Das hoch gelegene Eifeldorf Höfen bei Monschau ist bekannt für seine historischen Bauernhöfe, die von mächtigen Buchenhecken gegen den Wind geschützt werden. Weil das zahlreiche Besucher anzieht, hat man extra einen „Heckenweg“ angelegt, der an vielen dieser denkmalgeschützten Häuser vorbeiführt.
Für uns ist Höfen heute Start- und Zielpunkt einer ausgedehnten Wanderung Richtung Monschau. Noch stehen die Hecken in sattem Grün, doch bald werden sie sich herbstlich braun färben. Hier einige Impressionen.
Noch einmal vier sonnige Tage, bevor der Frühherbst mit Regen Einzug hält. Ich bin mit Doxi wieder einmal auf dem Womo-Stellplatz in Gemünd (Nordeifel) und unternehme Wanderungen in der Umgebung.
Heute drehen wir eine herrliche 14 km lange Tour durch die Bachtäler und über die Höhen rund um Berescheid zwischen Schleiden und Dreiborn.
In der Nacht hat es bis auf 12 Grad abgekühlt. Dort, wo sich die Sonne über die hohen Kiefern erhebt und zum ersten Mal an diesem Tag auf die feuchten Wiesen trifft, dampft es gewaltig.
Wir passieren mehrere lauschige Bachtäler, deren Wasserläufe direkt oder über Umwege in den Schafbach münden und von dort der Olef zustreben.
Mitten in der Woche ist hier einfach mal gar nichts los. Die Rehe stehen in Dreiergruppen mitten auf dem Wanderweg und schauen ein wenig beleidigt drein, als sie uns kommen sehen. Ist ja gut, wir wollen beim Morgenplausch gar nicht stören 🙂
Nach einer längeren Waldpassage touchieren wir die Orte Harperscheid und Schöneseiffen und steigen dann ins Fischbachtal mit dem bekannten Campingplatz an der Fischbachmühle hinab. Ein wirklich idyllisch gelegener Platz – leider ohne Internet 🙁
Von dort geht es erst durch Wald und dann über sonnenbeschienene Höhen zurück zu unserem Startpunkt, den wir nach knapp dreieinhalb Stunden wieder erreichen. Ein wunderbarer Start in den Tag.
Blick von Bilsteiner Kopf hinunter nach Alt-Beyenburg
Jetzt ist der Wetterwechsel da. Nun sind es keine 28 Grad mehr, sondern nur noch 20, und das nutzen wir gleich für eine schöne Wanderung im Bergischen Land.
Wir sind rund um Alt-Beyenburg zwischen Wuppertal und Radevormwald auf einer 14 km langen Runde mit reichlich Höhenmetern und mehreren sportlichen Anstiegen unterwegs.
Im Wald ist alles grün, die Wiesen sind saftig und die Wege dazwischen teilweise vermatscht. Im Hochsommer ist das ja sonst eher selten der Fall, aber auch hier hat der viele Regen im Juli und AugustSpuren hinterlassen.
Wir genießen es, endlich einmal nicht schon beim Aussteigen aus dem Auto zu schwitzen, sondern erst nach einem steilen Anstieg, der uns von der Wuppersiebzig Meter hinauf zum Bilsteiner Kopf führt.
Von dort haben wir einen tollen Ausblick hinunter auf Alt-Beyenburg mit der Kirche und dem kleinen Stausee.
Wanderkarte unserer Tour
Haus in Beyenburg
Ehemalige Mühle an der Wupper in Beyenburg
Blick auf die Wupper unterhalb des Bilsteiner Kopfes
Aufstieg zum Bilsteiner Kopf
Heike am Bilsteiner Kopf
Alles Schiefergestein, hier
Die Kiefern recken sich in den Himmel
Na, wenn diese kleine Schönheit nicht mal giftig ist …
Nach zwei Jahren sind wir erneut zur Heideblüte in der Drover Heide unterwegs, am Übergang zwischen Rheinland und Eifel bei Kreuzau. Im Wald und auf den offenen Heideflächen leuchtet es überall in kräftigem Lila. Der viele Regen im Juli und August hat der Natur sichtlich gutgetan.
Zum ersten Mal laufen wir auf unserer heutigen Tour auch hinunter zum „heiligen Pütz“ am Fuße der Heide auf der Westseite des Gebiets.
Das ist die Quelle, für die die Römer die Heide vor zweitausend Jahren untertunnelt haben, um das ausströmende <Wasser für ein Landgut östlich des Gebiets abzuschöpfen. Bis heute gilt dies als längster römischer Wassertunnel nördlich der Alpen. Er verläuft bis zu 26 Meter tief unter dem Gelände.
