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Morgenspaziergang durch Skive

Morgenspaziergang durch Skive
Skive (DK), 21. Mai 2023

Stadtkirche von Skive

Tag
6
Der Tag beginnt für uns mit einem Spaziergang durch Skive in der Region Midtjylland. Skive liegt  rund 30 km westlich von Viborg und 35 km östlich von Struer, wo wir die Nacht verbracht haben.

Die Stadt ist ein lokales Einkaufszentrum, hat aber architektonisch wenig zu bieten, wie ich bald feststelle. Wir laufen kreuz und quer durch die Innenstadt, doch nirgends historische Häuser oder markante Bauwerke.

Deshalb fahren wir schon nach einer Stunde weiter in Richtung unseres Tageziels. Aber erst einmal gehts zur besterhaltenen mittelalterlichen Burg von Dänemark.

( MITI )

Am Jachthafen von Struer

Am Jachthafen von Struer
Struer (DK), 20.05.2023

Sonnenuntergang am Jachthafen von Struer

Tag
5
Zum ersten Mal stehe ich auf dieser Womo-Reise an einem Jachthafen – in Struer. In der 10.000-Einwohner-Stadt ist der bekannte Elektronikkonzern Bang & Olufsen beheimatet und größter Arbeitgeber vor Ort.

Die Kleinstadt am südlichen Rand des Limfjords hat wenig Spektakuläres zu bieten.

Wichtigster touristischer Anziehungspunkt ist tatsächlich der gut ausgestattete Jachthafen mit seinen 500 Liegeplätzen und angeschlossenem Womo-Stellplatz.

Nachdem wir am Nachmittag um den wunderschönen See Kilen gewandert sind, unternehmen wir am Abend noch einen kleinen Spaziergang durch die Stadt.

Auch hier stehen eine Menge Ladenlokale leer, so wie ich das bereits in anderen dänischen Städten auf dieser Reise beobachten konnte – Amazon ist halt überall und die Dänen vielleicht noch ein wenig digitaler ausgerichtet als wir Deutschen.

( MITI )

Traumpfade um den Kilen

Traumpfade um den Kilen
Struer (DK), 20. Mai 2023

Am Westrand des Kilen

Tag
5
Fünf Sternchen für diese Wanderung! Auf Wald- und Wiesenpfaden bin ich heute mit Doxi 14 km rund um den Kilen bei Stuer gewandert.

Stuer liegt am Südrand des Limfjords und der Kilen ist ein ehemaliger Fortsatz des Limfjords, der heute durch einen Damm von diesem abgetrennt ist.

Entlang des Sees reihen sich Abschnitte mit dichtem Buchenwald, Uferzonen, Wiesen und Weiden aneinander. Bis auf einen einzigen Bauernhof in Ufernähe gibt es keine sichtbare Bebauung.

Im Wald blüht gerade der Bärlauch und auf den Wiesen der wilde Ginster. Ganz bezaubernd sieht das aus.

Die leicht hügelige und „saftige“ Landschaft ist eine willkommene Abwechslung zum Landschaftsbild an der Küste, wie wir es in den letzten Tagen erlebt haben.

Immer wieder müssen wir auf dieser Tour über Weidezäune klettern, aber nicht immer sind die Durchlässe auch für große Hunde geeignet. Zweimal muss ich Doxi über den unter Strom stehen Zaun heben und reiße mir dabei einmal das Hemd auf. Aber egal, die Tour war ein tolles Erlebnis.

( MITI )

Kunstsinniges Holstebro

Kunstsinniges Holstebro
Holstebro (DK), 19.05.2023

Kulturzentrum, Ballettschule und Musiktheater im Herzen von Holstebro

Tag
4
Kostenlose Womo-Stellplätze sind rar gesät in Dänemark. An den Küsten findet man sie gar nicht, wohl aber im Hinterland, wie in Holstebro, wo wir heute in die Nacht verbringen.

Die 40.000-Einwohner-Stadt ist in Dänemark überregional bekannt für ihre zahlreichen Kultureinrichtungen und viele moderne Plastiken und Skulpturen im öffentlichen Raum.

Besonders markant: Der sogenannte Zauberfelsen auf dem Færchtorvet mitten in der Stadt, bei dem das Begehen ausdrücklich erwünscht ist. Erinnert mich ein wenig an die Externsteine bei Horn-Bad Meinberg, nur etwas kleiner und künstlich angelegt.

Wir stehen mit dem Wohnmobil herrlich ruhig in einer Seitenstraße am Friedhof. Der Tag war lang und wir sind so viel gelaufen heute, dass Doxi keine Lust mehr hat, noch einen einzigen Schritt zu tun. Deshalb schaue mit dem Fahrrad ein wenig die Stadt an.

Im Zentrum ist eine Bühne aufgebaut. Dort spielen Live-Bands und die halbe Stadt scheint davor versammelt zu sein. Es herrscht eine ausgelassene Atmosphäre.

( MITI )

Lemvig am Limfjord

Lemvig am Limfjord
Lemvig (DK), 19. Mai 2023

Blick vom Hafen Lemvig auf den Limfjord

Tag
4
Auf unserem Weg nach Norden erreichen wir an der Kleinstadt Lemvig den südlichen Rand des Limfjords.

Der lang gestreckte Sund zwischen der Halbinsel Jütland und der Insel Vendsyssel-Thy verbindet die Nordsee vor Agger und Thyborøn im Westen mit dem Kattegat vor Hals im Osten.

Die Landschaft um Lemvig ist geprägt von der letzten Eiszeit und dadurch nicht flach, sondern hügelig mit einem Taleinschnitt hin zum Limfjord.

Genau dort liegt der Hafen und das Zentrum von Lemvig, während sich die Bebauung auch an den umgebenden Hügeln hochzieht.

Die Stadt ist nicht spektakulär. Markant ist die Kirche mit einem für Dänemark untypischen Zwiebelturm. Nach einer kleinen Runde durch das Zentrum fahren wir weiter nach Holstebro.

( MITI )

Wo 1.400 Seeleute starben

Wo 1.400 Seeleute starben
Thorsminde (DK), 19. Mai 2023

Alles Anker gesunkener Schiffe

Tag
4
Fährt man auf der dänischen Bundesstraße 181 Richtung Norden, folgt auf den Ringköbing Fjord bald der Nissum Fjord. Ziemlich genau auf der Hälfte dieses Fjords liegt der kleine Ort Thorsminde am Bøvling Klit, der Nehrung zwischen Nordsee und Nissum Fjord.

Eine Schleuse teilt den Ort in eine Nord- und eine Südhälfte. Haupterwerbszweige sind der Tourismus und die Fischerei.

Auch hier stehen an der Schleuse wieder Dutzende von Anglern auf der Jagd nach Heringen und Makrelen.

Vor den Dünen liegt das „Strandingsmuseum St. George“. Es ist den Schiffsuntergängen an der Westküste zwischen Blåvand und Thyborøn, der Seenotrettung und der Strandpiraterie gewidmet. Außerdem werden Einblicke in die Welt der Unterwasserarchäologie vermittelt.

Viele Exponate gehen auf den Untergang zweier britischer Kriegsschiffe zurück. An Heiligabend 1811 waren sie in einem Orkan vor der Küste von Thorsminde havariert. Fast 1400 Seeleute und Passagiere kamen dabei ums Leben.

Nur 17 Überlebende konnten von den Einheimischen an Land gebracht werden. Wenn man jetzt die ruhige See unter einem strahlend blauen Himmel sieht, kann man sich das alles kaum vorstellen.

( MITI )