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Buntes Traunstein

Buntes Traunstein
Traunstein, 8. April 2024

Zunftbaum vor dem Jacklturm am Stadtplatz

Tag
20
Vom Waginger See bin ich in die große Kreisstadt Traunstein weitergefahren. Die Stadt liegt etwa zehn Kilometer östlich des Chiemsees und 15 km nördlich der Chiemgauer Alpen. Sie wird vom Fluss Traun durchflossen.

Wir stehen an einem großen Sportgelände etwas außerhalb der Stadt und laufen entlang der Traun 1,5 km ins Zentrum rund um den historischen Stadtplatz. Dabei unterqueren wir das markante Eisenbahnviadukt über die Traun von 1860.

Ich mag’s ja gerne bunt, und wer diese Leidenschaft teilt, dem wird das Zentrum von Traunstein am Stadtplatz mit der Pfarrkirche St. Oswald sicher gefallen. Viele Häuser sind glatt verputzt und einfarbig gestrichen, wobei die Farbe von Haus zu Haus wechselt.

Auf der gegenüber liegenden Seite des Stadtplatzes befindet sich das Wahrzeichen Traunsteins, der im 16. Jahrhundert erbaute Jacklturm. Davor steht ein riesengroßer Zunftbaum.

Viele Menschen sind am frühen Nachmittag bei herrlichem Sonnenschein und 25 Grad rund um den Stadtplatz unterwegs. Man sitzt im Café oder gönnt sich ein Eis. Frühsommer im April, das gab es auch schon lange nicht mehr.

( MITI )

Am Waginger See

Am Waginger See
Landkreis Traunstein, 8. April 2024

Blick von der Ostseite des Sees Richtung Norden

Tag
20
Wir haben Salzburg verlassen und sind weiter gefahren auf die deutsche Seite in den Landkreis Traunstein zum Waginger See.

Der hübsche See ist eingebettet in eine liebliche Hügellandschaft, die mit Feldern und Wiesen überzogen ist. Etwas oberhalb des 6 km langen und knapp 2 km breiten Sees verteilen sich kleine Bauerndörfer in der fruchtbaren Landschaft.

Wir starten am Ortsrand von Lampoding und laufen hinunter zum Ostrand des Sees. Normalerweise reicht der Blick weit über den See bis zu den Bergen in 20 km Entfernung, doch heute liegt ganz Süddeutschland unter Saharastaub, der die Sicht trübt.

Das Seeufer ist mit Schilf bewachsen, davor ein Grüngürtel und ein kleiner Wirtschaftsweg, dem wir folgen. An mehreren Stellen haben Einheimische schmale Furten durch den Grüngürtel zum See geschlagen und sich kleine Hütten am See errichtet.

Das Wasser im See ist ganz klar, und Doxi lässt es sich nehmen, die Wasserqualität des Sees zu testen. Am gegenüberliegenden Ufer gibt es einige Badestellen und Campingplätze, doch auf dieser Seite wirkt alles sehr naturbelassen. Ein Schild weist darauf hin, dass hier u.a. Kreuzottern leben. Da wollen wir natürlich nicht stören.

( MITI )

Salzburg mit dem Radl entdeckt

Salzburg mit dem Radl entdeckt
Salzburg (AT), 7. April 2024

Balkenhol-Mozartkugel mit der Festung Hohensalzburg im Hintergrund

Tag
19
Vom Katschberg bin ich in nördlicher Richtung rund 100 km über die Tauern-Autobahn nach Salzburg gefahren.

Der Geburtsort von Mozart ist heute die viertgrößte Stadt von Österreich und fast ebenso ein Besuchermagnet wie Wien. Denn in Salzburg gibt es wirklich viel zu sehen und auch zu hören, etwa bei den berühmten Salzburger Festspielen.

Die Stadt liegt an der Salzach in einem Becken nördlich der Alpen und grenzt an die Bundesrepublik. Gleich nebenan befindet sich das deutsche Freilassing.

Prägend sind die Stadtberge und die von weitem aus allen Himmelsrichtungen sichtbare Festung Hohensalzburg oberhalb der Altstadt. Sie ist eine der besterhaltenen Festungsbauten in Europa und einer der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Österreichs.

