7 Eu / kein Strom verfügbar (Daten vom 13.06.2024)
Zusatzinfo:
Waldparkplatz, etwa 300 M vom Strand entfernt. Größtenteils schräg. Keine Infrastruktur. Von 20:00 bis 8:00 kostenlos.
Im Nordosten von Usedom erstrecken sich auf einer Länge von mehr als zehn Kilometer feinster Ostseestrand bis zur Deutsch-polnischen Grenze bei Swinemünde (Swinoujscie).
In diesem Abschnitt liegen die Urlaubsorte Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck, die seit 2005 als Seebad Heringsdorf gemeinsam auftreten und agieren.
„Die drei Schwestern“, wie sie früher gerne bezeichnet wurden, sind mit Swinemünde über eine zwölf Kilometer lange Strandpromenade verbunden.
Tatsächlich folgt der rund 40 Meter breite Sandstrand dem Küstenverlauf sogar noch weitere 30 km nordwestwärts bis Peenemünde.
Doch nur diese „Kaiserbäder“ sind geprägt durch sehenswerte Ensembles der Bäderarchitektur, die oftmals Hotels und Ferienwohnungen beherbergen. Manche Etablissements stehen schon seit fast einhundert Jahren für gediegenen Luxus.
Für mich ist das alles eher nichts, und trotzdem finde ich es spannend, sich einmal einen Eindruck davon zu verschaffen. Einmal reicht dann aber bitte gerne 🙂
Weiterhin bin ich in der Region der Uckermärkischen Seen unterwegs. Heute in der Stadt Lychen, die auch als Flößerstadt bekannt ist. Die Stadt liegt im nördlichen Brandenburg, kurz vor der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern.
Tief blau schwimmende Binnengewisser gibt es hier reichlich. Lychen grenzt allein an sieben davon: Wurlsee, Großer Lychensee, Nesselpfuhl, Stadtsee, Oberpfuhl, Zenssee und Platkowsee.
Darüber hinaus ist Lychen mit der Oberen Havel-Wasserstraße und mit der Feldberger Seenlandschaft verbunden. Von Hamburg oder Berlin kann man bis hierhin durchfahren. Freunde maritimer Vergnügen kommen also voll auf ihre Kosten.
Lychen lebt heute hauptsächlich vom Tourismus. Bereits zu DDR-Zeiten unterhielten etliche volkseigene Betriebe hier Ferienobjekte und Ferienlager für die Erholung ihrer Betriebsangehörigen und deren Kinder.
Ich schaue mir mit Doxi erst ein wenig die Stadt an. Anschließend drehen wir eine 8 km lange Runde entlang der Ufer des Haussees und des großen Lychensees. Bei schönem Wetter sehen diese Seen einfach grenzenlos und malerisch aus. Herrlich ist das.
Wanderkarte unserer Tour
Blick auf den Oberpfuhl
Kirche von Lychen
Altes Pfarrhaus
Rathaus von Lychen
Seevilla
Schule in Lychen
Giraffenstadl am ehemaligen Bahnhof
In diesem Haus wohnte 1900 der Erfinder der Heftzwecke
Jetzt sind hier Impf- und Systemkritiker beheimatet – aber immerhin mit Humor
Grüne an die Front
Angel Merkel hat Long Covid?
Eine Hausboot fährt vom Stadtsee in den Großen Lychensee ein
Schilfbewuchs am Großen Lychensees
Kleiner Sandstrand am Großen Lychensees
Feuchtgebiet im Wald, aus dem ganz viele Frösche tönen
kostenlos / kein Strom verfügbar (Daten vom 9.06.2024)
Zusatzinfo:
Großer Parkplatz am Park in der Nähe des Nationalparkhauses Unteres Odertal. Keine Infrastruktur. Ruhig.
Nördlich von Stolpe befindet sich in Criewen der nächste Zugang zum Nationalpark Unteres Odertal mit einem Nationalparkzentrum für Besucher.
