Heike und Doxi auf dem Rotweinwanderweg zwischen Rech und Mayschoß
Ungewöhnlich früh hat in diesem Jahr die Weinlese in Deutschland begonnen. Nach dem trockenen und sonnenreichen Sommer sind die Trauben schon jetzt erntereif – mehrere Wochen früher als gewöhnlich. Davon konnten wir uns heute auf einer 14 km langen Wanderung entlang des Rotweinweges an der Ahr überzeugen (yamyam).
Wir starten im Winzerdorf Rech und wandern hoch durch die Weinberge oberhalb der Ahr bis Altenahr. Nach dem Talabstieg durchqueren wir Altenahr und laufen dann auf halber Höhe durch die bewaldeten Berge auf der gegenüber liegenden Seite der Ahr zurück nach Rech.
Bevor wir die Region nach fünf Stunden wieder verlassen, kaufen wir noch bei einem lokalen Winzer Federweisser und Federroter ein, den ich ganz besonders liebe.
Der unfertige Wein, ein aus weißen bzw. roten Rebsorten gepresster Traubenmost, dessen alkoholische Gärung gerade erst begonnen hat, schmeckt wirklich köstlich. Eine schöne kleine Belohnung für die anstrengende Wanderung mit mehr als 500 Höhenmetern.
Der heilige Nepomuk auf der Ahrbrücke in Rech
Eisenbahnbrücke vor den Weinbergen von Rech
Die Weinstöcke hängen voller erntereifer Reben
Winzer-Restaurant in den Weinbergen oberhalb von Mayschoß
Blick durch die Weinberge bei Mayschoß zur Saffenburg
Markante Felsformation in den Weinbergen vor Mayschoß
Blaue Trauben dominieren auf dem Rotweinwanderweg
Blick zurück nach Mayschoß
Blick in Richtung der Burg Altenahr
Kein mediterranes Hotel, sondern das Rathaus von Altenahr
Om Ortszentrum von Altenahr
In Altenahr existiert bis heute die älteste Winzergenossenschaft der Welt von 1868
Steile Schieferfelsen am Ahrufer in Altenahr
Ahrbrücke bei der Jugendherberge in Altenahr
Doxi stärkt sich in der Ahr
Blick durch die Weinberge zum beliebten Wohnmobilstellplatz in Mayschoß
Wir nähern uns wieder der Saffenburg
Panoramabild aus den Weinbergen südlich der Ahr bei Mayschoß
Raststation des Vennbahnradwegs am ehemaligen Bahnhof von Raeren
Nach zwei Jahren bin ich wieder im Deutsch-Belgischen Grenzgebiet an der Inde bei Rearen unterwegs. Mit meiner Wanderfreundin Gabi laufe ich eine 19 km lange Tour, die uns von Schmithof (Aachen) zunächst durch den Wald parallel zum Vennbahnradweg in Richtung Raeren (Belgien) führt.
Raeren ist eine der neun Gemeinden der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. Der Ort lag bis 1920 im Kreis Eupen und gehört seither kraft des Versailler Vertrages zu Belgien.
Raeren ist von zahlreichen Wiesen und Weiden umgeben, die man als Wanderer passieren darf. Spezielle Durchlässe in den Weidezäunen sorgen dafür, dass auch wirklich nur Spaziergänger die Wiesen betreten und verlassen können, nicht aber die Weidetiere.
So steigen wir mit weiten Blicken über die Landschaft nach Raeren hinab und anschließend nach der Durchquerung des Ortes wieder hinauf zum Vennbahnradweg.
Dort erreichen wir auch wieder den Wald, der auf belgischer Seite zum Staatsforst Oberweser gehört. Auf deutscher Seite trägt er den Namen Münsterwald.
Nach einer längeren Waldpassage erreichen wir die Inde, die vom Hohen Venn kommend der Rur bei Jülich zuströmt. Hier ist die Inde noch ein kleiner Bach, der sich malerisch durch den Wald schlängelt. Jetzt, nach der langen Trockenzeit des Sommers, führt der Fluss allerdings nur wenig Wasser.
