Im Anschluss an unsere Wanderung auf den Süchtelner Höhen besuche ich die Skulpturensammlung rund um die „Städtische Galerie im Park“ im Herzen von Viersen.
Seit 1989 ist in der Stadt zehn Kilometer nordwestlich von Mönchengladbach einer der bedeutenden zeitgenössischen Skulpturenparks in Deutschland entstanden.
Den Anfang machte das 1989 errichtete Monumentdes Düsseldorfer Kunstprofessors Erwin Heerich (1922–2004) aus Eifeler Basaltlava.
1992 kam die fünfteilige, fast 12 Meter hohe Stahlskulptur „New Star“ des US-amerikanischen Künstlers Mark di Suvero (von 1986/87) vor dem Kreishaus hinzu.
Ein besonderer Anziehungspunkt der Sammlung ist die bronzene Wirbelsäule „the articulated column“, die der englische Künstler Tony Cragg 1996 eigens für Viersen geschaffen hatte.
Weitere ausgestellte Werke: „Kaspar“, bronzene Bildsäule (1989), von Karl Horst Hödicke, „Position im Schwerpunkt“ (1997) von Wolfgang Nestler, „Chaosmos“ (2002) von Roberto Matta, das kinetische Kunstwerk „Optimus II“ (2007) von Günter Haese und „China Daily“ (2010) von Wang Du.
Nach meinem Rundgang durch die Skulpturensammlung laufe ich noch ein wenig durch das Stadtzentrum. Ich bin auf der Suche nach schönen Häusern und Plätzen. Auch dabei werde ich fündig.
Städtische Galerie im Park
Durchgang am Kreishaus
Karl Horst Hödicke: Kaspar
Wolfgang Nestler: Position im Schwerpunkt (1997)
Wang Du: China Daily (2010)
Tony Cragg: The articulated column (1996)
Roberto Matta: Chaosmos (2002)
Günter Haese: Optimus II, kinetisches Kunstwerk (2007)
Schatten Willkommen: Blick aus den Süchtelner Höhen in die umliegenden Felder
Heute soll es wieder richtig heiß werden. Deshalb habe ich eine kleine und gerade einmal 25 km entfernte Wanderung herausgesucht. Es geht auf die Süchtelner Höhen bei Viersen, die höchste Erhebung im Stadtgebiet, rund 2,5 km vom Zentrum entfernt. Schon um 8:30 laufen wir am Stadionparkplatz „Hoher Busch“ los.
Wie viele Erhebungen am Niederrhein sind die Süchtelner Höhen ein Endmoränenzug aus der vorletzten Eiszeit, der Saale-Eiszeit.
Bis zu einer Höhe von 60 Meter über dem umliegenden Niveau haben die Eisränder der von Nordosten vorstoßenden Gletscher Gestein und Mergel aufgetürmt.
Am Rande der Höhen befinden sich mehrere Sportstätten, oben auf dem Kamm die Irmgardiskapelle, das Wahrzeichen von Süchteln.
Die Kapelle wurde 1664 zu Ehren der heiligen Irmgardis gestiftet, die laut Überlieferung als Einsiedlerin lange auf den Süchtelner Höhen lebte.
Nicht weit davon erhebt sich aus dem Waldboden eine Jugendstilfassade. Sie bildet den Eingang zu einem 1907 dort errichteten Erdhochbehälter als Wasserspeicher, der bis 1969 in Betrieb war.
Auf unserer knapp zweistündigen Wanderung begegnen uns zahlreiche wiederaufgeforstete Flächen. Wie ich erfahre, gehen diese auf das Sturmtief Frederike im Januar 2018 zurück, bei dem mehr als 15.000 Bäume im Wald umgeweht wurden – insbesondere Fichten. Mannhoch sind die jungen Bäume bereits, aber bis sie so weit in den Himmel aufragen, wie die angrenzenden Buchen, werden wohl noch viele Jahre vergehen.
Am Rande der Bockerter Heide – alles so schön grün hier
Der Mai hat mit feinstem Aprilwetter begonnen: Sonne, Wolken, Regen, Hagel – alles im Wechsel. Wir nutzen eine ausgedehnte Regenpause für eine Wandertour im Nordwesten von Mönchengladbach zwischen der Autobahn A52 und dem Südrand von Viersen.
Die Landschaft ist von landwirtschaftlich genutzten Flächen geprägt, dazwischen immer wieder kleine Waldabschnitte und Naturschutzgebiete.
Wir starten in der Nähe des großen Krankenhauses Maria Hilf und laufen zunächst durch das Landwehrfeld, das an die spätmittelalterliche Viersener Landwehr grenzt.
Der mehrere Kilometer langen Grabenwall wurde im 15. Jahrhundert errichtet, als das angrenzende Viersen als Exklave zum Herzogtum Geldern gehörte und auf drei Seiten vom Territorium des Herzogtums Jülich umgeben war, zu dem auch Mönchengladbach gehörte.
Zwischen Großheide und dem im Norden angrenzenden Viersener Weiler Bötzlöh ist diese Landwehr noch heute gut im Landschaftsbild zu erkennen.
