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In Ilmenau

In Ilmenau ist alles Goethe
Ilmenau, 9.04.2016

In Ilmenau ist fast alles Goethe

Tag
9
Heute sind wir einmal quer durch den Thüringer Wald gefahren. Nach unserer Wanderung durch das Vessertal am Südrand des Mittelgebirges, sind wir zunächst nach Oberhof weiter gereist.

Dort auf dem Kamm des Thüringer Walds verläuft der Rennsteig, auf dem ich eine Etappe wandern wollte. Doch Oberhof ohne Schnee wirkt dermaßen trostlos, dass wir gleich weitergefahren sind nach Ilmenau.

Die Goethe- und Universitätsstadt am Nordrand des Thüringer Waldes bietet einen kostenlosen Womo-Stellplatz an der Festhalle im Stadtteil Ilmenau-Bad.

Von dort unternehme ich mit Doxi am Abend einen Spaziergang durch die Stadt. Es ist nicht viel los an diesem Samstagabend, aber dadurch können wir auch ungestört Fotos machen 🙂

In Ilmenau ist fast alles Goethe, weil der große Dichter bis zum Ende seines Lebens insgesamt 28-mal in Ilmenau weilte.

Neben seinen Aufgaben als Minister nutzte Goethe seine Besuche in Ilmenau auch, um Abstand vom Leben am Weimarer Hof zu gewinnen und literarisch tätig zu sein. So beendete er hier 1779 die Arbeiten an seinem Werk „Iphigenie auf Tauris“.

Bei einer seiner Wanderungen auf den Ilmenauer Hausberg Kickelhahn kritzelte Goethe 1780 an die Wand des dortigen Bretterhäuschens eines seiner bekanntesten Gedichte, des Wanderers Nachtlied. Und nicht zuletzt schrieb er 1783 zum 26. Geburtstag des Herzogs Karl August das Gedicht „llmenau“, mit dem er der Stadt in 191 Versen ein literarisches Denkmal setzte.

( MITI )

Im Biosphärenreservat Vessertal

Aufstieg zum Adlersberg durch das Roßbachtal
Breitenbach, 9.04.2016

Aufstieg zum Adlersberg durch das Roßbachtal

Tag
9
Von Coburg in Oberfranken sind wir 40 Kilometer Richtung Norden in den Thüringer Wald gefahren.

Unsere heutige Wanderung führt uns ins UNESCO-Biosphärenreservat Vessertal, das als eines der schönsten Wandertäler Mitteldeutschlands gilt. Wir starten am Ortsrand von Breitenbach, das zur Verbandsgemeinde Sankt Kilian gehört.

Zunächst folgen wir dem Roßbach durch das Roßbachtal hinauf zum hoch gelegenen Gasthof Stutenhaus.

Unbeabsichtigt scheuchen wir durch unsere Annäherung eine Eule auf, die geräuschlos in Augenhöhe ganz nahe an uns vorbei zum nächsten Baum fliegt. Wirklich beeindruckend.

Ein Stück weiter erreichen wir die Spitze des Adlersbergs, der von einem steinernen Aussichtsturm gekrönt wird. Wir sind damit am höchsten Punkt unserer Wanderung auf fast 1000 Meter ü.N.N. angekommen.

Nun geht es abwärts durch den Wald zur Gemeinde Vesser, wo wir auf den Vesserbach treffen.

Dieser begleitet uns beim weiteren Abstieg durch das Vessertal bis hinunter zu unserem Ausgangspunkt in Breitenbach. Es plättschert und rauscht, alles tiefblau, durch grüne Wiesen und Wälder, die sich selbst überlassen sind. Sehr romantisch diese 18 Km Wanderung.