Der kleine Ort Criewen mit nur 500 Einwohnern gilt als eines der ältesten slawischen Fischerdörfer an der Oder und wurde 1354 erstmals urkundlich erwähnt.
Das Nationalparkzentrum befindet sich im ehemaligen Schafstall einer hübschen Gutsanlage mit Herrenhaus, das um etwa 1750 für den Rittmeister Otto von Arnim errichtet wurde.
Die Anlage ist eingebettet in den schönen Lenné-Park mit einem wertvollen Baumbestand und idyllischen Teichen, aus denen uns ein wahres Froschkonzert empfängt. Im Park befindet sich auch die kleine Dorfkirche.
Wie schon in Stolpe kommt am Ortsrand zunächst der Kanal (Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße), dahinter der Winterdeich und schließlich die Überflutungsflächen der Oder, die jetzt kurz vor Sommeranfang noch ein wenig parkartiger wirken, als in Stolpe.
Am Horizont erhebt sich eine Hügellandschaft, die östlich der Oder liegt und bereits zu Polen gehört. Es ist eine Landschaft, die pures Naturvergnügen verspricht.
Von Angermünde sind wir knapp zehn Kilometer nach Stolpe gefahren. Die kleine Gemeinde liegt am südlichen Rand des Nationalparks Unteres Odertal, der sich von hier entlang der Oder hinauf bis nach Schwedt zieht.
Geschützt ist ein Streifen mit einer Breite von zwei bis acht Kilometer links der Oder. In diesen Überflutungsflächen (Polder)werden im Herbst die flussnahen Deiche geöffnet, damit sich der Fluss bei Hochwasser ausbreiten kann.
Im Frühjahr werden die Deiche dann wieder geschlossen und verbleibendes Restwasser abgepumpt, damit die Weiden in diesem Streifen bewirtschaftet werden können. Es ist das größte zusammenhängende Poldergebiet in der Bundesrepublik.
Stolpe liegt an der Bruchkante zum Odertal. Dort, wo die Hügel enden und in die flache Landschaft übergehen, befindet sich die Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße. Der Kanal folgt weitgehend dem früheren Verlauf der Oder und begleitet sie in 2 bis 3 Kilometer Abstand.
Gleich hinter dem Kanal folgt der Winterdeich (der nie geöffnet wird), dann die Polderwiesen, der Sommerdeich (der im Winter geöffnet wird) und schließlich die Oder, die auch hier die Grenze zu Polen bildet.
Am Nachmittag unternehme ich mit Doxi eine Wanderung durch diese Landschaft. Es geht zunächst hinauf auf eine Anhöhe am Rand von Stolpe, auf der seit dem frühen Mittelalter eine Burg stand. Heute ist noch ein Rest des Bergfries erhalten.
Durch dichten Buchenwald steigen wir anschließend hinab zu großen Fischteichen, die zu DDR-Zeiten von einer LPG für die kommerzielle Fischzucht genutzt wurden. Zwischen den Teichen und der Hohensaaten-Friedrichsthaler-Wasserstraße gibt es einen Wirtschaftsweg, dem wir bis zur nächsten Brücke über den Kanal folgen.
Dahinter geht es in die Überflutungsflächen und bis zum Sommerdeich an der Oder. Auf dem Deich führt auch der Oder-Radweg entlang, dem wir ein kleines Stück folgen, bevor wir durch den Polder zurück nach Stolpe laufen. Eine ganz bezaubernde Tour war das.
Wanderkarte unserer Tour
Infotafel in Stolpe
Unser Stellplatz am Kanal, der Hohensaaten-Friedrichsthaler-Wasserstraße
Parkplatz an der Schlossruine (kein offizieller SP)
Ort:
Buckow
Geo-Koordinate:
52.5721N, 14.0724E
Preis pro Nacht:
kostenlos / kein Strom verfügbar (Daten vom 4.06.2024)
Zusatzinfo:
Parkplatz nahe Schermützelsee am Schlosspark. Unter Bäumen. Wohnmobile stören dort nicht. Wunderbares Vogelgezwitscher am Morgen. Keine Infrastruktur.
