Weil es in den letzten Tagen viel geregnet hat, war ich auf meiner Saale-Tur vorwiegend in Städten unterwegs. Aber jetzt zieht es mich wieder hinaus in die Natur – und Doxi sowieso.
Der Haidberg kurz hinter Zell im Fichtelgebirge ist überregional als Magnetberg bekannt, weil Kompassnadeln hier verrückt spielen und an verschiedenen Punkten in unterschiedliche Richtungen weisen.
Erstmals fiel dies dem berühmten Naturforscher Alexander von Humboldt im Jahre 1797 auf. Als preußischer Oberbergmeister war er von dieser Entdeckung elektrisiert – wenn nicht gar magnetisiert (haha).Ursache ist der vergleichsweise hohe Anteil an ferromagnetischen Mineralen, vor allem Magnetit. Am Haidberg rührt die stärkste Magnetisierung vermutlich aus Blitzeinschlägen.
Über den Haidberg verläuft die Wasserscheide zwischen den Einzugsgebieten von Sächsischer Saale und Main bzw. Elbe und Rhein.
Ein mit Grundwasser gefüllter ehemaliger Steinbruch an der Ostflanke des Berges hat den Schutzstatus eines Geschützten Landschaftsbestandteiles und Geotops.
Es ist mein erster Kontakt mit dem Fichtelgebirge, und das Landschaftsbild rund um den Haidberg gefällt mir gut. Vor allem scheint der Kiefernwald noch nicht so stark angegriffen zu sein wie bei uns in NRW.