Wien bei Nacht ist tausendmal leerer als am Tag. Und ich finde das so angenehm. Denn tagsüber ist mir an den Hotspots einfach viel zu viel los. Zu viele Menschen, zu viel Verkehr, zu viel Business.
Doch auf meiner letzten Radtour durch die Stadt kann ich endlich einmal fotografieren, wie ich möchte. Auch die Sehenswürdigkeiten, die man am Tag gar nicht vollständig vor die Linse bekommt, weil immer jemand im Bild steht. Oder gleich zwei Dutzend.
Einige Attraktionen empfinde ich nachts sogar fast noch schöner als am Tag, beispielsweise die Fahrgeschäfte auf dem Prater. Herrlich ist das.
Stephansdom
Das Wiener Rathaus
Vor dem Parlament
Votivkirche
Herr Schiller wacht
Front des Opernhauses
Burgtheater
Panoramabild von der Hofburg
Stadtzugang der Hofburg
Innenhof der Hofburg
Deckenkuppel in der Durchfahrt zur Hofburg
Panoramabild der Deckenkuppel
Maria-Theresia-Denkmal
Historisches Riesenrad
Modernes Riesenrad
Achterbahn
Das Fun-Haus
Schlafplatz der Kuscheltiere
Der Schreihals ist noch wach
Nur etwas für Wagemutige – auch bei Nacht
Ein Höhenkarussell wie eine riesige bunte Pusteblume
Wer Architektur liebt, kommt in Wien ins Schwärmen. Die Stadt ist voll mit beeindruckenden Bauwerken aus nahezu allen Stilepochen: Kirchen in romanischen, gotischen und barocken Stil, dazu prächtige Schlossbauten, sowie Bürgerhäuser, Verwaltungsgebäude und Palais vom Klassizismus über den Historismus, den Jugendstil bis zur Moderne.
Besonders augenfällig ist die Architektur der Gründerzeit, welche insbesondere die inneren Stadtbezirke wie aus einem Guss erscheinen lässt. Sie prägen das Erbe der Donaumonarchie und tragen viel zum Charme der Metropole bei.
Schon zu dieser Zeit hatte Wien eine große Tradition als Ausbildungs- und Wirkungsstätte bedeutender Architektur. Und so ist es bis heute geblieben. Hier einige Bauten, die mir bei meinen zahlreichen Radtouren durch die Stadt aufgefallen sind.
Wirtschaftsministerium
Palais Trautson
Josephinum – Medizinhistorisches Museum
Seitenflügel des Kunsthistorischen-Museums am Maria-Theresien-Platz
Seitenportal des Österreichischen Parlaments
Minervabrunnen am Stubenring
Französische Botschaft in einem Palais am Schwarzenbergplatz
Bürgeriches Zeughaus Am Hof
Viaker vor dem Generali-Gebäude Am Hof
Jugendstilhaus in der Linken Wienzeile
Jugenstilportal
Haus der Kaufmannschaft
Hotel Pension Lumes
Graben-Hof
Palais Epstein
Palais Daun-Kinsky
Handelsakademie am Opernring
Kleinstes Haus von Wien
Beeindruckende Architektur im 3.Bezirk
Pension Riedl
Österreichisches Außenministerium am Minoritenplatz
Ähnlich wie Paris ist auch die Wiener Innenstadt weitgehend frei von Hochhäusern, die die großen Kirchen überragen. Das hängt auch damit zusammen, dass die historische Wiener Innenstadt als UNESCO-Welterbe deklariert ist.
Die Wiener Wolkenkratzer konzentrieren sich vor allem auf die Donau-City, dem Hochhausviertel am östlichen Rande der Stadt. Auf dem Weg mit dem Fahrrad in den Norden von Wien mache ich einen Abstecher dorthin.
