Bei meinem Spaziergang durch Wittlich habe ich einige markante und sehenswerte Türen entdeckt, darunter auch solche, die gar nicht mehr da sind und nur noch als Abdruck aus der Vergangenheit existieren. Siehe unten …
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Weinstöcke am Portnersberg
Wittlich verfügt über einen toll gelegenen Womo-Stellplatz vor den Toren der Stadt zwischen der Lieser und den Weinstöcken am Portnersberg. Von dort mache ich mich am späten Nachmittag auf zu einer 6 km langen Wanderung hinauf in die Weinberge und entlang des Flusses.
Aus den Weinbergen hat man einen herrlichen Blick hinunter nach Wittlich und in die umliegende Moseleifel. Je höher man kommt, desto mehr weitet sich das Panorama.
Bis auf wenige Ausnahmen ist die Weinlese für dieses Jahr bereits abgeschlossen. Aber die Weinstöcke sind noch nicht beschnitten und tragen nun ihr wunderbar leuchtendes Herbstgelb.
Nach dem Abstieg durch den Wald oberhalb der Weinberge erreichen wir bald den Lieserpfad und die historischen Bastenmühle. Von dort sind es nur noch wenige Schritte bis zu unserem Stellplatz, von dem wir direkt in die Weinberge blicken können. Ganz bezaubernd ist das.
In der Altstadt von Wittlich
Auf meinen Besuch in Wittlich hatte ich mich bereits gefreut, denn der 20.000-Einwohner-Stadt an der Lieser eilt der Ruf voraus, über eine hübsche Altstadt zu verfügen. Außerdem ist Wittlich ein Zwischenziel vieler Pilger bei uns aus dem Rheinland auf ihrem Weg über den „Eifel-Camino“ nach Trier.
Wittlich liegt in einem Seitental der Mosel am nördlichen Rand der Wittlicher Senke. Die Region wird im Westen durch die Moseleifel und im Osten durch das Moseltal begrenzt. Nördlich der Stadt erheben sich Weinberge, die vom milden Klima in der Region profitieren.In der Altstadt rund um den Marktplatz mit dem historischen Rathaus treffe ich tatsächllich auf einige sehenswerte Gebäude.
Nicht mehr existent ist das Schloss, das 1761 von Kurfürst und Erzbischof Johann IX. Philipp von Walderdorff an der Stelle der alten Burg Wittlich errichtet wurde. Das Schloss wurde 1794 von französischen Revolutionstruppen zerstört. An seiner Stelle steht heute ein Einkaufszentrum oberhalb der Altstadt am Schlossplatz.
Überregional bekannt ist auch die Haftanstalt von Wittlich, 1902 errichtet und heute mit 1.000 Insassen die größte Einrichtung ihrer Art in Rheinland-Pfalz. Schon von weitem ist der riesige Gebäudekomplex sichtbar, wenn man sich der Stadt über die Autobahn A60 aus Nordwesten nähert.
Nach den vielen kleinen Orten, die ich auf meiner Reise duch die Vulkaneifel besucht habe, bin ich froh, mal wieder in einer richtigen Stadt zu sehen. Gefällt mit gut hier.