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Zur Hohen Warte bei Eningen

Zur Hohen Warte bei Eningen
Eningen, 10. September 2019

Blick vom Albrand am Wolfsfelsen in nördlicher Richtung hinunter nach Metzingen

Tag
2
Am zweiten Tag unserer Tour durch die Schwäbische Alb fahren wir am Morgen von Reutlingen weiter in das nur wenige Kilometer entferne Eningen. An der Kirche im Ortszentrum beginnt unsere 14 km lange Wanderung, die uns in östlicher Richtung hinauf auf die Hohe Warte führen soll.

Beim Aufstieg auf die Hochebene an der Eninger Wiese blicken wir zurück in Richtung Eningen und erkennen im Hintergrund den charakteristischen Felsenkegel der Achalm, die wir gestern Abend von Reutlingen aus bestiegen haben.

Wir laufen durch Waldschluchten hinauf zum Schafshaus an der Eninger Wiese. Weiter geht es über eine schöne Allee und durch dichten Wald zum Gestütshof St. Johann, dessen Geschichte bis ins 11. Jahrhundert zurückreicht.

Dahinter beginnt ein Waldlehrpfad, der uns zum Aussichtsturm auf der Hohen Warte bringt. Wir haben Glück, denn der Turm mit seinen 136 Stufen ist nicht verschlossen. Oben auf der Turmspitze hat man einen fantastischen Rundumblick über die Reutlinger Alb.

Nun beginnt langsam unser Abstieg zurück in Richtung Eningen. Ein kurzer Abstecher im Wald führt uns zum Wolfsfelsen an der steil abfallenden Albkante. Von dort hat man einen tollen Blick in nördlicher Richtung in die Ebene hinunter nach Metzingen.

Bald erreichen wir das kreisrunde Hochspeicherbecken Glens, dessen Wasserkraftwerk dem Ausgleich kurzfristiger Lastspitzen im Stromnetz der EnBW dient. Durch Wald und Obstwiesen geht es von dort wieder hinunter nach Eningen, das wir nach dreieinhalb Stunden erreichen. Eine gelungene Tour, die viel vom Landschaftscharakter der Schwäbischen Alb offenbart hat.

( MITI )

Auf dem Reutlinger Hausberg

Auf dem Reutlinger Hausberg
Reutlingen, 9.09.2019

Das Tübinger-Tor an der früheren Stadtmauer von Reutlingen

Tag
1
Nach fünfstündiger Autobahnfahrt sind wir am späten Nachmittag in Reutlingen angekommen, der ersten Station unserer Tour durch die Schwäbische Alb. Reutlingen liegt rund 30 km südlich von Stuttgart und 12 km östlich von Tübingen. Mit 115.000 Einwohnern ist sie die kleinste der neun Großstädte in Baden-Württemberg und bezeichnet sich selbst als das Tor zur Schwäbischen Alb.

Wir stehen mit dem Wohnmobil am Ortsrand beim Freibad und laufen zunächst in das rund zweieinhalb Kilometer entfernte Zentrum rund um den alten Marktplatz und die Kirche. Ich bin ein wenig enttäuscht, denn es haben sich nur relativ wenige historische Bauten erhalten.

Vom Bahnhof aus breche ich mit Doxi anschließen zu einer zehn Kilometer langen Wanderung auf den Achalm auf, den kegelförmigen Hausberg von Reutlingen, der die Stadt weithin sichtbar überragt. Der Aufstieg beginnt bereits in den Wohngebieten am Rande des Zentrums, und je höher wir kommen, desto prächtiger werden die Villen.

Auf halber Höhe passieren wir das beliebte Achalm-Wirtshaus und -Hotel, bevor es in einer Umrundung des Berges hinauf zur Spitze geht. Dort steht noch der Bergfried einer im 11. Jahrhundert erbauten Höhenburg. In der bereits untergehenden Sonne können wir weite Blicke hinunter auf Reutlingen und die Reutlinger Alb genießen.

Als wir wieder den Fuß des Berges erreichen, ist es bereits dunkel, und wir haben noch vier Kilometer bis zu unserem Startpunkt vor uns. Aber kein Problem, diesmal habe ich an meine Taschenlampe gedacht 🙂 Sie weist uns den Weg.

( MITI )