Als Hochhausgelten in Wien alle Gebäude, die eine Höhe von 35 Metern überschreiten. Der derzeit höchste Wolkenkratzer der Stadt, der DC Tower 1 (DC für Donau-City), wurde im Februar 2014 eingeweiht und weist eine Gesamthöhe von 250 Metern auf.
Gleich nebenan ist auch das Vienna International Centre beheimatet, indem mehrere UN-Organisationen ihren Sitz haben, und noch viele weitere Hochhäuser. Wer auf Skylines steht, kommt hier voll auf seine Kosten.
Maria-Theresien-Denkmal vor dem Naturhistorischen Museum
Wien zieht jedes Jahr 5 Millionen Touristen an, weil es hier wirklich viel zu sehen gibt: Im Zentrum den Stephansdom und die Altstadt, drumherum den Ring mit seinen Prachtbauten, dazu mehrere Schlösser, Parks, Museen, Kirchen und ganz viel tolle, historische Architektur.
Da fällt es gar nicht leicht, den Überblick zu behalten, wenn man zum ersten Mal in der Stadt ist. Alles kann man sowie nicht sehen und schönes Wetter hat es auch nicht immer …. Hier meine besten Aufnahmen von den Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Stephansdom
Votivkirche, Südostansicht
Karlskirche
Karlskirche Westseite
Südwestansicht der Kirche am Steinhof (Foto Thomas Ledl | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Mozartdenkmal moit Notenschlüssel im Burgarten hinter der Hofburg
Mozartdenkmal vor der Rückseite der Hofburg
Besuchermassen vor der Hofburg
Auch die OPEC residiert in der Hofburg
Prinz-Eugen-Denkmal vor der Hofburg
Stadtausgang der Hofburg
Wiener Rathaus
Wiener Rathaus
Kunstmuseum Albertina
Kunstmuseum Albertina und Staatsoper
Parlament und Bundesrat
Brunnen vor dem Parlament
Burgtheater
Wiener Secession
Eingang zur Wieder Secession
Denkmal für die mittelalterliche Synagoge am Judenplatz
Theseustempel im Volksgarten
Mariensäule Am Hof
Liebenberg-Denkmal
Hochstrahlbrunnen vor dem sowjetisches Kriegerdenkmal am Heumarkt
Palais des Beaux-Arts
Beethoven-Skulptur von Markus Lüpertz am Beethovenplatz gegenüber dem Konzerthaus
Kunsthistories Museum
Maria-Theresia-Denkmal vor dem Nauthistorischen Museum
Seitenflügel des Kunsthistorischen-Museums am Maria-Theresien-Platz
Wiener Pestsäule von 1693
Wirtschaftsministerium
Vermählungsbrunnen
Universitätskirche
Denkmal für die NS-Opfer am ehemaligen Gestapo-Haus
Wien ist so voll mit ansehnlichen klassizistischen Bürgerhäusern und Villen. Schon deshalb stechen die bunten und organischen Hundertwasser-Bauten markant hervor.
Das erste Hundertwasserprojekt in Wien war eine zwischen 1983 und 1985 erbaute Wohnhausanlage der Gemeinde Wien im 3. Gemeindebezirk, die international große Aufmerksamkeit fand.
Der österreichische Künstler beschäftigte sich seit den 1950er Jahren mit Architektur. Sein Anliegen war es, eine natur- und menschengerechtere Architektur abseits der etablierten Bauformen zu schaffen.
1977 regte der damalige Bundeskanzler Bruno Kreisky an, Hundertwasser in Wien die Möglichkeit zu geben, seine Ideen und Konzepte bei der Errichtung eines Gemeindebaus umzusetzen. Es wurde ein geeignetes Baugrundstück gesucht und gemeinsam mit einem Architekten entwickelte Hundertwasser seine Pläne.
Das bunte und organisch wirkende Haus hat in den Gangbereichen unebene Böden und ist üppig begrünt. 1985 wurden rund 250 Bäume und Sträucher gepflanzt, die mittlerweile stattlich herangewachsen sind.