Durch das Bötzloher Feld und die Bistheide laufen wir in das Naturschutzgebiet Bockerter Heide mit seinem schönen alten Buchenbestand. Hier liegt überall Vogelgezwitscher in der Luft.
Im Naturschutzgebiet Bockerter Heide erwartet uns frisch ergrünter Buchenwald
Kurz darauf treffen wir in der Rasselner Heide auf eine Gruppe von Alpakas, die entspannt auf einer umzäunten Wiese weiden. Die Tiere lassen sich durch freundliche Rufe ein wenig anlocken, bleiben dann aber doch lieber auf Distanz.
Hinter den Alpakas drehen wir in Richtung Südosten ab und machen uns auf den Rückweg.
Am Hagelweg hinter dem Bocketer Busch kommen wir passenderweise in einen heftigen Hagelschauer. Gut, dass ich Regensachen anhabe, denke ich, doch schon nach zehn Minuten ist der Spuk vorüber und die Sonne tritt wieder hervor.
Es geht vorbei am Noverhöfer Feld durch das Bellenbüschchen. An der Gerretsheide überqueren wir erneut die Autobahn A52 und laufen wieder ein Stück entlang der mittelalterlichen Landwehr. Kurz darauf erreichen wir nach 11 Wanderkilometern wieder unseren Startpunkt. Wir sitzen kaum im Auto, da geht bereits der nächste fette Regenschauer über uns nieder. Echtes Aprilwetter heute, aber das haben wir gut genutzt.
Wanderkarte unserer Tour
Wir starten in einer feinen Wohngegend mit gut gepflegten Vorgärten
Auf der alten Viersener Landwehr: Jetzt blüht auch der Ginster
Ackerflächen und Waldabschnitte prägen das Landschaftsbild
Hundefreunde mit ihren Berner Sennenhunden
Am Auslufgslokal „Waldfrieden“ in der Bockerter Heide
Hallo, ihr Süßen, kommt doch mal her
Wildrosen an der Brücke über die A52 in der Wolfskull
Kirschbäume an der Niers zwischen Mönchengladbach und Viersen
Heute war ich mit meiner Wanderfreundin Gabi auf einer 20 km langen Wanderung an der Niers zwischen Mönchengladbach und Viersen unterwegs. Die ersten Baumarten fangen langsam an, zu ergrünen. Und die Kirschbäume blühen bereits in voller Pracht – ein wundervolles Schauspiel.
Viele Wasservögel leben am Fluss. Unter anderem begegnen wir einem Paar schwarzer Schwäne mit fünf total flauschigen Küken. Ganz herzig sieht das aus, wie sich die Kleinen auf dem Wasser aneinander drücken, während sie von ihren Eltern gut bewacht werden.
Wanderkarte unserer Tour
Kopfweiden am Fluss
Doxi kommt gerade aus dem Wasser
Unterwegs in der flachen Landschaft des Niederrheins
Viele Kirschbäume säumen in diesem Abschnitt der Niers das Flussufer
Schwäne mit Nachwuchs auf einem Feld mit Wasserlinsen
Was ist das denn für ein lauter Vogel? Ein Flugzeug im Queranflug auf den Flughafen Mönchengladbach hat Doxis Interesse geweckt.
Die Niers ist der größte Fluss am Niederrhein zwischen der Maas im Westen und dem Rhein im Osten. Der 113 km lange Fluss entspringt in der Jülicher Börde im Kreis Heinsberg und mündet kurz hinter der Deutsch-Niederländischen Grenze bei Gennep (NL) in die Maas.
Mit Doxi bin ich heute am Mittellauf der Niers zwischen Mönchengladbach-Neuwerk und Viersen unterwegs. Wir starten unsere 11 km lange Wanderung am P+R-Parkplatz Bettrather Dyk an der Autobahn A52.
Durch den Wald laufen wir auf das große Niers-Klärwerk Cloerbruch und auf die Niers zu. Dann geht es flussabwärts in Richtung Norden durch das Naturschutzgebiet Niersbruch.
Dahinter passieren wir die Kreisgrenze zu Viersen und laufen in den Rintger Bruch. Das Naturschutzgebiet wird von zahlreichen kleinen Kanälen durchzogen, die der Entwässerung der feuchten Landschaft dienen.
Am Ende des Rintger Bruchs drehen wir um und laufen nun durch offene Feldflächen zurück in den Wald am Bettrather Dyk. Nach zweieinhalb Stunden erreichen wir schließlich wieder unseren Startplatz an der Autobahn A52. Eine kleine, aber feine Wanderung, gerade einmal 15 km von unserem Zuhause entfernt.
Wanderkarte unserer Tour
Schwäne mit ihren fast schon ausgewachsenen Jungen gründeln in der Niers
Doxi hat Spaß im Herbstlaub
Markierung am Niersradweg in Richtung Venlo
In der Herbstsonne geht es entlang der Niers in Richtung Viersen
Zwischen Mönchengladbach-Neuwerk und Viersen läuft die Niers in einem begradigten Bett schnurstracks geradeaus
Feuchtlandschaft im Rintger Bruch
Kleine Kanäle entwässern die feuchte Landschaft
Raps oder Senf? Sieht beides sehr ähnlich aus.
Infotafel am großen Niersklärwerk in MG-Neuwerk
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