Heute ist der letzte Tag einer längeren Hitzephase, die morgen zu Ende gehen soll. Doch überraschend ziehen schon heute Wolken, Regen und Blitz vom Hohen Venn in Richtung Rheinland. Wir haben Glück und können unsere Wanderung im Trockenen zu Ende bringen.
Eigentlich wollten wir danach noch in den Blausteinsee springen, rund 20 km von unserer Wanderstrecke entfernt. Doch daraus wird leider nichts, die Gewitter sind schneller.
Wanderkarte unserer Tour
Am nördlichen Zugang zur Heide
Weg durch das Areal
Wasserquelle „heiliger Pütz“
Doxi testet die Qualität der Wasserquelle
Infotafel zum Drover Tunnel der Römer
Gut, dass es in der Heide genug Stöckchen für Doxi gibt
Die Heide blüht …
… und meine Heidekönigin Heike auch
Zwischendurch naschen wir fleißig an den wilden Brombeeren
Ein Symbol des Alten Landes: Die Hogendiek-Brück über die Lühe zwischen Steinkirchen und Grünendeich
Ich bin im Alten Land unterwegs, dem größten zusammenhängenden Obstanbaugebiet Europas. Die Region liegt am Südufer der Elbe zwischen Stade im Westen und Hamburg im Osten.
Einer von zwei Flüssen, die dieses Gebiet durchkreuzen, um in die Elbe zu münden, ist die Lühe. Im Laufe der Geschichte brachte der Fluss über die Verbindung mit der Elbe oft Hochwasser in die Region.
Deshalb wurden seit dem Mittelalter am Flusslauf der Lühe Deiche angelegt und in der Neuzeit auch ein Sperrwerk an ihrer Mündung errichtet. Damit ist die größte Gefahr gebannt.
Mit Doxi laufe ich von Steinkirchen auf dem Lühe-Damm über die Ortschaft Grünendeich zur Elbe und wieder zurück.
Vom leicht erhöhten Damm aus können wir immer wieder weite Blicke in das Land werfen, in dem sich ein Obstbaum an den anderen reiht.
Hinter dem Deich stehen prächtige Häuser und in den Ortschaften sieht man, wer hier traditionell das meiste Geld hat: Die fleißigen Obstbauern.
Wanderkarte unserer Tour
Kirche von Steinkirchen
Pfarrhaus hinter der Kirche
Die Lühe bei Ebbe
Obstplantagen an der Lühe
Häuser hinter dem Lühe-Deich
Häuser hinter dem Lühe-Deich
Häuser hinter dem Lühe-Deich
Häuser hinter dem Lühe-Deich
Häuser hinter dem Lühe-Deich
Obstplantagen, soweit das Auge reicht
Die Süßkirchen brauchen noch ein bisschen
Häuser nahe der Lühemündung
Häuser nahe der Lühemündung
Häuser nahe der Lühemündung
Leuchtturm am Elbedeich beim Sperrwerk
Containerschiff und Fähre auf der Elbe
Lüheschleife kurz vor der Mündung in die Elbe
Lühe-Sperrwerk an der Mündung in die Elbe
Die Hogendieck-Brück
Bei Schiffverkehr kann die Brücke hochgeklappt werden
Manchmal wird man belohnt, wenn man einer spontanen Eingebung folgt. Eigentlich wollte ich nach der Elbüberquerung hinter Wischhafen rechts Richtung Bremervörde abbiegen. Doch dann sah ich an der Kreuzung ein Schild „Stade 23 km“und bin spontan geradeaus gefahren.
Belohnt wurde ich mit einer wunderschönen historischen Altstadt mit ganz vielen tollen Häusern und Portalen. Stade ist wirklich eine Perle an der Unterelbe, rund 40 km westlich von Hamburg am Rande des Alten Landes.
Die 50.000-Einwohner-Stadt liegt am Fluss Schwinge. Das historische Zentrum befindet sich auf der Schwingeinsel innerhalb der ehemaligen Wallanlagen und wird von einem Burggraben umgeben.
Darin befindet sich auch der Alte Hansehafen mit einem historischen Ladekran, einem Museum, Gastronomien und vielen schmucken Häusern.
Offensichtlich wurde Stade im Zweiten Weltkrieg kaum zerstört, denn die Altstadt präsentiert sich als ein intaktes Ensemble aus Fachwerkhäusern. Die Mehrheit stammt aus dem 17. Jahrhundert.
Doch es gibt auch wesentlich ältere Häuser aus der Zeit vor dem großen Stadtbrand von 1659. Dieser zerstörte elf Jahre nach Ende des Dreißigjährigen Krieges zwei Drittel aller Stader Gebäude. Was für eine hübsche Stadt!
Wanderkarte unserer Tour
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