Blick aus dem Wohnmobil am Wanderparkplatz, unserem Startpunkt zum Kupfer-Jaspis-Pfad
Tag 5Am Kupferbergwerk Fischbach gibt es eine beliebte und gut ausgeschilderte Traumschleife: den Kupfer-Jaspis-Pfad.
Auf einer Länge von rund 20 Kilometern führt die Tour überwiegend auf schmalen Pfaden und Naturwegen durch die hügelige Wald- und Feldlandschaft zwischen den Gemeinden Fischbach, Burschweiler, Niederwörresbach, Gerrach und Hintertiefenbach.
Den riesigen Steinbruch an der L160 im Fischbachtal spart sie dabei geschickt aus, sodass man diesen gar nicht zu Gesicht bekommt.
Für mich ist die sechsstündige Tour heute ein wenig zu lang, da ich am Nachmittag eine Führung durch das Bergwerk besuchen möchte.
Also folge ich mit Doxi auf den ersten Kilometern der vorgegebenen Streckenführung und laufe dann in einer Schleife zum Startpunkt am Kupferbergwerk zurück.
Wir nähern uns dem Kupferbergwerk
Infozentrum am Kupferbergwerk
Infotafel am Kupferbergwerk
Einer von mehreren Zugängen zum Kupfer-Jaspis-PFad
Die Waldgeister erwarten uns
Stolleneingang entlang des Weges
Streckenkarte
Doxi testet die Wasserqualität des Hosenbachs
Die meisten Bäume sind noch sattgrün
Auch der Hildegard-von-Bingen-Wanderweg nutzt ein Teil der Streckenfhrung
Lichtung mit Bergblick kurz vor Burschweiler
Die Tour ist sehr gut ausgeschildert
Die Brombeersträucher haben ihr Herbstkleid angelegt
Auf den Höhen zwischen Burschweiler und Niederwörresbach
Blick von der Ruine der Kyrburg zum Steinbruch oberhalb von Kirn
Tag 4Als letzten Aufstieg des Tages laufe ich mit Doxi von unserem Stellplatz in Kirn hinauf zur Kyrburg, dem Wahrzeichen von Kirn. Die 1128 erstmals urkundlich erwähnte Höhenburg sitzt zwischen den Tälern der Nahe und des Hahnenbachs.
Im Dreißigjährigen Krieg von den Spaniern, Schweden und den kaiserlichen Truppen besetzt, kam die Burg 1681 in die Hand der Franzosen.
1734wurde die Festung, wiederum unter französischer Besatzung, gesprengt. Die Burgruine diente daraufhin den Kirnern als Steinbruch. Ihre Überreste kamen in den 1980er Jahren in den Besitz der Stadt Kirn.
Am Fuße der Burgruine befindet sich das 1764 errichtete Garnisonshaus, in dem heute das Restaurant Kyrburg residiert. In seinen Kellerräumen befindet sich ein bekanntes Whisky-Museum.
Die Burgruine kann begangen werden. Von oben hat man einen wunderbaren Blick in die Täler der Nahe und des Hahnebachs und die sie umgebenden Gipfel. Auch die Ausmaße des Steinbruchs am Hellberg kann man erst von dort richtig ermessen.
Und man kann sehr gut im Norden des Hahnebachtals die Kirner Dolomiten in rund 3 km Entfernung erkennen. Mehrere frei stehende, bis zu 30 Meter hohe Quarzitfelsen, ragen dort über die Baumkronen. Besonders markant sind die Oberhauser Felsen, der Kallenfels und die Wehlenfelsen.
Vor allem hat man oben auf der Burg noch Sonnenlicht, wenn das Tal am Abend bereits im Schatten des Berges liegt. Mit Doxi sitze ich deshalb noch eine Weile dort oben und genieße die untergehende Sonne, bis sie hinter dem Berg verschwunden ist. Ganz wunderbar ist das.
