Informationstafel und rekonstruierter Palisadenwall an der Arkeburg
Nach unserem Besuch im Goldenstedter Moor radeln wir noch zwei Kilometer nach Norden zur Rekonstruktion des Ringwalls der historischen und heute nicht mehr sichtbaren Arkeburg.
Mit einer Fläche von 7 Hektar gilt sie als die größte bekannte Doppel-Ringwallanlage Nordwestdeutschlands. Es wird eine Entstehungszeit um 760 n. Chr. zu Lebzeiten des Sachsen-Herzogs Widukind angenommen.
Die Sachsen standen damals in territorialem Streit um diese Region mit den Franken unter Karl dem Großen.
Bis zu 10.000 Menschen sollen auf dem Gelände Platz gefunden haben. Der äußere Ringwall weist einen elliptischen Grundriss mit einem Durchmesser von etwa 350 × 260 m auf. Der innere Ringwall hat einen Durchmesser von rund 220 × 160 m.
Die beiden Zugänge zur Anlage befinden sich im nördlichen und südlichen Abschnitt des Außenwalls, sowie im östlichen und westlichen Bereich des Innenwalls.
Projektträgerin des Ausbaus der Anlage ist die Anna-und-Heinz-von-Döllen-Stiftung, die auf einen erfolgreichen Unternehmer und gelernten Zimmermann zurückgeht, der im nahen Goldenstedt geboren wurde. Die Stiftung hat sich um die Erschließung dieses historischen Kulturguts verdient gemacht.
Skulptur des Sachsenführers Widuking von Uwe Oswald vor dem äußeren Wallring der Arkeburg
Rekonstruktion eines zeitgenössischen Sachsenhauses
Rekonstruktion der Palisaden auf dem äußeren Ringwall
Die Moorbahn für den Abtransport des gestochenen Torfs: Eine der Attraktionen im Naturinformationszentrum Goldenstedt.
Hier haben wir gestanden:
Stellplatz:
Stellplatz am Naturschutzzentrum (kein offizieller SP)
Ort:
Goldenstedt
Adresse:
Arkeburger Straße 22
49424 Goldenstedt
Preis pro Nacht:
kostenlos / kein Strom verfügbar (Daten vom 4.07.2021)
Zusatzinfo:
Einfacher Parkplatz unter Bäumen am Naturschutzzentrum am Moor. Keine Infrastruktur, ruhig. Für eine Nacht wunderbar.
Heute sind wir ins große Barnstorfer Vechtaer Moor zehn Kilometer östlich von Vechta geradelt. Dort gibt es mit dem „Haus im Moor“ ein Naturinformationszentrum, das über die Entstehung und die Nutzung der Moore durch den Menschen informiert.
Das Goldenstedter Moor ist ein Hochmoor und Teil der Diepholzer Moorniederung, eine der größten noch zusammenhängenden Hochmoorlandschaften Deutschlands.
Einst bedeckten Moore gut zehn Prozent der Fläche Niedersachsen. Doch die Menschen sahen in ihnen nur Ödland. Sie fürchteten in dem unzugänglichen Gelände unterzugehen – Schauergeschichten von Moorleichen und Irrlichtern machten die Runde.
Durch Entwässerung wurden jahrhundertelang die Flächen urbar gemacht, der Torf als Brennmaterial oder Einstreu für Tierställe abgebaut, die Flächen wurden dezimiert und verloren ihren ursprünglichen Charakter – auch im Goldenstedter Moor. Doch 1984 wurde es unter Schutz gestellt und mit der Wiedervernässung begonnen.
Heute kann man dort wieder auf ausgewählten Wegen ein Moor durchstreifen, das an vielen Stellen sein natürliches Aussehen zurückgewonnen hat. Wollgras und der insektenfressende Sonnentau wachsen dort und die Torfmoose lassen das Moor wieder rund einen Millimeter pro Jahr in die Höhe wachsen.
Das Haus im Moor, ein Naturschutz- und Informationszentrum, informiert über alle Themen rund um das Moor. Außerdem bietet es Moorbahnfahrten und einen 900 Meter langen Moorlehrpfad an. Im Moortunnel kann man das Moor aus einer unterirdischen Perspektive erkunden oder von einem Aussichtsturm weite Blicke über die Moorlandschaft werfen.
Ein Muss für Besucher sind die Buchweizenpfannkuchen, die dort mit Blaubeeren und Schwarzbrot serviert werden – eine traditionelle kalorienreiche Nahrung für die früheren Bewohner dieser kargen Gegend.
Unsere Tour ins Goldenstedter Moor
Infokarte am Haus am Moor
Moor entsteht, indem Morrgras in Tümpeln nach oben wächst und auf seiner Unterseite langsam abstirbt.
