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Rauf auf den Heuchelberg

Rauf auf den Heuchelberg
Leingarten, 1.10.2023

Annäherung an die Heuchelberger Warte durch die Weinberge

Tag
4
Der Tag beginnt mit tollen Fernblicken in den Kraichgau. Von Leingarten sind wir früh am Morgen hinauf gewandert zur Heuchelberger Warte.

Der mittelalterliche Wachturm diente einst zur Sicherung der Nordgrenze des Herzogtums Württembergs. Heute ist er ein beliebtes Ausflugsziel mit angeschlossener Gastronomie.

Die Warte liegt am Westrand des Heuchelbergs, eines 15 km langen und bis 353 m ü. NHN hohen Höhenzugs wenige Kilometer südwestlich von Heilbronn.

Am Südwestrand des Höhenzugs befinden sich zahlreiche Weinberge, die zwischen den Rebstöcken weite Blicke in die Landschaft ermöglichen. Der Wald selbst besteht aus intaktem Mischwald, in dem es herrlich duftet.

Auf unserer zwölf Kilometer langen Wanderungen umrunden wir knapp die Hälfte des Heuchelbergs und genießen auf dem Hinweg noch einmal die schöne Sonne.

Doch bald wird es in den Weinbergen fast schon zu warm. Gut, dass uns der Rückweg durch den schattigen Wald führt.

( MITI )

Kurstadt Bad Rappenau

Kurstadt Bad Rappenau
Bad Rappenau, 30.09.2023

Blick aus dem Womo in Richtung Salinenpark

Tag
3
Leider konnten wir die Nacht mit dem Womo nicht in Bad Wimpfen verbringen. Deshalb sind wir nach unserer Wanderung in das nur vier Kilometer entfernte Bad Rappenau weiter gefahren, das aufgrund seiner Solevorkommen eine lange Tradition als Kurort hat.

Dort gibt es einen schönen Womo-Stellplatz oberhalb des Salinen-Parks, an dem auch zahlreiche Kureinrichtungen beheimatet sind.

Gleich daran grenzt der Kurpark, durch den man in Ortszentrum mit seinem hübschen Wasserschloss laufen kann.

Auffallend ist, dass neben vielen älteren Menschen – vermutlich Kurgäste – auch zahlreiche Familien mit kleinen Kindern unterwegs sind.

Im Restaurant am See im Kurpark wird eine Hochzeit gefeiert. Die Gäste stehen auf der Seeterrasse und nehmen ein Aperitif ein. Es herrscht eine gelöste Stimmung. Schön ist das.

( MITI )

Am Neckar zur Kochermündung

Am Neckar zur Kochermündung
Kochendorf / Bad Friedrichshall, 30.09.23

Doxi am letzten Kocherwehr vor der Mündung in den Neckar am Ortsrand von Kochendorf

Tag
3
In der Nähe von Bad Wimpfen münden von Osten kommend die Jagst und die Kocher in den Nackar, zwei Flüsse, die die Landschaft der Hohenlohe im Norden Baden-Württembergs bestimmen.  Dort war ich vor vier Jahren auf einer wunderschönen Womo-Tour unterwegs.

Ich freue mich deshalb, auf meiner heutigen Tageswanderung von Bad Wimpfen in Richtung Süden den Endpunkt dieser beide Flüsse zu entdecken.

Von der Altstadt steigen Doxi und ich zunächst zum Neckar ab und laufen dann durch die Neckaraue in Richtung der großen Schleuse bei Kochendorf, das zu Bad Friedrichshall gehört.

Die Region ist ein Zentrum der Salzförderung, gleich neben der Schleuse befindet sich auf der Ostseite des Neckars ein großes Salzbergwerk.

Wir laufen durch Kochendorf und überqueren an der Ortsgrenze zu Bad Friedrichshall die Kocher, die knapp zwei Kilometer weiter in den Neckar mündet. Entlang des alten Salinenkanals geht es auf dem Salzwanderweg anschließend zur großen Eisenbahnbrücke, auf der wir wieder auf die Westseite des Neckars wechseln.

Am Rande der Neckarauen liegt dort Wimpfen im Tal mit dem großen ehemaligen Kloster Bad Wimpfen. Gegenüber davon mündet die Jagst in den Neckar. Kurz dahinter erreichen wir nach knapp vier Stunden und 17 Wanderkilometern wieder unseren Startpunkt in Bad Wimpfen.

