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23Für Liebhaber von Architektur gibt es in Innsbruck wahnsinnig viel zu entdecken. Sowohl was Prachtbauten, Kultureinrichtungen und Verwaltungsgebäude angeht, als auch in Bezug auf schöne Stadthäuser und Villen. Hier meine Ausbeute von einer ausgedehnten Radtour außerhalb des historischen Stadtzentrums von Innsbruck.
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Die Türen von Innsbruck
Rosenheim am Inn
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22Nach dem Saunabesuch in Bad Aibling fahre ich weiter in das zehn Kilometer entfernte Rosenheim. Die 60.000-Einwohner-Stadt liegt im Alpenvorland am Zusammenfluss von Mangfall und Inn.
Die Stadt ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt zwischen München, Salzburg und Innsbruck. Wer von Salzburg nach Innsbruck möchte (so wie wir gerade), fährt am besten über Rosenheim.
Diesen Weg nutzen tatsächlich auch die Österreichischen Bundesbahnen ÖBB als Transitstrecke über bundesdeutsches Hoheitsgebiet.
Im Herzen der Altstadt befindet sich der Max-Josefs-Platz. Der historische Marktplatz ist umgeben von Bürgerhäusern im typischen Inn-Salzach-Stil.
Die Häuser entstanden nach dem großen Brand von 1641. Ihr Ursprung stammt teilweise noch aus dem 14. Jahrhundert. Vormals schmale Holzhäuser wurden seinerzeit zu stattlichen Patrizierhäusern zusammengefasst.
Gleich daneben befindet sich die Stadtpfarrkirche St. Nikolaus, die 1450 als spätgotischer Bau mit Spitzhelmturm entstand. Nach dem Stadtbrand von 1641 erfolgte der Neubau. Ihr 65 m hoher Zwiebelturm ist heute das Wahrzeichen von Rosenheim.
Bad Aibling im Regen
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22Heute will ich von Ruhpolding weiter nach Rosenheim. Doch weil es den gesamten Vormittag regnet, mache ich erst einen Abstecher nach Bad Aibling, 10 km westlich von Rosenheim. Dort gibt es seit 2007 eine überregional bekannte Therme mit mehr als 300.000 Besuchern jährlich.
Bad Aibling liegt im oberbayerischen Alpenvorland, im Kessel des vorzeitlichen Rosenheimer Sees. Im Stadtgebiet fließt die Glonn in die Mangfall. Dort laufen wir zuerst hin.
Dann geht es weiter in den Kurpark mit dem Irlachweiher am südlichen Rand des Zentrums. Ein Stückchen weiter erreichen wir den zentralen Marienplatz mit dem modernen Rathaus, dem historischen Schloss Prantshausen und der Sebastianikirche.
So wahnsinnig spektakulär ist das alles nicht, muss es aber auch nicht. Schließlich wollte ich Doxi ja nur ein wenig die Beine vertreten, bevor sie im Womo zwei Stunden auf mich wartet.
Und die Saunalandschaft der Therme Bad Aibling mit acht verschiedenen Saunen ist wirklich schön, das kann ich nun berichten. Inklusive einer Hausbootsauna auf dem Triftbach, der unmittelbar an dem Gelände vorbeifließt. Die schaukelt in der Strömung zwar ein klein wenig hin und her, aber cool ist das Ganze schon.
Wanderparadies Ruhpolding
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21Ruhpolding war mir bislang nur als Austragungsort von Biathlon-Weltcuprennen bekannt. Der Ort gehört zum Landkreis Traunstein und ist ein überregional beliebter Kur- und Fremdenverkehrsort.
Ruhpolding liegt im Miesenbacher Tal an der Weißen Traun eingebettet zwischen Bergen der Chiemgauer Alpen. Der Touristenort mit vielen schön bemalten Lüftlhäusern im Ortszentrum ist ein wunderbarer Ausgangspunkt für Wanderungen.
Einerseits kann man flach auch längere Strecken durch die leicht hügelige Landschaft mit kleinen Dörfern und Bauernhöfen rund um Ruhpolding wandern. Auf unserer heutigen Morgentour rund um den Ort habe ich sogar meinen ersten Feuersalamander ever entdeckt!
Andererseits gibt es in jeder Himmelsrichtung Berge mit schönen Almen zu erklimmen, wenn einem danach ist. Der kleine Womo-Rastplatz am Ortsrand direkt an der B 305 („Alpenstraße“) ist ein perfekter Ausgangspunkt dafür.
Klein-Kanada im Chiemgau
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21Zwischen Reit im Winkl und Ruhpolding erstreckt sich in den Chiemgauer Alpen eine Seenkette, die als Klein-Kanada bekannt ist.
Die drei verbundenen Seen, von denen der Weitsee der größte ist, sind in ein Tal zwischen Dürrnbachhorn und Gurnwandkopf eingebettet. Sie werden durch Bäche aus den umliegenden Bergen gespeist, haben aber keinen oberirdischen Abfluss.
Stattdessen versickert das Wasser in einem Geröllfeld an der Nordseite des Dürrnbachhorns, dem sogenannten „Langen Sand“.
Hydrologische Untersuchungen haben gezeigt, dass ein Teil des Wassers unter dem Berg Hochgern hindurch bis nach Bergen im Chiemgau fließt und dort im Bergener Moor wieder zutage tritt.
Das ganze Gebiet ist bei Wanderern und Mountainbikern sehr beliebt. Außerdem ziehen die Seen mit ihrem kristallklaren, teils türkisfarbenen Wasser im Sommer viele Badende aus der Region an.
Derzeit kommt man nur tagsüber an die Seen heran, weil die B 305 in den Zeiten intensiver Krötenwandeung nächtens gesperrt wird.
Wirklich sehr hübsch, alles hier. Wenn es in Kanada genau so ausschaut, dann muss ich dort vielleicht auch noch einmal hin. Wenn mein Womo doch nur besser schwimmen könnte … 🙂