Heute habe ich den Osten von Brandenburg mal auf eine ganz andere Art kennengelernt: In der Märkischen Schweiz hat es richtige kleine Berge mit eingefassten Seen und ausgedehnten Bachtälern.
Die Landschaft knapp 30 km nordöstlich von Berlin auf der Hochfläche des Barnim wurde in den Eiszeiten geformt und durch die Gletscher stellenweise tief eingekerbt.
Das größte Fließgewässer im Süden der Märkischen Schweiz ist der Stobber, der bei Buckow in den Schermützelsee mündet.
Von Buckow aus sind wir am Nachmittag rund 12 kmentlang der Stobber auf zwei der umliegenden Berge gewandert. Das Gebiet ist reich an naturkundlichen Sehenswürdigkeiten: Dachsberg, Wolfsschlucht, Stobbertal, Teufelsstein, Poetenweg, Großer und Kleiner Tornowsee und mehr.
Mitten im Steilhang liegt dann schon einmal ein riesengroßer Findling, den die Gletscher aus Skandinavien bis hierhin vorgeschoben und auf seiner langen Reise glatt geschliffen haben, wie einen kleinen Kieselstein.
Nur die Mücken sind echt nervig. Am besten im Wald gar nicht stehen bleiben, auch nicht zum Fotografieren oder Wasserlassen, dann geht es 🙂
Wanderkarte unserer Tour
Infotafel am Eingang zum Sbhutzgebiet
Naturparkzentrum „Drei Eichen“
Wilde Stobber
Wanderweg am Fuße des Dachsbergs
Sie sieht es unter der abgplatzten Borke einer toten Fichte aus ….
… überall Borkenkäferlaufbahnen und Nester
Weiße, rosa und rote Fingerhüte im Wald
Ausblick auf die Felder am Krugberg
Blick vom Dachsberg
Die Teufelssteine (vorne)
Schild bei den Teufelssteinen
Findling mitten im Steilhang
Kleiner Turnowsse
Großer Turnowsee
Infotafel an der Stobber
Landschaft an der Stobber
Der Fuss ist so sauber, dass darin Seerosen wachsen
Landschaft in den Farben der Ukraine: Rapsfelder am Rande von Dreiborn
Heute haben wir eine ganz bezaubernde Wanderung mit weiten Fernblicken zwischen der Dreiborner Hochfläche und den lauschigen Bachtälern nördlich der Oleftalsperre unternommen.
Wir starten inmitten von leuchtend gelben Rapsfeldern am Sportplatz von Dreiborn und wenden uns in südöstlicher Richtung zum Rande der Hochfläche und zum Schreckenbach, dem wir talwärts folgen.
Der mäandernde Schreckenbach ist einer von mehreren Bächen im Naturschutzgebiet Schafbachtal, die allesamt dem Schafbach und darüber der Olef zustreben.
Wir folgen dem Schreckenbach hinunter bis an den Fuß des Bergs Meiling, steigen erneut auf die Höhen und laufen dann hinab ins Schafbachtal.
Dort geht es rund einen Kilometer entlang einer frisch asphaltierten, aber wenig befahrenen Straße, die von Schleiden zum beliebten Campingplatz an der Schafbachmühle führt.
Kurz vor dem Campingplatz verlassen wir das Schafbachtal und folgen dem Scherfbach in nördlicher Richtung talaufwärts. Dann geht es entlang des Berescheider Baches Richtung Westen.
Zwischen Dreiborn im Norden und Berescheid im Süden passieren wir eine Kette hübscher Teiche am Berescheider Bach und steigen dann wieder nach Dreiborn auf. Kurz vor unserem Startpunkt erreichen wir einen Eifelblick, wo wir die 10 km lange Runde mit einer tollen Aussicht bis hin zum Michelsberg in 50 km Entfernung ausklingen lassen.
Diese Website benutzt Cookies. Wenn du die Website weiter nutzt, gehen wir von deinem Einverständnis aus.OK