So entstand ein echter Park auf den Dächern des Hauses, das 52 Wohnungen und vier Geschäftslokale, 16 private und drei gemeinschaftliche Dachterrassen vereint. In seiner ungewöhnlichen Formgebung sind deutlich Hundertwassers Vorbilder wie Antoni Gaudí oder Ferdinand Cheval zu erkennen.
Nur knapp 400 Meter entfernt befindet sich das 1991 eröffnete und nach Entwürfen von Hundertwasser und Peter Pelikan geplante KunstHausWien. Dort wird neben Wechselausstellungen auch eine ständige Hundertwasser-Werkschau gezeigt.
Außerdem hat Hundertwasser, der im Jahr 2000 verstarb, ein nachträgliches Fassadendesign für die Wiener Müllverbrennungsanlage Spittelau entwickelt. Sie liefert die Fernwärme für 60.000 Wiener Haushalte. So schuf der Künstler ein beeindruckendes Architekturerbe, das Menschen aus aller Welt begeistert und seine Ideen noch lange lebendig bleiben lassen wird.
Hundertwasserhaus von der Löwengasse aus gesehen
Hundertwasserhaus von Kegelgasse aus gesehen
Kunst Haus Wien, Museum Hundertwasser
Kunst Haus Wien, Museum Hundertwasser
Blick auf die Müllverbrennungsanlage von Südost (Foto C.Stadler/Bwag | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Der Stephansdom im Herzen der Altstadt ist sicher die bekannteste und auch höchste Kirche von Wien. Doch noch schöner finde ich die Votivkirche in der Nähe der Ringstraße. Sie gilt als einer bedeutendsten neugotischen Sakralbauwerke der Welt und geht auf das Misslingen eines Attentats auf den jungen Kaiser Franz Joseph I. im Jahr 1853 zurück.
Mit einer Höhe von 99 Metern ist die Votivkirche die zweithöchste Kirche Wiens. Nach einer aufwändigen Renovierung zwischen 1998 und 2023 erstrahlt sie nun wieder in prächtigem Weiß. Von den Bürgern Wiens wird sie gerne als „Ringstraßendom“ bezeichnet.
1854, ein Jahr nach dem gescheiterten Attentat, rief der Bruder des Kaisers, Erzherzog Ferdinand Maximilian ,„zum Dank für die Errettung Seiner Majestät“ zu Spenden auf, um in Wien eine neue Kirche zu bauen.
Diese sollte als Dankgeschenk (Votivgabe) der Völker der KuK-Monarchie für die Errettung Franz Josephs errichtet werden. 300.000 Bürger folgten dem Spendenaufruf.
Der Bau der Kirche nahm mehr als zwei Jahrzehnte in Anspruch. Neben zahllosen Bauarbeitern waren allein 200 Steinmetze mit der Herstellung der Blöcke und Skulpturen für den Bau der Kirche beschäftigt.
Am 24. April 1879 konnte die dreischiffige Basilika mit Chorumgang und Kapellenkranz anlässlich der Silberhochzeit des Kaiserpaares geweiht werden. Das Innere ist mit aufwändig bemalten Glasfenstern, einem prächtigen Hochaltar, sowie einer Bischofs- und einer Rosenkranzkapelle nebst Taufkapelle ausgestattet.
In seiner gesamten Architektur wirkt der Innenraum erhaben und licht. Ich bin sehr angetan von diesem Bau. Ob auch vom Kaisertum, das weiß ich noch nicht so genau 😉
Votivkirche, Südostansicht
Frontansicht nach der 25-jährigen Renovierung
Portal der Votivkirche
Chor mit Hochaltar
Blick durch den Innenraum
Lichtspiegelungen im Innenraum
Taufkapelle
Rosenkranzkapelle
Seitenschiff
Hochaltar
Blick zur Decke
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