Salzburg wurde lange von reichen und mächtigen Fürsterzbischöfen regiert und davon zeugen die vielen Renaissance- und Barock-Bauten bis heute. Kirchen, Kollegien, Residenzen, Palais, Museen, aufwändig verzierte Bürgerhäuser und zahlreiche Brunnen – die Pracht und Prunksucht vergangener Zeiten ist hier noch lebendig.

( MITI )

Die Türen von Salzburg

Die Türen von Salzburg
Salzburg (AT), 7. April 2024

Prächtiges Portal

Tag
19
Salzburg ist eine prachtvolle Stadt, und mit den vielen imposanten historischen Gebäuden kommen auch prächtige Portale daher. Hier, was ich auf einer dreistündigen Fahrradtour durch die Stadtteile links und rechts der Salzach entdeckt habe.

( MITI )

Gmünd in Kärnten

Gmünd in Kärnten
Gmünd in Kärnten (AT), 7. April 2024

Mariensäule am Hauptplatz von Gmünd, dahinter das obere Stadttor

Tag
19
Von Spittal aus folge ich der Lieser nach Norden durch das Liesertal. Rund 12 km stromaufwärts, dort wo sich das enge Tal weitet, liegt die 2.500-Einwohner-Gemeinde Gmünd in Kärnten.

Der Ort ist aufgrund seines pittoresken Erscheinungsbilds und seiner Lage am Fuße des Nationalparks Hohe Tauern ein beliebtes Ausflugsziel in der Region. Die Anzahl der Busparkplätze vor den Toren der Stadt spricht Bände.

Im Ort mündet der Fluss Malta in die Lieser, daher wohl auch der Ortsname. Etwas oberhalb vorläuft die Tauern Autobahn (A 10)  als wichtige Nord-Süd-Verbindung über die Alpen. Doch davon bekommt man in der hübschen Altstadt rund um den historischen Hauptplatz nur wenig mit.

Ab dem 11. Jahrhundert diente die Stadt der Erzdiözese Salzburg als gut befestigter Vorposten zum Schutz des Katschbergsattels gegen das Kärntner Herzogtum. Aus dieser Zeit stammt die mittelalterliche Burg, die sich oberhalb der heutigen Innenstadt erhebt und im Laufe der Jahrhunderte mehrfach ausgebaut wurde.

Neben diesem „alten Schloss“ existiert in der Innenstadt seit 1650 auch das Neue Schloss, ein viergeschößiger Renaissance-Bau, errichtet als eine für die Zeit eher schlichte, dreiflügeligen Anlage, die sich um einen rechteckigen Innenhof gruppiert. Darin befindet sich heute eine Schule und weitere städtische Einrichtungen.

( MITI )

Spittal an der Drau

Spittal an der Drau
Spittal an der Drau (AT), 7. April 2024

Dort oben auf dem Berg Goldeck haben wir die Nacht verbracht. Im Vordergrund: Die Lieser.

Tag
19
Am Fuße des 2.000 m hohen Berges Goldeck, auf dem ich die Nacht verbracht habe, liegt Spittal an der Drau. Dort mündet der Bergfluss Lieser in die Drau. Vom Flussufer blickt man direkt zum Bergmassiv mit dem weithin sichtbaren Sendemast auf dem Gipfel.

Die Stadt befindet sich im Kreuzungsbereich von Drautal, Liesertal, Millstätter See, Nockberge und Mölltal. Sie ist das urbane Zentrum Oberkärntens.

Der Stadtname geht auf ein Hospital („Spittl“) zurück, das die Grafen von Ortenburg am Ende des 12. Jahrhundert zur Versorgung von Pilgern errichten ließen, die über den Katschberg und die Radstädter Tauern nach Süden zogen.

Mitten in der Stadt befindet sich Schloss Porcia, einer der bedeutendsten Renaissancebauten außerhalb Italiens. Die Anlage im Stil eines italienischen Palazzo wurde im 16. Jahrhundert im Auftrag des Grafen Gabriel von Salamanca-Ortenburg (1489–1539), erbaut.

Der frühere Schlossgarten bildet heute den Stadtpark von Spittal mit dem hübschen kleinen Parkschlössl darin. Gleich neben dem Schlossportal steht der historische Pranger, früher ein Symbol der gräflichen Macht als oberster Rechtsherr.

Vom Baumeister des Schlosses wurde in Spittal ein weiterer Renaissancebau errichtet, das sogenannte Khevenhüller Stadtpalais. Darin befindet sich heute das Rathaus der 16.000-Einwohner-Stadt.

( MITI )