Sooden war über Jahrhunderte nur ein kleines Nest mit einem Salzbergwerk und den dort beschäftigten Arbeitern.
Doch im 19. Jahrhundert entwickelte sich aus der dazugehörigen Solequelle ein lebhafter Kurtourismus mit allem, was zu damaligen Zeit dazugehörte: Saline, Therme, Kurpark, Flaniermeile und vielen schmucken Pensionen in der zeitgenössischen Bäderarchitektur. Aus Sooden wurde Bad Sooden.Gleich hinter dem Ortsrand beginnt am Ahrenberg ein ausgedehntes Waldgebiet mit dem Roßkopf als höchsten Punkt. Dort hinauf folge ich mit Doxi der Tour 23 aus dem Rother-Wanderführer „Kurhessen“.
Nach wenigen Kilometern endet der Wanderweg am Ahrenberg abrupt vor der überdachten und um diese Uhrzeit gut besuchten Terrasse des gleichnamigen Waldhotels. Ich schaue ein wenig verdutzt, aber die Wanderschilder sagen eindeutig: Es geht geradeaus über die Terrasse.
Also laufe ich mit Doxi verschwitzt, wie ich bin, zwischen den Gästen an ihren Tischen hindurch und auf der Vorderseite des Gebäudes wieder aus dem Hotel heraus. So etwas habe ich auch noch nicht erlebt, Aber das soll hier wohl so sein!?
Da es sehr heiß ist und die Wanderstrecke im zweiten Teil den Wald verlässt, kürzen wir nach der Besteigung des Roßkopfes ein wenig ab, um im Schatten des Waldes zu verbleiben. Statt der avisierten 20 Wanderkilometer werden es dann nur knapp 17, aber das reicht ja bei diesem schweißtreibenden Wetter ja eigentlich auch 🙂