Blick von der Spitze des Aussichtsturm Richtung Süden
Hier haben wir gestanden:
Stellplatz:
Parkplatz beim Aussichtsturm Rodt (kein offizieller SP)
Ort:
Rodt / Zemmer
Geo-Koordinate:
N49.8717, E6.6778
Preis pro Nacht:
kostenlos / kein Strom verfügbar (Daten vom 28.01.2024)
Zusatzinfo:
Wanderparkplatz auf Schotter im Grünen mit Platz für einige wenige Wohnmobile. Keine Verbotsschilder. Keine Infrastruktur. Tolle Wanderwege direkt am Platz.
Tag 3Gerne wäre ich noch ein paar Tage an der Mosel geblieben, aber hier ist es im Moment einfach zu nebelig. Man muss immer erst 150 Meter auf die umliegenden Höhen steigen, um die Sonne zu Gesicht zu bekommen. Unten im Tal bleibt es dagegen diesig bis zum späten Nachmittag. Kein Wunder, dass die Womo-Stellplätze am Fluss alle noch geschlossen sind.
Deshalb mache ich mich wieder auf in Richtung Norden und suche mir ein sonniges Plätzchen in der Südeifel bei Rodt am Rande des Buntsandsteinhöhenzugs des Meulenwalds.
Weit sichtbares Wahrzeichen Rodts ist der 20 Meter hoher hölzerner Aussichtsturm, an dem die 14. Etappe des Fernwanderwegs Eifelsteig vorbeiführt.
Dort parke ich mit dem Wohnmobil und unternehme mit Doxi eine zweistündige Wanderung durch den Wald zur Nachbargemeinde Zemmer.
Rodt und Zemmer gehören zur sogenannten „Fidei“ und befanden sich bis in die Neuzeit Besitz der Trierer Abtei St. Irminen. Die Abtei setzt Vögte zur Verwaltung des Gebiets ein, daher auch der Name „Fidei“ als Ableitung von „Vogtei“.
Es ist eine waldreiche Gegend, hoch gelegen und daher mit vielen schönen Ausblicken in die umliegende Landschaft bis hin zur Mosel. Vom Turm aus ganz besonders.
Nur raus aus dem Mosel-Nebel
Wanderkarte unserer Tour
Aussichtsturm bei Roth
Blick vom Aussichtsturm nach Osten
Da unten stehe ich
Bunkerartige Pferdetränke der Wehrmacht von 1940
Doxi bedient sich an der Pferdetränke
Blick vom Waldrand nach Süden
Im Wald bei Zemmer
Blick hinunter nach Zemmer
Kirche von Zemmer
Kriegerdenkmal in Zemmer
Für einen Moment liegt ein Hauch von Frühling in der Luft
Tag 2Ein neuer Morgen, und wieder liegt Bernkastel-Kues unter einer zähen Nebelglocke. Doch wenn ich vom Kueseler-Plateau auf die gegenüber liegende Moselseite blicke, sehe ich die Spitzen der dortigen Berge aus dem Nebel ragen.
Also mache ich mich mit Doxi auf den Weg durch die Weinberge hinunter nach Bernkastel-Kues. Wir überqueren die Mosel, laufen durch die Altstadt und steigen dann im Nebel hinauf zur Burg Landshut, dem Wahrzeichen oberhalb der Stadt.
Oben angekommen, taucht die Burg gerade aus dem Dunst der eiskalten Nacht und beim Blick ins Moseltal sehen wir genau, wie die Sonne bereits die obersten Nebelschichten anknabbert.
Also steigen wir noch höher hinauf und sind bald schon in der prallen Sonne. Über dem Olymp, den höchsten Berg der Umgebung, geht es zum Ort Monzelfeld auf der Hochfläche. Dort beginnt unser Abstieg zurück nach Bernkastel-Kues.
Wir folgen dem Wanderweg „Bernkasteler Schweiz“ über verschlungene Pfade hinunter ins Tiefenbachtal und vorbei an der alten Mühle wieder zurück in nach Bernkastel-Kues. Mittlerweile hat sich der Nebel aufgelöst, sodass die historischen Häuser der Altstadt in ihrer ganzen Pracht erstrahlen.
