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Die Türen von Graz

Die Türen von Graz
Graz (AT), 31. März 2024

Portal am Landeszeughaus

Tag
12
Das historische Graz hat eine Menge schöner Türen und Portale zu bieten – für alle, die es mögen. Hier meine Auswahl.

( MITI )

Die Architektur von Graz

Die Architektur von Graz
Graz (AT), 31. März 2024

Städtisches Wohnhaus aus dem 19. Jahrhundert an der Mur

DTag
12
as Bild und der Charakter einer Stadt wird nicht durch ihre Sehenswürdigkeiten geprägt. Burgen, Schlösser, Türme und andere Monumentalbauten sind vielleicht die Dinge, die in der Erinnerung hängen bleiben. Doch was eine Stadt wirklich ausmacht, ist die Architektur ihrer Wohnhäuser.

Sie bilden die überwältigende Mehrheit der Bauten. Und ich finde, in dieser Hinsicht schneidet Graz gut ab, zumindest, was den innerstädtischen Kern angeht. Nicht ganz so beeindruckend wie Wien vielleicht, doch Wien ist ja ohnehin nicht zu toppen.

( MITI )

Osterwanderung mit Doxi

Osterwanderung mit Doxi
Graz (AT), 31. März 2024

Florianskirche im Sonnenaufgang

Tag
12
Österreichische Christen sind am Ostersonntag früh unterwegs. Als ich mit Doxi gegen 7:30 zur Florianikirche am Fuße des Florainibergs aufsteige, ist der angrenzende Friedhof bereits gut besucht und aus dem Tal tönt eine Blaskapelle

Der Florianiberg bildet den südöstlichen Abschluss des Plabutsch-Buchkogel-Zuges und überragt das Grazer Feld bei Straßgang um etwa 180 m.

Der Hügelkamm verläuft nach Westnordwest erst zum Bockkogel und dann weiter zum Buchkogel, dort wo wir gestern unterwegs waren. Doch heute drehen wir die Schleife über den Höhenzug nicht rechts-, sondern linksherum.

Gut zwei Stunden sind wir auf der 10 km langen Wanderung unterwegs. Es geht größtenteils durch den Wald, dazwischen aber auch durch eine hügelige Feldlandschaft mit kleinen Siedlungen und vereinzelten Bauernhäusern.

Die Landschaft wirkt sehr harmonisch und friedlich. Irgendwo in der Ferne kräht ein Hahn. Heile Welt, könnte man denken.

( MITI )

260 Stufen auf den Schlossberg

260 Stufen auf den Schlossberg
Graz (AT), 30. März 2024

Blick von der Mur zum Schlossberg mit dem Uhrenturm (rechts)

Tag
11
Mitten in der historischen Altstadt von Graz erhebt sich ein wuchtiger Fels aus Dolomitgestein 123 Meter über dem linken Ufer der Mur.

Dort befand sich früher die Festung, die bis heute im Guinness-Buch der Rekorde als stärkste Festung aller Zeiten verzeichnet ist. Dem wütenden Ansturm der französischen Truppen 1806 hielt sie dank aufopfernder Verteidigung Stand.

Erst als Napoleon 1809 erfolgreich Wien besetzte und mit der Zerstörung der Hauptstadt drohte, ergab sich das erpresste Graz.

Daraufhin mussten alle Festungsanlagen auf dem Berg geschleift werden. Lediglich der Glockenturm und der Uhrturm blieben erhalten, nachdem sie von den Grazer Bürgern freigekauft wurden.

1839 begann die Umgestaltung des einstigen Schlossberges in einen romantischen Garten mit zahlreichen Spazierwegen und teils südländischen Pflanzen.

Es wurde eine Barocktreppe mit 260 Stufen geschaffen, die hinauf auf den Berg führen, in der Neuzeit außerdem eine Bergbahn und ein Lift.

Heute ist der Uhrenturm auf dem Scnhlossberg das viel besuchte Wahrzeichen von Graz. Von dort hat man einen tollen Blick hinunter auf die Stadt und den Fluss, Graz liegt einem dort quasi zu Füßen.

