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11So exklusiv und nobel wie die Häuser sind auch viele Haustüren und Portale in Baden-Baden. Schließlich will man als Wohlhabender schon am Eingang Stil und Geschmack zeigen. Und natürlich jedem Besucher einen gewissen Respekt abverlangen. Hier eine kleine Auswahl.
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Heinz Mack im ZKM
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10Einen Ort, den ich in Karlsruhe unbedingt besuchen wollte, ist das Zentrum für Kunst und Medien, kurz ZKM. Seit 1989 werden in dem von der Stadt Karlsruhe und dem Land Baden-Württemberg gegründeten Zentrum immer wieder herausragende Ausstellungen präsentiert.
Derzeit läuft dort eine umfassende Werkschau von Heinz Mack, einem der Begründer der Künstlergruppe ZERO (zusammen mit Otto Piene und Günter Uecker), die die künstlerische Entwicklung in der Bundesrepublik in den 1950er und 1960er Jahren maßgeblich beeinflusst hat.
Mack hat an der Düsseldorf Kunsthochschule studiert und lebt und arbeitet bis heute in Mönchengladbach. Was für ein Zufall, dass ich als Rheinländer seine Werke hier in Karlsruhe zum ersten Mal in einer umfassenden Retrospektive erleben kann. Das finde ich toll.
Architek-Tour Karlsruhe
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10Karlsruhe hat architektonisch sehr viel zu bieten, wie ich auf einer zweistündigen Fahrradtour durch das Stadtzentrum feststellen konnte – altes wie neues.
Neben moderner Architektur haben sich ganze Straßenzüge mit historischen Bauten aus verschiedenen Stilrichtungen erhalten. Hier eine Auswahl der Gebäude, die ich am interessantesten fand.
Rund um das Schloss Karlsruhe
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10Das Schloss mit seinem großen Schlosspark steht im Zentrum der Planstadt Karlsruhe. Es wurde ab 1715 im Stile des Barocks als Residenz für den Markgrafen Karl Wilhelm von Baden-Durlach errichtet.
Im September 1944 brannte das Schloss durch alliierte Bombenangriffe komplett aus. Es wurde zwischen 1955 und 1966 als Museum wiederaufgebaut. Dabei wurde nur die äußere Fassade originalgetreu rekonstruiert. Im Inneren entstanden moderne Ausstellungsflächen.
In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich heute das Bundesverfassungsgericht in einem gläsernen Kubus, sowie der riesige Schlosspark mit dem hübschen botanischen Garten.
Die Türen von Karlsruhe
Grün und dennoch hässlich
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9Was soll man von einer Großstadt halten, deren schönste Fotomotive Industrieanlagen abbilden, weil sonst kaum etwas an sehenswerter Bausubstanz vorhanden ist? Im Falle von Pforzheim hat dies einen traurigen Hintergrund.
Was die mehr als 1.500 Tonnen an Bomben nicht zermalmt hatten, wurde anschließend bei einem gewaltigen Feuersturm ein Raub der Flammen.
Mindestens 18.000 Menschen starben an diesem Tag. Pforzheim muss deshalb in einem Atemzug mit Hamburg und Dresden genannt werden.
Architektonisch hat sich die Stadt nie wieder erholt, auch wenn die Wirtschaft schon bald nach dem Krieg wieder florierte und heute fast 130.000 Menschen hier leben.
Bestimmt hat Pforzheim auch seine liebenswerten Seiten, sonst würden die Menschen wegziehen. Doch viel Schönes konnte ich auf meiner zweistündigen Tour durch die Stadt allerdings nicht entdecken. Dafür sehr viele funktionale Architektur aus den 1950er Jahren.
Einzig die rekonstruierten Kirchen lassen ein wenig vom früheren Stadtbild erahnen. Das ist der Preis des Krieges. Und er wirkt bis heute nach. Schrecklich.