Nach einer kurzen Pause am Moselufer geht es wieder hinauf aufs Kueseler-Plateau, wo wir nach viereinhalb Stunden und 16 Wanderkilometern wieder am Wohnmobil. eintreffen. Eine herrliche Wanderung ohne Plan und Karte, hat aber dank guter Beschilderung wunderbar geklappt.
Wanderkarte unserer Tour
Wir starten im Nebel
Noch liegt die Altstadt unter der Nebelglocke
Das schmalste Haus der Altstadt
Die Burg Landschut taucht aus dem Nebel
Der Nebel reicht schon nicht mehr bis ganz oben hinauf
Blick ins Moseltal
Auf den Höhen bei Monzelfeld
Unterwegs in der Bernkasteler Schweiz
Gipfel der Bernkasteler Schweiz
Kapelle unterhalb der Burg Landshut
Historische Mühle im Ausgang des Tiefenbachtals
Altstadt-Häuser im Sonnenschein
Altstadt-Häuser im Sonnenschein
Der Alte Bahnhof von Bernkastel-Kues
Protzige neogotische Winzer-Villa
Blick von der Moselbrücke auf die Altstadt
Blick zurück beim Wiederaufstieg aufs Kueseler-Plateau
Tag 2Bernkastel-Kues ist geprägt vom Weinanbau und das sind auch die Türen und Portale im historischen Mosel-Ort: Sei es im Hinblick auf die eingearbeiteten Motive, auf ihre Funktion als straßenseitiger Zugang zum Weinkeller oder als Spiegelbild des Wohlstands alteingesessener Winzerfamilien.
Im Gegensatz zu Doxi mit ihrem dicken Winterpelz spüre ich die Kälte deutlich
Tag 2Mein erstes Draußen-Yoga in diesem Jahr findet bei frostigen -3 Grad in herrlich klarer Luft statt oberhalb der Mosel statt. Ich starte wie gewohnt mit 12 Sonnengrüßen, was den Körper gleich mal ein wenig auf Temperatur bringt. Trotzdem ist es gut, dass ich unter der Yogahose eine lange Unterhoseangezogen habe. Da gibt es im weiteren Verlauf meiner Yogastunde wenigstens keine Eisbeine …
Tag 1Am frühen Abend wandere ich in der aufziehenden Dunkelkeit von meinem Stellplatz auf dem Kuser-Plateau hinunter zur Mosel nach Bernkastel-Kues. Ich möchte einen kleinen Nachtspaziergang durch die Altstadt unternehmen.
In den Weinbergen ist es bitterkalt und stockdunkel, aber ich bin warm angezogen und habe meine fette Taschenlampe dabei.
Unter mir leuchten die Lichter der Häuser und Straßen links und rechts der Mosel, sodass ich mein Ziel nicht verfehlen kann.
Über endlose Treppen geht es hinunter zum Ortsrand und dann entlang des Flusses zur großen Moselbrücke am historischen Marktplatz.
Die großen Uferparkplätze und die zahlreichen Anlegestellen für Mosel-Schiffe lassen mich vermuten, dass hier in der Saison richtig viel los ist.
Doch jetzt im Januar sind die meisten Weinschenken noch geschlossen und selbst am frühen Samstagabend sind nur wenige Menschen auf den Straßen unterwegs.
Aber das soll mich nicht stören, so kann ich wenigstens schöne Fotos machen und Doxi frei laufen lassen 🙂
Endlich verzieht sich der Nebel – Blick aus den Weinbergen hinunter nach Lieser
Tag 1Heute Morgen bin ich bei herrlichem Wetter und mit tollen Fernblicken ganz gemütlich mit dem Wohnmobil durch die Eifel an die Mosel gefahren, um meine Mom in der Reha zu besuchen.
Doch ausgerechnet an meinem Zielort in Bernkastel-Kues hält sich heute beharrlich ein dichter Nebel, während sonst in ganz Deutschland die Sonne scheint. Gemein!
Während in den Nachmittag hinein wandere und mich dem Weinort Lieser nähere, lüftet sich der Nebelvorhang doch noch und gibt den Blick auf die Weinberge frei.
Bis kurz vor 15 Uhr konnte man keine zehn Meter weit sehen. Doch nun öffnet sich vor mir im abziehenden Dunst ein herrliches Moselpanorama an einem prämierten Aussichtspunkt („Beste Weinsicht 2020“). Habe ich doch noch Glück gehabt.