Doxi genießt es, immer wieder durch den Bachlauf zu waten und wir erfreuen uns am lieblichen Plätschern und der kräftigen Vegetation am Flusslauf. Das Wetter heute ist herrlich, und so spiegelt sich die Sonne malerisch im Wasser.
Der Inde folgend und dabei mehrmals die Flussseiten über Baumstämme und Fuhrten wechselnd, erreichen wir nach fünf Stunden wieder unseren Ausgangspunkt in Schmithof. Wir sind uns einig: Das war eine wunderbar abwechslungsreiche und ganz entzückende Wanderung vor den Toren von Aachen. Nur die Burg Raeren haben wir irgendwie verpasst. Müssen wir die Tour also irgendwann noch einmal laufen 🙂
Hinter Schmithof laufen wir durch den Wald in Richtung Raeren
Üppig grünt es im Wald
Es ist Pilz-Saison
Süße Galloway-Rinder kurz vor Raeren
Durchlässe für Wanderer auf den Weideflächen rund um Raeren
Auf jeder Weide steht mindestens eine Eiche als Schattenspender für die Weidetiere
Mitten in der Kuhweide steht eine Bank. Im Hintergrund die Kirche von Raeren.
Rathaus von Raeren
Kriegerdenkmal gegenüber dem Rathaus
Die St. Nikolaus-Pfarrkiche von Raeren
Innenraum der Pfarrkirche
Typisches Bauernhaus in Raeren
Kunst im parkähnlichen Garten einer Villa am Rande von Raeren
Wir erreichen einen Rastplatz am Vennbahnradweg
Doxi stärkt sich am See in einem ehemaligen Steinbruch nebem dem Vennbahnradweg
Wir erreichen – noch auf belgischer Seite – die Inde
Doxi nimmt erst einmal einen kräftigen Schluck aus der Inde
Herrlich, wie sich der Wald im Bachlauf spiegelt
Zeit für eine kurze Rast am Fluss
Grenzsteine markieren die Deutsch-Belgische Grenze im Wald
Üppige Farne strecken sich unter den Bäumen dem Licht entgegen
Links das Obere Schloss, in der Mitte das Untere Schloss, rechts die Bibliothek
Greiz ist eine Stadt im Tal der Weißen Elster im thüringischen Vogtland, unmittelbar an der Landesgrenze zu Sachsen. An der Stadtgrenze mündet die Göltzsch in die Weiße Elster.
Aufgrund ihrer reizvollen Lage und zahlreicher gut erhaltener historischer Bauten gilt die Stadt als „Perle des Vogtlandes“.
Greiz war die Residenzstadt des Fürstentums Reuß, das bis zum Ende des Deutschen Kaiserreichs 1918 als selbstständiger Bundesstaat bestand und vom Haus Reuß regiert wurde. Ihre Residenz, das Obere Schloss, überragt weithin sichtbar die Altstadt von Greiz.
Darunter ist das prächtige Untere Schloss angesiedelt, an das sich die Bibliothek (ehemals Lyzeum) und Gymnasium anschließt. Gleich daneben befindet sich die Stadtkirche St. Marien.
Zur Elster hin erstreckt sich der frühere Schlossgarten, aus dem man einen wunderbaren Blick auf das gesamte historische Ensemble hat. Sieht richtig chic aus, finde ich.
Unteres Schloss und Bibliothek
Die Bibliothek beherbergt heute die Lessingschule
Die Alte Wache gegenüber dem Unteren Schloss
Blick vom Schlossgarten zum Unteren Schloss
Portal am Unteren Schloss
Innenhof zwischen Unterem Schloss und Marienkirche
Stadtkirche St. Marien mit Turm
Am Turm der Stadtkirche vorbei geht der Blick zum Oberen Schloss
Blick von der Altstadt zum Oberen Schloss
Blick von der Friedensbrücke zum Oberen Schloss
Historisches Rathaus am Marktplatz
Fassadenmalerei in der Einkaufsstraße
Patrizierhaus in der Altstadt
Wohnhaus in der Altstadt mit Jugenstilfassade von 1904
Diese Brücke wollte ich unbedingt einmal sehen:Die Eisenbahnbrücke über das Göltzschtal bei Netzschkau ist die größte Ziegelstein-Brücke der Welt und gilt als Wahrzeichen des Vogtlands.