( MITI )

Kaiserpfalz Bad Wimpfen

Kaiserpfalz Bad Wimpfen
Bad Wimpfen, 30.09.2023

Zentraler Platz in der Altstadt von Bad Wimpfen

Tag
3
Bad Wimpfen ist eine mittelalterliche Perle etwa 10 km nordwestlich von Heilbronn auf einem Hügel am linken Ufer des Neckars. Sein älterer Teil, Wimpfen im Tal, zieht sich längs des Flusses in einer breiten Aufläche.

Die Stadt wurde unter dem Stauferkaiser Barbarossa zu einer Kaiserpfalz und blieb bis zum Ende des Römischen Reichs Deutscher Nation 1803 Reichsstadt.

Der mittelalterliche historische Stadtkern mit zahllosen Fachwerkbauten ist weitgehend erhalten und zieht Besucher aus nah und fern an.

Bevor sich die Besucherströme an diesem sonnigen Samstag über Bad Wimpfen ergießen, laufe ich mit Doxi früh am Morgen durch das historische Zentrum.

Oben auf dem Kamm über dem steilen Neckarhang befindet sich die ehemaligen Kaiserpfalz, von der sich mehrere steinerne Türme und Wohnbauten erhalten haben. Darunter befindet das historische Zentrum mit tollen Häusern und schön gestalteten Gärten. Wunderschön ist es hier. Ich bin ganz begeistert.

Außerhalb des historischen Kerns sind einige moderne Baugebiete entstanden, darunter am Ortsrand auch ein Campus mit markanten Bauten aus ganz viel Glas und bionischen Formen. Aber das ist keine Hochschule, sondern die 2019 errichtete Deutschlandzentrale des Lebensmitteldiscounters Lidl 🙂

( MITI )

Abendrunde Neckarbischofsheim

Abendrunde Neckarbischofsheim
Neckarbischofsheim, 29.09.2023

Fontäne im Park am Alten Schloss

Tag
2
Ja, wo ist denn hier der Neckar? Ich bin nach Neckarbischofsheim gekommen, um dort die Nacht zu verbringen. Und ich dachte, vielleicht könnte ich auch ein wenig im Neckar schwimmen. Doch der Fluss ist rund 15 km entfernt.

Das Neckar im Namen soll den Ort einfach von anderen Bischofseims abgrenzen, beispielsweise von Bischofsheim in der Rhön. Nun gut.

Der Ort liegt in der hügeligen Landschaft am nördlichen Rand des Kraichgaus, umgeben von Feldern und Wäldern. Deshalb gibt es viel Holz und holzverarbeitende Betriebe hier. Und einen historischen Innenstadtkern mit dem Alten Schloss und dem Neuen Schloss, sowie dem fünfeckigen Hohen Turm aus dem Jahr 1448.

( MITI )

Von Sinsheim zur Burg Steinsberg

Von Sinsheim zur Burg Steinsberg
Sinsheim, 29.09.2023

Infotafel vor der Burg

Tag
2
Jetzt geht es los mit unseren Wanderungen im Kraichgau, einer leicht hügeligen und äußerst fruchtbaren Region im Norden Baden-Württembergs. Die Lössböden sind mit einer Stärke von bis zu 30 Metern die mächtigsten in ganz Deutschland. Hier wächst fast alles.

Wir starten auf einem Waldparkplatz am Rande von Sinsheim, der Stadt, in der der Fußballbundesligist TSG 1899 Hoffenheim beheimatet ist und in der modernen SAP-Arena seine Heimspiele bestreitet.

Unser Ziel ist die Burg Steinsberg, das Wahrzeichen der Region im Ort Weiler. Die Anlage erhebt sich auf der Spitze eines ehemaligen Vulkankegels, der auf der Südseite von Weinbergen umgeben ist.

Der Weg dorthin führt uns auf dem Sachsweg durch ein ausgedehntes Waldgebiet, was angesichts des starken Sonnenscheins sehr angenehm ist.

Burg Steinsberg ist eine äußerst wehrhafte, kreisrunde mittelalterliche Höhenburg, in deren Mitte ein mächtiger Bergfried thront. Weil sie weithin sichtbar ist, wurde sie bereits zur Zeit der Bauernkriege als „Kompass des Kraichgaus“ bezeichnet.

Tatsächlich hat man von der Turmspitze einen tollen Blick in die hügelige Landschaft. Der Weg hoch ist aber nicht ohne. Ich habe selten so enge und steile Treppen in einem Bergfried erlebt. Doch die Mühe lohnt sich.

( MITI )