( MITI )

Rund um die Veste Coburg

Luftbild der Veste Coburg (Foto: Presse03)
Coburg, 8.04.2016

Luftbild der Veste Coburg (Foto: Presse03 | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)

Tag
8
Unsere letzte fränkische Station auf dieser Reise: Das herzogliche Coburg mit der gut erhaltenen Veste oberhalb der Altstadt. Bei lauen Temperaturen unternehme ich mit Doxi einen Abendspaziergang erst durch die Altstadt und dann durch den Hofgarten hinauf zur Veste.

Viele junge Leute sind an diesem Freitagabend unterwegs. Im Park wird Fußball gespielt, bei einem Bier gechillt oder händchenhaltend verliebte Blicke ausgetauscht. So fühlt sich der Frühling an 🙂

( MITI )

Kainachtal und Sanspareil

Die Burg Sanspareil
Hollfeld, 8.04.2016

Die Burg Sanspareil

Tag
8
Ich liebe die Fränkische Schweiz! Jetzt bin ich endlich wieder da. Von Hollfeld starte ich mit Doxi bei herrlichem Wetter eine 22 km lange Wanderung, die uns zunächst durch das liebliche Kainachtal führt.

Als eines von ganz wenigen Tälern der Fränkischen Schweiz wird es nicht von Straßen durchschnitten.

Beim Dorf Kainach beginnt unser Aufstieg auf das Hochplateau. Der Weg führt entlang der für die Fränkische Schweiz typischen Magerrasenhängen, die hier mit Wachholderbüschen bewachsen sind.

Auf dem Hochplateau angekommen ist in der Ferne bereits die Burg Sanspareil zu erkennen, die wir über den Ort Wonsees erreichen.

Am Fuße der gut erhaltenen Burg erstreckt sich in einem Buchenhain ein Felsengarten, den einst die Markgräfin Wilhelmine zu Bayreuth anlegen ließ. Es war die Epoche, in der Grotten, Höhlen und Ruinenkulissen beim romantisierenden deutschen Adel hoch im Kurs standen.

Hinter dem Örtchen Kleinbül erreichen wir das schöne Erbachtal, durchqueren Wald und Wiesengründe und kommen über die Orte Schönfeld und Pilgerndorf zurück nach Hollfeld.

( MITI )

Wunderbare Eremitage Bayreuth

Orangerie mit Sonnentempel in der Emeritage in Bayreuth
Bayreuth, 7.04.2016

Orangerie mit Sonnentempel in der Eremitage in Bayreuth

Tag
7
Heute ist wieder Saunatag! Wir sind weiter gefahren zur Lohengrin Therme, rund sieben Kilometer von der Bayreuther Innenstadt entfernt und in unmittelbarer Nähe zum Landschaftspark Eremitage.

Ich wandere mit Doxi über Wiesen und Felder und durch das Tal des Roten Mains zu dieser wunderbaren Parkanlage mit zahlreichen Wasserspielen und sehenswerten Bauwerken, die ab dem Jahr 1715 entstanden ist.

Noch sind die Bäume ohne Grün und die Skulpturen im Park und an den Brunnen unter ihren winterlichen Schutzhüllen verdeckt. Dennoch bin ich total angetan von den verschiedenen Gärten und Parks. Wie schön das hier ist!

( MITI )

Stadtbummel durch Bayreuth

Haus Wahnfried mit Richard-Wagner-Museum
Bayreuth, 7.04.2016

Haus Wahnfried mit Richard-Wagner-Museum

Tag
7
Nach einigen Tagen auf dem Land ist es schön, wieder in einer größeren Stadt zu sein. Wir stehen mit dem Womo am Jean-Paul-Platz zentral in der Altstadt von Bayreuth und unternehmen von dort einen Bummel durch die Innenstadt.

Die Stadt verbreitet ein angenehmes Flair: Schöne alte Häuser, repräsentative Regierungsbauten von früher und heute, prachtvolle Parkanlagen und an jeder zweiten Ecke Wagner, Wagner, Wagner. Sehr nett ist das hier. Dieser Abstecher hat sich auf jeden Fall gelohnt.

( MITI )