Reste der Burg neben dem Garnisonshaus mit dem Restaurant Kyrburg
Gartenplätze im Restaurant hoch über Kirn
Unübersehbar erhebt sich der Steinbruch über Kirn
Blick Richtung Norden zu den Kirner Dolomiten
Mein Burgfräulein Doxi merkt, dass ich Pause mache …
… und legt sich auch ein wenig hin
wir bleiben, bis die Sonne hinter dem Berg versinkt
Panoramablick von der Kyrburg zum Steinbruch am Ellberg
Blick nach Westen vom Nahe Skywalk in das Nahe-Tal Richtung Kirn. Neben dem Fluss, der Nahetalbahn und der Bundesstraße B41 ist dort nicht viel Platz.
Tag 4Ich hatte gesehen, dass es zwischen Monzingen und Kirn hoch über dem Nahe-Tal einen „Nahe Skywalk“ gibt. Aber da ich vermutet hatte, dass es dort für Fahrzeuge ziemlich steil und eng hinauf geht, wollte ich den Aufstieg lieber nicht mit dem Wohnmobil wagen.
Stattdessen wandere ich mit Doxi knapp sechs Kilometer von Kirn dorthin. Wir folgen dabei der Wegführung der dritten Etappe des Hildegard-von-Bingen-Pilgerwanderwegs, der über insgesamt 150 km von Idar-Oberstein zur Nahe-Mündung bei Bingen führt.
Wir steigen am östlichen Ortsrand von Kirn auf und laufen durch schönen Eichenwald immer weiter hinauf auf die Hochfläche zwischen Kirn und Hochstetten-Dhaun. Im Bereich des Itzbachs passieren wir einige Weiden, bevor es wieder durch Wald zur kleinen Siedlung am Johannisberg geht.
Neben der Stiftskirche St. Johannis, einem beliebten Landgasthof und einigen wenigen Häusern gibt es dort vor allem den Nahe Skywalk als beliebtes Ausflugsziel. Die 2014 errichtete stählerne Aussichtsplattform schwebt frei über einer Steilwand, die früher als Steinbruch genutzt wurde und fast senkrecht zur Nahe hin abfällt.
Nach rechts hat man an einen tollen Blick durch das Nahe-Tal nach Kirn, nach links geht der Blick in Richtung Hochstetten-Dhaun. Doxi ist ganz mutig und kommt problemlos mit auf den durchsichtigen Boden des Skywalks.
Gerne würde ich anschließend einen anderen Weg nach Kirn zurücklaufen, aber weil es vom Johannasberg nur hinunter ins Nahe-Tal in Richtung Hochstette-Dhaun geht, wählen wir einfach denselben Weg zurück. Ist in der wunderschönen Herbstsonne aber eine äußert angenehme Wiederholung.
Wanderkarte unserer Tour
Blick zu den Kirner Dolomiten beim Aufstieg hinter Kirn
Blick in den Steinbruch am Ellberg
Rot leuchtende Herbstfrüchte
Wir folgen dem gut ausgeschilderten Hildegard-von-Bingen-Wanderweg
Fechtgebiet auf der Hochfläche am Itzbach
Weiden am Itzbach
Blick zurück ins Hochtal des Itzbachs
Blick von der Hochfläche über Hochstetten-Dhaun hinweg Richtung Monzingen
Steinbruch am Johannisberg, den der Nahe Skywalk überragt
Unübersehbar erhebt sich der Steinbruch Kelberg über Kirn, obwohl er geografisch zur Nachbargemeinde Hochstetten-Dhaun gehört
Hier haben wir gestanden:
Stellplatz:
Stellplatz Schmisserhang
Ort:
Kirn
Adresse:
Altstadt 9
55606 Kirn
Preis pro Nacht:
kostenlos / kein Strom verfügbar (Daten vom 17.10.2021)
Zusatzinfo:
Vier Stellplätze auf Schotter am Rande der Altstadt und am Fuße der Kyrburg. Keine Infrastruktur.
Tag 4Unsere nächste Station an der Nahe ist die 8.000-Einwohner-Gemeinde Kirn, wo das Tal des Hahnenbachs auf das Tal der Nahe trifft. Kirn wird von mehreren Bergen eingerahmt.