Die 78 Meter hohe Brücke besteht aus 98 Bögen und wurde einem römischen Viadukt bei Nimes in Frankreich nachempfunden.
Die 1851 eingeweihte Konstruktion gehört zur Bahnstrecke Lepizig-Hof-Plauen-Nürnberg. Wenn man Autos oder Wohnmobile vor der Brücke stehen sieht, bekommt man einen Eindruck davon, wie hoch das Bauwerk tatsächlich ist.
26 Millionen Ziegel wurden für das Projekt von bis zu 1.700 Arbeitern verbaut, von denen 31 während der Errichtung bei Bauunfällen verstarben. Teilweise wurden 50.000 Ziegel an einem Tag verbaut.
Nach ihrer Fertigstellung war die Göltzschtalbrücke die höchste Eisenbahnbrücke der Welt. Noch heute gilt sie als die weltweit größte Ziegelbrücke. Ein wirklich beeindruckendes Baudenkmal, das bis heute seinen Dienst verrichtet.
Blick vom Parkplatz zur Brücke
Wir haben Glück mit dem Wetter an diesem Morgen
Infotafel an der Brücke
Die Brücke ist einem römischen Viadukt nachempfunden
Blick von außen hinauf zur Eisenbahntrasse
Blick durch die Bögen nach oben zur Eisenbahntrasse
Blick durch die Bögen hindurch
Panoramabild von der Brücke
Luftbild der Brücke und von Netzschkau (Foto Je-str | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
kostenlos / kein Strom verfügbar (Daten vom 25.08.2020)
Zusatzinfo:
Großer Festplatz direkt an der Saale. Parken auf Rasen oder Schotter, teilweise unter Bäumen. Nur wenige Schritte zur Innenstadt. Keine Infrastruktur.
Weil heute das Sturmtief Kirsten über uns hinweg zieht, bleibe ich mit Doxi noch einen Tag länger im schönen Rudolstadt an der Saale. Ich stelle mich mit dem Wohnmobil mitten auf den großen Festplatz, weit weg von allen Bäumen, sodass uns keine Äste um die Ohren fliegen können.
Mit Doxi laufe ich am Morgen durch die Stadt auf der Suche nach schönen Häusern und Gassen. Und wir werden schnell fündig: Rudolstadt ist reich an historischer Bausubstanz.
Neben prächtigen Bürgerhäusern und Villen aus der Gründerzeit begegnen uns in der Altstadt auch einige mittelalterliche Fachwerkbauen, aber vor allem Häuser aus der Biedermeierzeit.
Und schöne Kirchen hat es hier, ebenso wie einige gut erhaltene Bauernhäuser am Stadtpark und einen mittelalterlichen Handwerkerhof. Schön, dass wir noch nicht weiter gereist sind, sonst hätten wir das alles nicht gesehen.
Streetart in der Bahnhofsunterführung an der Saale
Bootsanlegestelle an der Saale im Heinrich-Heine-Park
Thüringer Bauernhäuser im ältesten Freilichtmuseum Deutschlands am Rande des Heinrich-Heine-Parks
Hübscher Bauerngarten
Historische Bauernscheune am Heinrich-Heine-Park
Kriegerdenkmal im Heinrich-Heine-Park
Stadtvillen aus der Gründerzeit
Ehemaliges Gymnasium
Kath. Kirche St. Marien
Kath. Kirche St. Marien
Blick hinauf zum Schloss aus der Töpfergasse
Häuser in der Stiftsgasse mit dem Uhrenturm des Alten Rathaus im Hintergrund
Prächtige Villa in der Töpferggasse
Prächtige Villa unterhalb des Schlossbergs
Im historischen Handwerkerhof
Prächtiges Haus am Markt
Panoramabild vom Rathaus am Markt
Blick vom Schlossgarten zur ev. Stadtkirche St. Andreas
Ev. Stadtkirche St. Andreas
Westflügel des Stadtschloss Ludwigsburg, in dem heute der Thüringer Rechnungshof residiert
Am Morgen breche ich von Mühlberg zu einer 16 km langen Wanderung zu den „Drei Gleichen“ auf. So wird das Burgenensemble aus Mühlburg, Gleichenburg und Wachsenburg bezeichnet, ebenso wie das Bergensemble, auf dem die Burgen stehen.
