kostenlos / kein Strom verfügbar (Daten vom 24.02.2023)
Zusatzinfo:
Parkplatz im Ort an der Straße, keine Infrastruktur. Die offiziellen Parkplätze am Kap d'Antifer auf Schotter/Rasen sind etwa 1 km entfernt, haben aber eine Höhenbeschränkung auf 1,9 m.
Tag 11Wir beginnen den Tag mit einer Wanderung durch das schöne Tal von Antifer an der Alabasterküste zwischen Le Havre und Étretat.
Der Talweg führt uns durch Wald zum Kap d’Antifer mit seinen bis zu 130 Meter hohen Steilklippen aus Kalkstein.
Wir laufen ein Stück über den knirschenden Kiesstrand und steigen dann auf die Klippen hoch. Oben angekommen führt uns ein schmaler Saumpfad in Richtung des Leuchtturms von Antifer.
Sein Lichtsignal leitet die Schiffe in Richtung Le Havre und ist noch in einer Entfernung von 20 Seemeilen zu erkennen.
Dann geht es über Land zurück zu unserem Startpunkt. Schöne Landhäuser säumen den Weg und eine Eselsfarm mit vielen süßen Eseln. Ich möchte auch so einen haben ….
Tag 10Unsere letzte Station für heute ist Saint-Jouin-Bruneval, drei Kilometer südlich des Kap d’Antifer. Hier gibt es einen schönen Strand, zu dem eine breite Asphaltstraße hinunterführt.
Der große Parkplatz unten am Strand ist sonst ein beliebter Stellplatz für Womo-Fahrer, aber gerade wegen Renovierung geschlossen. Also parken wir oben und laufen hinunter zum Strand, wo Doxi ausgiebig im Sand und im Wasser herumtobt.
Es ist kurz vor 18 Uhr und die Ebbe erreicht gerade ihren Höhepunkt. Deshalb ist der schwarzsandige Strand richtig schön breit.
Ein Kuriosum gleich neben dem Strand ist die Hafenanlage für Supertanker, die hier Öl auf kleinere Schiffe umladen können. Am Strand befinden sich Tanklager und eine 3,5 km lange Mole, die den Hafen schützt und entlang der Küste schon von weitem sichtbar ist.
Gebaut wurde die Anlage, als während der Suezkrise zwischen 1967 und 1975 Öltanker die viel längere Route um Afrika wählen mussten und deshalb viel größere Schiffe zum Einsatz kamen. Für sie war der Hafen von Le Havre jedoch nicht tief genug. Deshalb das Umladen rund 30 Kilometer vor Le Havre im offenen Meer.
Tag 10Wir bewegen uns mit dem Womo in kleinen Schritten entlang der Alabasterküste Richtung Norden und klappern einige Stellplätze ab. Im ruhigen Cauville-sur-Mer kann man kostenlos auf dem gepflegten Asphaltparkplatz an der Kirche stehen.
Ich weiß noch nicht, ob ich hier übernachten möchte. Erst einmal laufe ich mit Doxi über die Rue de la Mer auf die Steilküste zu.
Wir finden einen schmalen Pfad, der mit schönen Ausblicken oben entlang der Klippen führt.
Nach etwa zwei Kilometer kommt eine Abzweigung, ein steiler Pfad, der mit Seilen gesichert ist und nach unten in Richtung Meer zu führen scheint. Doxi läuft voraus, ich hinterher.
Der Pfad ist feucht und rutschig und ich bin froh über jeden Stein, auf dem ich einen sicheren Tritt finden kann. Ohne die Seile könnte man hier gar nicht laufen.
Doch nach drei Viertel des Weges, 20 Meter über dem Strand, geht es für uns nicht mehr weiter. Der letzte Abschnitt ist einfach zu steil. Ich könnte mich an den Seilen nach unten hangeln, aber für Doxi ist mir das zu gefährlich. Nicht, dass sie runter kullert und sich dabei verletzt.
Also drehen wir um und kämpfen uns wieder den Matschpfad hinauf. Ganz schön urig ist das hier. Echte Natur, sozusagen 🙂
Tag 10Nach den vielen Stadtwanderungen in den letzten Tagen freue ich mich auf Natur pur. Heute ist der erste Tag, an dem wir die Alabasterküste zwischen Le Havre und Le Tréport erkunden werden.
Dieser Abschnitt der französischen Küste am Ärmelkanal ist von bis zu 100 Meter hohen Steilklippen geprägt, die in nördlicher Richtung zunehmend aus Kalk bestehen und deshalb im Idealfall weiß leuchten, wie Alabaster.
Hier, an unserer ersten Station in Octeville-sur-Mer am Cap de la Have, 15 km nördlich des Stadtzentrums von Le Havre, sind die Steilwände aber noch eher rot-braun und an vielen Stellen grün, weil bewachsen.
Wir steigen über endlose Treppen aus mehr als 500 Betonstufen zum Meer hinunter. Unten befindet sich eine ehemalige NATO-Tankstation für Schiffe. Es ist gerade der Höhepunkt der Flut und die Wellen klatschen mit großer Intensität gegen den Kiesstrand.
Beim Blick hinauf fühle ich mich an Landschaften erinnert, die ich in TV-Dokumentationen über Island oder die Orkenys gesehen habe. Wie die Kreidefelsen von Jasmund auf Rügen sieht das hier jedenfalls nicht aus. Aber egal, das kommt bestimmt noch weiter nördlich.
Blick hinunter zur ehemaligen NATO-Tankstation
Das ist nur ein Drittel der Stufen, die hinunter zum Strand führen
Ginsterartige Büsche überall, und sie blühen bereits
Schmale Pfade oberhalb der Klippen
Nach etwa Zwei-Drittel auf dem Weg nach unten
Mich erinnert dieses Panorama an Island
Mich erinnert dieses Panorama an Island
Alles so saftig grün hier
Unten angekommen
Mächtige eiserne Läde schützen die ehemalige NATO-Station gegen die Wucht des Meeres
Über Nacht ist ein großes Kreuzfahrtschiff eingelaufen
ETag 10in neuer Morgen in Le Havre beginnt ohne Regen, und bevor die aufsteigende Sonne wieder hinter Wolken verschwindet, streife ich mit Doxi noch einmal durch das Zentrum.
Tatsächlich können wir einige Motive in schönem Licht einfangen, auch solche, die ich gestern noch gar nicht entdeckt hatte, wie die Docks.
Am frühen Morgen ist wieder eine große Fähre aus England gekommen, und ein riesengroßes Kreuzfahrtschiff ist ein der Nacht eingelaufen. Immer was los, im Hafen hier.
Eine neue England-Fähre liegt im Hafen, die „Cotenin“
Annäherung an das Kulturzentrum
Kulturzentrum im Herzen der Stadt
Nachkriegsarchitektur im Zentrum
Nachkriegsarchitektur mit Skulpturen aufgehübscht
Hat glücklich den Krieg überstanden: Die Kirche Notre-Dame
Na, ich dachte schon, mit historischen Haustüren und Portalen, das wird nichts in Le Havre: Zu viele Nachkriegsbauten mit schmucklosen Türen. Doch außerhalb des im Krieg zerstörten Stadtzentrums bin ich fündig geworden.
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