( MITI )

Nauf auf den Buchkogel

Nauf auf den Buchkogel
Graz (AT), 30. März 2024

Blick vom Buchkogel-Aussichtsturm Richtung Norden

Tag
11
Wer zeitig am Tag zum Wandern aufbricht, hat meist das Glück, Wald und Flur noch weitgehend für sich allein zu haben. Nachteilig ist die schlechte Fernsicht, weil zu dieser Uhrzeit noch viel Dunst in der Atmosphäre liegt.

Genau so haben wir es heute bei unserer 12 km langen Wanderung hinauf auf den Buchkogel erlebt, einem der beiden Hausberge von Graz im Westen der Stadt.

Der große Wohnmobil-Stellplatz in Graz liegt am Fuße dieses Bergrückens, so dass wir gleich vor Ort starten können.

Es geht steil hinauf durch den Wald auf teils rutschigen Pfaden. Unterhalb des Buchkogels erwartet uns ein Aussichtspunkt in Richtung Westen und oben auf der Bergspitze einen kleinen Aussichtsturm mit Blick in Richtung Osten hinunter nach Graz. Doch in beiden Fällen ist leider nicht so wahnsinnig viel zu sehen.

Das Wander-Navi zeigt: Unter uns laufen die beiden Tunnelröhren der Autobahn A9 durch den Berg. Doch zu spüren oder hören ist davon nichts. Nur der morgendliche Vogelgesang erfüllt die Luft. Ich liebe das!

( MITI )

An der Schwarza im Höllental

An der Schwarza im Höllental
Hirschwang an der Rax (AT), 29.03.2024

Wehr der Schwarza an unserem Startpunkt

Tag
10
Ich habe Wien nach fünf schönen Tagen verlassen und bin 100 km weiter nach Südwesten an den Rand der Steiermark gefahren. Mein Ziel ist das Raxberggebiet, ein Bergmassiv der Nördlichen Kalkalpen. Doch auch hier kann ich der Hauptstadt noch nicht so ganz entkommen.

Zum einen, weil das Gebiet zu den Wiener-Hausbergen zählt, den ersten richtigen Bergen, in die sich die Großstädter flüchten, wenn sie mal etwas Bergluft schnuppern wollen. Zum anderen, weil hier seit 1873 die I. Wiener Hochquellenleitung entlangführt.

Über die 95 Kilometer lange Leitung, in vierjähriger Bauzeit errichtet, wurde Wien erstmals mit einwandfreiem Trinkwasser aus den schneereichen Bergen versorgt. Bis heute liefert sie fast die Hälfte des Wiener Trinkwassers,

Ursprünglich erfolgte die Wasserversorgung der Stadt Wien durch Hausbrunnen. Da mangels einer funktionierenden Kanalisation die Qualität des Grundwassers immer weiter abnahm und dadurch Krankheiten und Epidemien begünstigte, wurde nach einer Alternativ gesucht.

In dem 16 km langen Höllental zwischen Schwarzau im Gebirge und Hirschwang wurde eine ergiebige Quelle gefunden, erschlossen und das Wasser seither bis nach Wien geführt.

Zum Jubiläum des 125. jährigen Bestehens der Wasserleitung hat der Wiener Magistrat 1998 den 1. Wiener-Quellwasserweg durch das Höllental erschließen lassen, auf dem ich heute ein Stück weit mit Doxi gewandert bin.

Wir starten an der Rax-Seilbahn und laufen an der Schwarza entlang durch das enge Tal. Der Weg ist anspruchsvoll, an einigen Stellen schmal, rutschig und steil.

Da merke ich einmal wieder, dass ich das Bergwandern gar nicht gewohnt bin. Doch eben deshalb sind wir ja hier. Und die Landschaft ist wirklich wunderschön. Genau so, wie sich das Großstädter und Landeier wie ich eträumen …

( MITI )