Die drei mittelalterlichen Burgen liegen heute nahe der Autobahn A4 kurz vor Erfurt. Sie wurden zwischen dem 8. und 11. Jahrhundert für unterschiedliche Besitzer erbaut und sind äußerlich ungleich.
Zum ersten Mal war ich vor mehr als vierzig Jahren hier, als kleiner Junge gemeinsam mit meinem Vater auf „Ostbesuch“ bei unseren Verwandten in Erfurt. Schon damals wollte ich wissen, was es mit den Drei Gleichen auf sich hat.
Der Sage nach entstand der Begriff von den „Drei Gleichen“ nach dem Einschlag eines Kugelblitzes am 31. Mai 1231. Anschließend sollen die Burgen wie drei gleiche Fackeln gebrannt haben.
Während die Mühlburg und die Burg Gleichen nur noch gut erhaltene Ruinen sind, wird die Wachsenburg heute als Hotel und Restaurant genutzt. Alle drei Burgen können gegen ein kleines Entgelt besichtigt werden.
Die Landschaft rund um die Drei Gleichen ist sehr reizvoll, wie ich bei meiner Wanderung feststelle. Vier Naturschutzgebiete liegen auf dem Areal.
Unterhalb der Wachsenburgweiden Schafe in der offenen Landschaft. Zwei riesige Herdenschutzhunde passen auf sie auf und schlagen intensiv an, als sie Doxi und mich erblicken.
Eigentlich würden wir unmittelbar am Weidezaun entlang laufen, doch den beiden Kameraden will ich lieber aus dem Weg gehen. Deshalb nehmen wir einen kleinen Umweg in Kauf, um hinauf zur schönen Wachsenburg zu gelangen.
Von der Wachsenburg zur Mühlburg geht es über den bewaldeten Höhenzug der Schloßleite. Von dort ergeben sich immer wieder wunderbare Blicke in die Landschaft. Eine ganz bezaubernde Wanderung.
Annäherung an die Gleichenburg von Mühlberg aus
Mauern der Gleichenburg
Am Eingang zur Gleichenburg
Ruine des Bergfrieds der Gleichenburg
Innenhof der Gleichenburg
Innenhof der Gleichenburg
Panoramablick von der Gleichenburg zur Mühlenburg
Blick zurück zur Gleichenburg auf dem Weg zur Wachsenburg
Doxi stärkt sich an einem Bach im Gleichental
Blick aus dem Gleichental hinüber zur Wachsenburg
Herdenschutzhunde im Gleichental
Blick beim Aufstieg zur Wachsenburg hinunter ins Gleichental
Bergfried der Wachsenburg, Außenansicht
Hauptgebäude der Wachsenburg
Hauptgebäude der Wachsenburg
Bergfried der Wachsenburg, Innennansicht
Innenhof der Wachsenburg mit Gastronomie
Brunnenhaus auf der Wachsenburg
Im Inneren des Brunnenhauses
Blick von der Wachsenburg in Richtung Süden
Das Gleichental ist sehr artenreich
Einer von zahlreichen Grenzsteinen auf der Schlossleite
Zugang zur Mühlenburg
Innenhof der Mühlenburg mit dem Bergfried
Panoramablick von der Wachsenburg ins Gleichental
Panoramabild von der Gleichenburg
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