Auf einem sitzt die Ruine der Kyrburg, das Wahrzeichen der Stadt. Ein anderer Berg weist eine markante Delle auf. Hier wird seit vielen Jahrzehnten im Steinbruch am Ellenberg Basalt abgebaut.
Obwohl sich der Steinbruch weithin sichtbar unmittelbar über Kirn erhebt, hat er der Stadt niemals Geld gebracht – denn er befindet sich bereits auf dem Gebiet der Nachbargemeinde Hochstetten-Dhaun.
Die Landschaft in den Tälern von Nahe und Hahnenbach ist dicht besiedelt. Der Hahnenbach läuft mitten durch die beschauliche Altstadt und mündet wenig später in die Nahe.
Die steilen Hänge der umliegenden Höhen sind größtenteils unbebaut und bewaldet. An einigen Stellen ragen frei stehende, bis zu 30 Meter hohe Quarzitfelsen über die Baumkronen hinaus , die sogenannten „Kirner Dolomiten“.
In der Gegend um Kirn trieb am Ende des 18 .Jahrhunderts der Räuber Johannes Bückler, der „Schinderhannes“, sein Unwesen. Er wurde 1796 in Kirn verhaftet und erhielt eine Prügelstrafe. Doch konnte er bereits in der ersten Nacht fliehen. Später begingen er und seine Kumpanen in der Gegend zahlreiche Viehdiebstähle.
Wir stehen auf dem kostenlosen Womo-Stellplatz am Rande der Altstadt, unmittelbar am Fuße der Kyrburg – ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen in und um Kirn. Mir gefällt es richtig gut hier.
Walkfässer der früheren Lederherstellung
Gsellschaftshaus
Ehemaliges Weingut „Alte Kellerei“ von 1770, heute Hotel und Restaurant
Kirner Privatbrauerei
Am Hahnenbach. Im Hintergrund der Schornstein der Kirner Privatbrauerei
Morderne Architektur an der Brauerei
Denkmal für die ermordeten Juden der Stadt
Der Hahnenbach fließt durch die Altstadt Richtung Nahe
Brunnen am Marktplatz
Schmales Fachwerkhaus am Marktplatz
Markantes Gebäude am Makrtplatz
Rathaus von Kirn
Rathaus-Portal
Rathaus-Balkon
Ev. Stiftskirche neben dem Rathaus
Fachwerk neu und alt in der Übregasse
Kath. Pfarrkiche St. Pankratius
Neo-Gotische Villa am Teichweg
Haus aus der Franzosenzeit
Panoramabild vom Rathaus und der Kirche am Hahnenbach in der Alststadt
Häuser im historischen Herzen von Monzingen auf dem Kirchberg
Hier haben wir gestanden:
Stellplatz:
Parkplatz am Bahnhof (kein offizieller SP)
Ort:
Monzingen
Adresse:
Vor dem bhf
55569 Monzingen
Preis pro Nacht:
kostenlos / kein Strom verfügbar (Daten vom 17.10.2021)
Zusatzinfo:
Schotterparkplatz am Bahnhof unmittelbar an der B41. Keine Infrastruktur.
Tag 4Bei der Studie der Karte für den Weg zu meinem nächsten Halt in Kirn hatte ich auf halber Strecke eine „Schöne Aussicht“ entdeckt. Das schaue ich mir doch einmal an, dachte ich, und lande im beschaulich-süßen Monzingen.
Die kleine Gemeinde an der Mittleren Nahe blickt auf eine mehr als 1.200-jährige Weinbautradition zurück.
Die Stadt liegt in einem Seitental, das vom Gaulsbach durchflossen wird. Zu drei Seiten wird der Ort von 250 bis 300 Meter hohen Bergen eingerahmt, nach Süden öffnet sich das Tal zur Nahe hin.
Wir parken am Bahnhof an der Nahe und laufen zunächst ins Zentrum auf den 200 Meter hohen Kirchberg.
Dort steht die aus dem 13. Jahrhundert stammenden Martinskirche und darum herum einige prächtige erhaltene Fachwerkhäuser und das steinerne Rathaus. Klein, aber süß ist es hier.
