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An den Kreidefelsen von Rügen

An den Kreidefelsen von Rügen
Lohme, 13.06.2020

40 Meter unter uns das Meer: Kreidefelsen an der Steilküste zwischen Lohme und Sassnitz

Nach vier Jahren bin ich zum ersten Mal wieder im Nationalpark Jasmund an den Kreidefelsen von Rügen. Diesmal stehen wir mit dem Wohnmobil auf dem Großparkplatz Stubben gleich am Zugang zum Nationalpark.

Am Ende eines diesigen Tages kommt doch noch die Sonne heraus, und so starte ich mt Heike und Doxi zu einer zehn Kilometer langen Wanderung durch den Nationalpark zu den berühmten Kreidefelsen zwischen Lohme und Sassnitz.

( MITI )

Das Neuschwanstein des Nordens

Das Neuschwanstein des Nordens
Schwerin, 8. Juni 2020

Das „Neuschwanstein des Nordens“: Schloss Schwerin auf einer Insel am Rande der Altstadt, heute Sitz des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern

Es ist das Wahrzeichen von Schwerin und die herausragende touristische Attraktion unter den mehr als zweitausend Herrenhäusern und Schlössern in Mecklenburg-Vorpommern: das Schweriner Schloss, über Jahrhunderte die Residenz der mecklenburgischen Großherzöge und heute Sitz des Landtags.

Bei unserem Besuch von Schwerin stehen wir mit dem Wohnmobil unmittelbar vor dem Zugang zur Schlossinsel. So können wir uns vom Anblick dieses einmaligen Bauwerks bei Tage und in der Nacht beeindrucken lassen.

Das Schloss ist ein historisch gewachsenes Bauwerk mit einer Geschichte, die mehr als eintausend Jahre in die Vergangenheit zurückreicht. Seine ringförmige Gestalt geht auf die Wallanlage einer slawischen Burg aus dem zehnten Jahrhundert zurück,.

Das heutige Schloss entstand durch einen tiefgreifenden Um- und Neubau des alten Schlosses in der Zeit zwischen 1845 und 1857. Als Vorbilder dienten unter anderem französische Renaissanceschlösser, etwas das berühmte Schloss Chambord an der Loire. Aber auch regionale mecklenburgische Motive wurden berücksichtigt.

Das Schloss ist Bestandteil des Residenzensembles Schwerin – Kulturlandschaft des romantischen Historismus, ein deutscher Kandidat für das UNESCO-Welterbe. Seit Herbst 1990 hat der Landtag Mecklenburg-Vorpommern dort seinen Sitz. Ein weiterer Teil wird durch das Staatliche Museum Schwerin genutzt.

Auch die Gartenanlagen rund um das Schloss sind absolut sehenswert. Für die Bundesgartenschau 2009 wurden weite Teile des Schlossparks umgestaltet oder restauriert.

Auch wir können uns der magnetischen Anziehungskraft dieses Komplexes nicht entziehen.  Zweimal besuchen wir an diesem Tag das Schloss: einmal ganz früh am Morgen und dann noch einmal am Mittag. Einfach wunderschön ist das hier, auch durch die direkte Nähe zum Wasser.

( MITI )

Schwerin bei Nacht

Schwerin bei Nacht
Schwerin, 7. Juni 2020

Blixk über den Pfaffenteich zum Dom und zur Altstadt von Schwerin

Nach einer fünfeinhalb-stündigen Womo-Fahrt sind wir kurz vor Mitternacht auf der ersten Station unserer Reise durch Mecklenburg-Vorpommern angekommen: in der Landeshauptstadt Schwerin.

Wir parken am Alten Garten am Rande am Altstadt unmittelbar gegenüber dem Staatstheater und dem Schloss Schwerin. Und weil ich noch nicht richtig müde bin, unternehme ich mit Doxi einen Spaziergang durch das nächtliche Schwerin.

Die Straßen in der Altstadt sind um diese Uhrzeit wie leergefegt, sodass ich Doxi ungestört ohne Leine laufen lassen kann. Viele Sehenswürdigkeiten der Stadt sind trotz der späten Uhrzeit noch prächtig beleuchtet, darunter das Schloss, der Dom und der Rathausplatz mit den umliegenden Gebäuden. Toll sieht das aus.

( MITI )

Bezauberndes Bad Berleburg

Bezauberndes Bad Berleburg
Bad Berleburg, 22.05.2020

Schloss Berleburg

Heute steht mal ein Tag mit mehreren Stadtbesichtigungen an. Wir verlassen unseren wunderbaren Stellplatz am Kahlen Asten bei Winterberg und fahren zunächst in das 25 km entfernte Bad Berleburg.

Die Stadt gehört bereits nicht mehr zum Sauerland, sondern zum Kreis Siegen-Wittgenstein, worauf man hier großen Wert legt. Nahe der Kernstadt befindet sich die Mündung der Odeborn in die Eder.