Aufschluss in den Torfstich
Querschnitt durch den Moorgrund
Typisches Bauernhaus der früheren Bewohner der Region
Torfkarre
Aussichtsturm über das Moor
Bienenstöcke am Rande des Moors
Blick in einen Bienenstock
Blick über den Moorinformationspfad
Infotafel auf dem Moorinformationspfad
Der Wolf von Goldenstedt wurde nicht sehr alt
Im Haus am Moor lassen wir uns Buchweizenpfannkuchen schmecken
Skulptur des Springpferdes „Warwick Rex“ Olympiasieger 1976 unter Alwin Schockemöhle, auf dem Europaplatz in Vechta
Ich bin zu Besuch bei Freunden in Vechta und komme in den Genuss einer wunderbar ortskundigen Stadtführung. Gemeinsam cruisen wir auf unseren Fahrrädern kreuz und quer durch das Stadtgebiet und erkunden Spuren der Vechtaer Geschichte.
Vechta liegt im Zentrum des Städtedreiecks Bremen, Oldenburg und Osnabrück. Die Stadt ist katholisch, wohlhabend, konservativ und eine feste Bastion der CDU im sozialdemokratisch geführten Niedersachsen.
Der Pferdesport hat eine lange Tradition in Vechta. Reiter, Züchter und Pferdefreunde kommen teils von weit her, um bei den weltbekannten Auktionen zu sichten und zu bieten, um an Turnieren teilzunehmen oder einfach nur dabei zu sein. Ein 34 km langes, gut ausgeschildertes Reitwegenetz führt durch Vechta und sein ländliches Umland.
In Vechta lebt auch der Springreiter Alwin Schockemöhle, der bei den Olympischen Spielen 1976 eine Goldmedaille in der Einzelwertung gewann. Eine Skulptur seines Ausnahmepferds „Warwick Rex“ steht auf dem Europaplatz an der Haupteinkaufsstraße von Vechta.
Vechta hat eine rund 900-jährige Gefängnistradition, die um 1100 auf der heute nicht mehr existenten Burg Vechta begann. Im Zentrum der Stadt befinden sich nach wie vor mehrere Strafvollzugsanstalten.
Die Stadt ist von ausgedehnten Mooren und Wäldern umgeben, in denen auch verschiedene Herrensitze angesiedelt sind. Einer davon ist Gut und Burg Füchtel, das sich seit 17 Generationen im Besitz derer von Elmendorff befindet.
Da meine Freunde mit Gudrun und Maximilian Graf von Merveldt bekannt sind, die das Gut Füchtel in vierter Generation bewirtschaften, kommen wir auf unserer Tour auch in den Genuss einer kleinen persönlichen Führung des Grafen durch die historische Wasserburg.
Kaminzimmer, Herrenzimmer, Jagdzimmer, Esszimer, Küche – es ist spannend zu sehen, mit wie vielen historischen Porträts in Öl und Jagdtrophäen sich hier die Geschichte einer reichen und traditionsreichen Familie widerspiegelt.
Vielen Dank an Anne und Herbert für Eure Gastfreundschaft und die tollen Ausflüge! Ich habe meinen Aufenthalt bei Euch wirklich genossen. Und ein dicker Schmatz für die süße Fine.
Kath. Propsteikirche St. Georg
In der Fassade der Propsteikirche stecken noch zwei schwedische Kanonenkugeln aus dem Dreißigjährigen Krieg
Der heilige Nepomuk. Figur auf der Brücke über den Moorbach.
Rückseite der Elmendorffburg, der früheren Residenz der Herren von Elmendorff in der Stadt
Skulptur vor dem Amtsgericht
Häuser in der Haupteinkaufsstraße
Geschäfthaus in der Großen Straße
Skulptur auf der Großen Straße
Typische Architektur der Region
Typische Architektur der Region
Die Klosterkirche in dem zum Gefängnis umgewandelten ehemaligen Kloster
Das frühere Finanzamt, heute Gebäude der Hochschule
Das Antoniushaus, eine kath. Bildungsstätte
Der Kaponier, ein Teil der früheren Stadtbefestigung
Reste der Alten Mühle an der Bremer Straße
Kreisverwaltung Vechta
Modernes Gebäude der Universtät
Burgturm des Castrum Vechtense auf einer von drei neu geschaffenen Inseln im Zitadellenpark
Alte Wassermühle am Moorbach
Denkmal für einen früheren Past von Vechta-Oythen und seine Gattin
Kirche St. Marien auf dem Friedhof in Oythe
Innenraum der Kirche St. Marien in Oythe
Zufhrt zum Gut Füchtel, der Residenz der Herren vo nElmendorff bzw. Meerveldt
Innerer Wassergraben an der Burg Füchtel
Ein blonder Hovi bewacht das Anwesen
Innenhof von Gut Füchtel
Süßer Esel auf Gut Füchtel
Haus am Gut Welpe (heute ein Golfplatz)
Haus am Gut Welpe (heute en Golfplatz)
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