Beim Abstieg vom Kirchberg kommen wir an zahlreichen kleinen Weinbauhöfen vorbei. Kurz vor der Nahe steigen wir dann über den Nachtigallenweg zur angekündigten „Schönen Aussicht“ auf. Und tatsächlich: Von der Spitze des Weinbergs hat man einen wunderbaren Blick in das Nahetal und über Monzingen.
Gut, dass wir diesen kleinen Abstecher auf unserer Weiterreise unternommen haben.
Infotafel am Ortseingang
Winzerhaus an der Sonnwaldstraße
Ehemalige Stadtmühle, heute Restaurant und Hotel
Winzerhaus in der Mühlenstraße
Der Gaulsbach fließt am Fuße des Kirchbergs durch den Ort
Haus Weber
Haus Müller
Das historische Rathaus unterhalb der Martinskiche
Das Alt’sche Haus gegenüber vom Rathaus
Haus Müller und Rathaus, Blick von der Kirche
Martinskirche auf dem Kirchberg
Blick von der Kirche auf Haus Müller
Winzerhaus im Niederviertel
Winzerhaus im Niederviertel
Blumige ehemalige Weinpresse
Blick hinunter nach Monzingen
Weinberg an der Schönen Aussicht, Blick Richtung Westen
Blick von der Schönen Aussicht nach Süden über das Nahetal
Häuser am Marktplatz vor der evangelischen Pfarrkirche St. Matthias. Vorne der kleine Rathausturm.
Hier haben wir gestanden:
Stellplatz:
Reisemobilstellplatz am Nohfels
Ort:
Bad Sobernheim
Adresse:
Hömigweg 1
55566 Bad Sobernheim
Preis pro Nacht:
11€ / Strom verfügbar (Daten vom 17.10.2021)
Zusatzinfo:
Schöner und beliebter Stellplatz an der Nahe. Wenige Gehminuten zur Innenstadt und zum Freilichtmuseum. V/E vorhanden, aber keine Duschen/Toiletten.
Tag 3Am Abend schaue ich mir mit Doxi Bad Sobernheim an. Die Stadt liegt an der mittleren Nahe zwischen Bad Kreuznach und Idar-Oberstein. Nördlich erhebt sich der Hunsrück, südlich das Nordpfälzer Bergland.
Bad Sobernheim gehört zum Weinbaugebiet Nahe, die Großlage nennt sich „Paradiesgarten“. Darüber hinaus spielt der Tourismus eine wichtige Rolle.
Überregional bekannt ist Bad Sobernheim durch das Wirken des Naturheilkundlers Emanuel Felke, der hier einen Kurbetrieb aufbaute. Neben einem Denkmal erinnert heute vor allem ein 3,5 km langer Barfußpfad an Felke, der sich links und rechtes der Nahe erstreckt und viele Besucher anzieht.
In der Innenstadt von Bad Sobernheim stoße ich auf einen spannenden architektonischen Stilmix von Spätmittelalter über Klassizismus bis zu Gründerzeit und Moderne. Die Innenstadt erweckt den Eindruck, als hätte sie schon einmal bessere Zeiten gesehen. Viele Geschäfte stehen leer.
Doch an diesem lauschigen Herbstnachmittag lassen sich die Einwohner die Stimmung nicht vermiesen. Auf dem Marktplatz vor dem Rathaus sind die Cafés und Sitzgelegenheiten gut besetzt. Es wird fleißig Eis geschleckt, vielleicht bereits das letzte der Saison …
Wanderkarte unserer Tour
Martkplatz mit Brunnen
Hauptgebäude des Kurhotels Haus Bollands
Ehemalige Stadtmühle an der Dornbachstraße
Gründerzeitvilla an der Poststraße
Klassizistische Villa an der Poststraße
Neo-Gotische Villa an der Poststraße
Schönes Fachwerkhaus in der Kreuzstraße
Evangelische Pfarrkirche St. Matthias
Häserensemble aus verschiedenen Perioden an der Kreuzung Marumstraße/Kreuzstraße
Turm der evangelischen Pfarrkirche
Historisches Portal
Gebäude der früheren Strumpffabrik Marum
Panoramaaufnahme der evangelische Pfarrkirche St. Matthias
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