Auto, beginnt es zu regnen. Perfektes Timing also.
Am Sandbach im Norden von Haan
Hier beginnt das Ittertal
Pilze am Wegesrand im Ittertal
Bastianskotten
Ernenkotten
Am Itterbach südlich von Haan
Die Heidberger Mühle im Ittertal
Gartenansicht der Heidberger Mühle
Kopfweiden im Ittertal
Bruchermühle im Ittertal
Zufahrt zum Schloss Caspersbroich
Schloss Caspersbroich – Kutscherhaus
Wohngebäude von Schloss Caspersbroich (Foto: Savino110 | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Heute gab es bei uns zum ersten Mal seit Tagen wieder etwas Sonne. Das haben wir spontan für einen Spaziergang an der Niers bei Wickrathberg genutzt, einem Stadtteil ganz im Süden von Mönchengladbach.
Anschließend war ich noch kurz im Park von Schloss Wickrath, um ein wenig das bunte Herbstlaub zu genießen. Und ich wurde nicht enttäuscht …
Kirche am höchsten Punkt von Wickrathberg
Prächtiges Wonhaus einer Familie früherer Kaffeeröster vor der Kirche
Hier blüht es
Wie schön die Sonne das Gelb der Bäume zum leuchten bringt
Kopfweiden an der Niers am Fuße von Wickrathberg
Hier wird der Niers künstlich Sümpfungswasser aus dem angrenzenden Tagebau Garzweiler zugeführt
Fahrrad- und Wanderweg an der Niers
Zufahrt zum Schloss Wickrath über den Wassergraben
Östlicher Schlossfügel mit Stallungen des niederheinischen Kaltblut-Pferde-Zuchtverbands
Blick auf den ehemaligen Marstall, heute ein Restaurant mitten im Schlosspark
Blick durch den Park auf die Rückseite des ehemaligen Marstalls
Kunst im Park
Pilze im Schlosspark
Diese Gänse fühlen sich im Park pudelwohl
Panoramabild von der Hauptachse im Park von Schloss Wickrath
Ausstiegspunkt für Wasserwanderer am Wupperwehr zwischen Balkhausen und Wüstenhof
Nach drei Jahren war ich heute wieder an der Wupper bei Balkhausen unterwegs. Der gemächlich dahin strömende Fluss bildet hier die Grenze zwischen den Städten Solingen und Leichlingen.
Gemeinsam mit Heike und Doxi sind wir eine zehn Kilometer lange Tour rund um den Balkhauser Kotten gelaufen.
Der historische Schleifkotten, dessen Schleifsteine und Polierscheiben mithilfe der Wasserkraft angetrieben wurden, ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt Solingen.
Er liegt idyllisch an der Wupper und wird heute als Industrie- und Schleifermuseum genutzt. Der Eintritt ist kostenlos und sehr empfehlenswert, wie ich finde.
Blick auf die Wupper von unserem Startpunkt an der Brücke in Glüder
Der Balkhauser Kotten an der Wupper
Das unterschlägig angetriebene Wasserrad des Kotten
Hauptwelle des Kotten
Kein ungefährlicher Arbeitsplatz: Der in Eisen eingefasste Schleifstein. Die Arbeiter hier wurden selten mehr als 40 Jahre alt.
Polierstation mit verschiedenen Poliersteinen
Ausstellungsbereich im Kotten
Blick vom Kotten stromaufwärts
Blick vom Kotten stromabwärts
Die Textur des Herbstes
Der Wald auf den Wupperhängen zeigt sich in seinem bunten Herbstkleid
Jetzt tragen auch die weiblichen Ilix Früchte
Rostbraun der Herbstwald auf der Hochfläche über der Wupper bei Wolfstall
Das Haus Hohenscheid auf den Wupperhängen oberhalb von Balkhausen
Bio-Laden am Haus Hohenscheid
Gemütlich ist es hier
Panoramabild der Wupper am Balkhauser Kotten
Panoramabild vom Wald bei Wolfstall
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