Die schöne Oberstadt ist geprägt von gut erhaltenen schiefergedeckten Fachwerkhäusern und wird überragt vom Schloss Berleburg mit Ehrenhof und Orangerie. Dahinter geht es steil hinunter in den bezaubernden Schlosspark, dessen Teiche vom Berlebach gespeist werden.

Wir laufen gleich nach unserer Ankunft hinauf zum Schloss, das seit mehr als 600 Jahren durchgehend von der Familie Sayn-Wittgenstein bewohnt wird. Leider ist das angeschlossene Museum, in dem Jagdgeräte, Uniformen, Waffen, Gläser, Porzellane und Teile der fürstlichen Kunstsammlung gezeigt werden, wegen der Corona-Epidemie derzeit geschlossen. Dennoch ein sehr schönes Ambiente rund um das Schloss und die angrenzende Altstadt.

( MITI )

Höhenweg rund um Altena

Höhenweg rund um Altena
Altena, 17.05.2020

Blick hinunter auf das Zentrum von Altena an der Lenne

Am Morgen haben wir unseren schönen Stellplatz in Hemer verlassen und sind nach Altena weiter gefahren. Wir sind angenehm überrascht, als wir dort am Wohnmobil-Stellplatz an der Sauerland-Halle eintreffen. Unmittelbar vor uns liegt die Lenneschleife, hinter uns der Einstieg in den schönen Höhenweg rund um Altenau.

Und so machen wir uns gleich auf zu einer fünfstündigen Wanderung, die uns wunderbare Fernblicke bis zum Südrand des Ruhrgebiets in rund 40 Kilometern Entfernung bieten wird.

Zunächst geht es auf bequemen Waldwegen steil hinauf auf die Spitze des Bergs Pragpaul, der von einem riesigen Mobilfunkmast überragt wird.

Weiter laufen wir durch ausgedehnte Pferdewiesen zu den Höhen des Wixbergs mit fantastischen Fernsichten nahezu in alle Richtungen.

Am Flugplatz Altena-Hegscheid beginnt schließlich unser Abstieg zurück nach Altena, wobei wir ein Stück entlang der alten Landwehr laufen. Der rund 1,5 Meter tiefe Graben ist auch nach mehreren Jahrhunderten immer noch deutlich in der Landschaft zu erkennen.

Nach knapp 17 Wanderkilometern erreichen wir schließlich wieder unser Wohnmobil, ein wenig erschöpft von den langen Passagen in der prallen Sonne, aber auch begeistert von der abwechslungsreichen Tour und den tollen Fernblicken.

( MITI )

Im Felsenmeer Hemer

Im Felsenmeer Hemer
Hemer, 16. Mai 2020

Panoramasteige auf zwei Ebenen im Felsenmeer

Von unserem Stellplatz in Hemer laufen wir am Abend zum Felsenmeer, ein bundesweit einmaliges bewaldetes Geotop mit stark zerklüftetem Untergrund und zahlreichen markanten Felsformationen.

Das Felsenmeer hat seinen Ursprung im Erdzeitalter des Tertiär.  Es umfasst ca. 35 ha bei einer Länge von 600 Meter und 200 Meter Breite. Im Nordwesten erstreckt sich das „große Felsenmeer“, im Süden das „kleine Felsenmeer“ und im Südosten das sogenannte „Paradies“.

Das Geotop besteht aus Riffkalkstein aus dem mittleren Devon, der vor rund 380 Millionen Jahren in einem tropischen Flachmeer entstand. Heute ziehen sich diese devonischen Riffkalke am Südrand des Ruhrgebietes von Wuppertal über Hagen und Iserlohn bis ins Hönnetal.

Vor 20 bis 30 Millionen Jahren entstand unter warm-feuchten Klimabedingungen durch die teilweise Lösung des Kalksteins an der Erdoberfläche eine bizarre Kegelkarstlandschaft mit schroffen Felsen, die durch tiefe Schlotten voneinander getrennt sind.

In den so entstandenen Höhlen wurde schon ab dem 8. Jahrhundert n. Chr. Eisenerz abgebaut. Im Felsenmeer konnte der derzeit älteste Abbau von Eisenstein in Westfalen nachgewiesen werden.

Eine Sage erzählt, dass sich in grauer Vorzeit Zwerge unter dem König Alberich in diesem Gebiet niedergelassen hatten, um dort nach Gold, Silber und Edelsteinen zu schürfen. Als die benachbarten Riesen von diesem Reichtum erfuhren, machten sie sich auf, die Felsenburg der Zwerge zu plündern.

Die Zwerge konnten sich jedoch in den hintersten unterirdischen Gängen ihrer Felsenburg verstecken. Dann sprach Alberich einen Zauberspruch, woraufhin die Decke der Felsenhalle auf die Riesen stürzte. Seitdem befindet sich an dieser Stelle das Felsenmeer.

( MITI )