In der Nordeifel erstreckt sich zwischen Zingsheim und Weyer eine ganz bezaubernde Hügellandschaft, die überwiegend landwirtschaftlich genutzt wird und mit mehreren kleinen Naturschutzgebieten durchsetzt ist.
Die Hügel entstanden, als der kalkhaltige Boden von Oberflächenwasser ausgespült wurde und sich dadurch Mulden bildeten. Wenige Kilometer weiter in Sötenich wird dieser Kalk seit Jahrhunderten abgebaut.
Die Naturschutzgebiete tragen die Namen „Kalkmagerrasenkomplex bei Weyer“ und „Kalkkuppen auf der Hochfläche der Sötenicher Kalkmulde“.
Als wir von Zingsheim kommend das Gebiet erreichen, kreisen über uns mehrere Milane mit beeindruckender Flügelspannweite in der Thermik der frühlingshaften Mittagssonne.
Wir haben eine 14 km lange Tour vorbereitet, doch das ist uns heute ein wenig zu lang. Deshalb laufen wir immer der Nase nach rund zwei Stunden durch das schöne Gebiet und genießen die Sonne und den weiten Blick in die Landschaft.
Der Wandertag heute startet mit einem Déjà-vu. Als wir den Startpunkt unserer Wanderung in Zingsheim erreichen, entfährt es uns: Hier waren wir doch letztens schon!
Tatsächlich sind wir vor einigen Wochen von hier Richtung Osten zur Eifelschleife Wespelquelle und Heidentempel aufgebrochen. Doch heute geht es in westlicher Richtung aus dem Ort hinaus.
Die Eifelschleife Wald, Wasser, Wiesen, Weiten führt uns auf einer Länge von 10 km Richtung Nettersheim.
Die Landschaft nördlich unseres Startpunkts in Zingsheim ist geprägt von sanften Hügeln und einem hübschen Mix aus Feldern und Waldabschnitten.
Bald laufen wir hinunter ins Urfttal nördlich von Nettersheim und erreichen den Schmetterlingslehrpfad.
Auch hier hat das Juni-Hochwasser des vergangenen Jahres seine Spuren hinterlassen: Die Bahnstrecke Nettersheim-Urft direkt neben dem Fluss wurde unterspült und wird seitdem instand gesetzt.
Wir erreichen den Ortsrand von Nettersheim. Am früheren Herz-Jesu-Kloster biegen wir in den Wald ein und laufen ein Stück parallel zur Stadtgrenze. Auf weichen, gut ausgeschilderten Pfaden geht es quer durch den Wald Richtung Zingsheim, das wir nach etwas mehr als zweieinhalb Stunden wieder erreichen.
Mussten wir uns anfangs noch gegen den starken kalten Wind schützen, hat uns die Sonne mittlerweile schön aufgewärmt. Das war eine feine Tour mit einem schönen Mix aus Eindrücken.
Wanderkarte unserer Tour
Landschaft östlich von Zingsheim
Bizarre Felspartie Rummerschlegel
Nebental der Urft
Schmetterlingspfad im Ufttal
Unterspülte Eisenbahnstrecke im Urfttal
Unterwegs im Urfttal
Doxi testet die Wasserqualität der Urft
Nebental der Urft
Viele Wanderwege laufen im Urfttal zusammen
Herz-Jesu-Kloster am Rand von Nettersheim
Blick durch den Wald auf Nettersheim
Unterwegs auf weichen Waldpfaden
Fundstelle eines römischen Tempels aus dem 2-4 Jrh. n. Chr.
Bei herrlichem Sonnenschein sind Heike und ich heute eine schöne 14 km-Wanderung in der Nordeifel gelaufen.
Die Eifelschleife Wespelquelle und Heidentempel führt von Zingsheim (Gemeinde Nettersheim) durch den schönen Zingsheimer Wald in das Tal des Wespelbachs und weiter zu einem historischen Matronenheiligtum der Matronae Vacallinehaeaus aus Gallo-Römischer-Zeit hinter Pesch.
In den rekonstruierten Grundmauern der Kultstätte legen wir eine kleine Pause ein und wandern anschließend zurück über Pesch und den Lickenberg nach Zingsheim.
Am Lickenberg weitet sich die Landschaft und wir genießen weite Blicke über Wiesen und Weiden nach Pesch. Fast wirkt die Gegend voralpenländisch, jedenfalls auf mich.
Eine schöne kleine Tour, auf deren Rückweg wir noch einen Abstecher mit dem Auto erst nach Gemünd und anschließend zur Burg Satzvey unternehmen. Endlich mal wieder ein voller Tag mit Sonne. Das hatten wir auch dringend nötig.
Wanderkarte der Tour
Kirche St. Peter in Zingsheim
Auf dem Weg ins Tal des Wespelbachs
Mehrere Eifelschleifen kireuzen sich hier
Im Gallo-Römischen Matronenheiligtum
So könnte der Tempel ausgeschaut haben
Infotafel am Matronenheiligtum
Hübsches ehemaliges Bauernhaus in Pesch
Süßer Haflinger gibt Küsschen
Burg Satzvey
Panoramabild vom Lickesberg
Weite Blicke in das Tal des Wespelbachs
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